02.07.2021 Aufrufe

WOLL Magazin Elternratgeber Ausbildung + Karriere am Hellweg 2021/2022

WOLL Magazin Elternratgeber Ausbildung + Karriere am Hellweg 2021/2022

WOLL Magazin Elternratgeber Ausbildung + Karriere am Hellweg 2021/2022

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

sich nicht scheut, an Leichn<strong>am</strong>en zu<br />

arbeiten, ist hier gut aufgehoben. Es<br />

geht normalerweise nicht sehr hektisch<br />

zu und der Beruf ist extrem krisensicher,<br />

denn „gestorben wird immer“.<br />

Das Bruttogehalt liegt bei bis zu 2.650<br />

Euro. Auch kann man sich zum Bestattermeister<br />

weiterbilden.<br />

Für den Müllentsorger fängt der Tag<br />

früh an, dafür hat er auch früh Feierabend.<br />

Eine gute körperliche Konstitution<br />

ist Bedingung, denn die vollen<br />

Tonnen zu bewegen, ist nicht so ganz<br />

einfach. Aber für das, was dann später<br />

auf dem Konto landet, muss man<br />

sich schon ein bisschen anstrengen.<br />

Dafür verdient z. B. ein Müllentsorger<br />

in München an die 6.000 Euro! Wer<br />

dann noch den Müllwagen selber fahren<br />

kann und darf, bekommt zusätzlich<br />

noch etwas drauf. Und noch etwas: Wer<br />

schon bei einer kleinen Maus auf den<br />

Tisch steigt, ist in diesem Beruf vielleicht<br />

nicht so gut aufgehoben, denn<br />

ein Müllentsorger bekommt manchmal<br />

schon den ein oder anderen größeren<br />

Nager, sprich fette Ratten, zu Gesicht.<br />

Wer Nervenkitzel mag, sollte einen<br />

Blick auf den Beruf des Industrietauchers<br />

werfen. Hier kann es tatsächlich<br />

richtig gefährlich werden.<br />

Die Arbeit unter Wasser ist recht<br />

schwierig, außerdem bestehen gesundheitliche<br />

Risiken durch die ständige<br />

Druckbelastung beim Tauchen. Die<br />

Einsatzbereiche sind sehr unterschiedlich,<br />

manche Industrietaucher müssen<br />

Wartungs-, Bau- und Reparaturarbeiten<br />

unter Wasser in Klärwerken und<br />

Bergminen erledigen. Spannend wird<br />

es bei Einsätzen von Feuerwehr, Militär<br />

und Polizei. Da kann es durchaus<br />

mal vorkommen, dass Sprengstoff<br />

entschärft werden muss. Deshalb sind<br />

nicht nur gute Nerven eine zwingende<br />

Voraussetzung, sondern auch eine<br />

entsprechende <strong>Ausbildung</strong> in diesem<br />

Bereich. Wer eine <strong>Ausbildung</strong> zum Industrietaucher<br />

beginnen möchte, die in<br />

der Regel zwei Jahre dauert, sollte eine<br />

abgeschlossenen <strong>Ausbildung</strong> als Handwerker<br />

mitbringen. Die Notwendigkeit<br />

dieses Berufes - mit dem verbundenen<br />

Risiko – wird gut bezahlt. 10.000 Euro<br />

sind der monatliche Durchschnittsverdienst.<br />

Nicht unter, sondern auf dem Wasser zu<br />

arbeiten, kann auch recht lukrativ sein.<br />

Dann nämlich, wenn der Arbeitsplatz<br />

eine Bohrinsel ist. „Roustabouts“, wie<br />

man die Bohrhelfer auch nennt, müssen<br />

schwere, körperliche Arbeiten verrichten,<br />

können sich dann zum Bohrarbeiter,<br />

dem „Roughneck“ hocharbeiten,<br />

der vier- bis sechsköpfige Te<strong>am</strong>s leitet.<br />

Das englische Wort Roughneck steht<br />

übrigens auch für Raubein. Durch die<br />

Arbeit an der frischen, manchmal auch<br />

rauen Meeresluft, kann man sich den<br />

Besuch bei der Kosmetikerin sparen.<br />

Wer als Bohrhelfer anfängt, kann auch<br />

ohne <strong>Ausbildung</strong> schon bis zu 3.000<br />

Euro (netto) verdienen, mit <strong>Ausbildung</strong><br />

geht der Verdienst aber schneller in die<br />

Höhe. Ein Bohrgeräteführer mit fünf<br />

Jahren Berufserfahrung auf Bohrinseln<br />

verdient schon mal um die 7.000 Euro<br />

netto im Monat. Dafür ist man aber<br />

auch oft längere Zeit von F<strong>am</strong>ilie und<br />

Freunde getrennt.<br />

Wer hätte das gedacht? Regelmäßig<br />

taucht in den Top Ten der unbeliebtesten<br />

Berufe der Versicherungsvertreter<br />

auf. Relativ wenige schlagen diesen<br />

Berufsweg ein. Wahrscheinlich, weil<br />

diesem Beruf noch immer das Image<br />

des Klinkenputzens anhaftet. Wer gut<br />

verkaufen kann – und wir sprechen<br />

hier von verkaufen, nicht vom Überden-Tisch-ziehen<br />

– ist in diesem Beruf<br />

gut aufgehoben und kann sich mit<br />

Ehrlichkeit und Verkaufstalent einen<br />

treuen Kundenst<strong>am</strong>m erarbeiten. Die<br />

Verdienstmöglichkeiten sind gar nicht<br />

schlecht: Für knapp 3.500 Euro kann<br />

man das Image des Versicherungsvertreters<br />

wieder blank polieren – und<br />

schmutzige Hände bekommt man auch<br />

nicht. ■<br />

Arbeiten auf einer Bohrinsel: Auch<br />

ohne <strong>Ausbildung</strong> schon gut bezahlt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!