WOLL Magazin Elternratgeber Ausbildung + Karriere am Hellweg 2021/2022
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Angelina Boecker<br />
und Michael H<strong>am</strong>m<br />
Daniela Weber<br />
Marc Niemeyer<br />
Angelina Boecker (18) und Michael H<strong>am</strong>m (22)<br />
haben ihre Berufung in der Abfallwirtschaft gefunden<br />
„GROSSER BEITRAG ZUR CO2 REDUZIERUNG“<br />
Die Abfallwirtschaft hatten Angelina Boecker<br />
(18) und Michael H<strong>am</strong>m (22) nach der Schulzeit<br />
„nicht auf dem Schirm“, zu wenig wussten<br />
sie von dieser Branche. Dass sich Angelina für eine <strong>Ausbildung</strong><br />
zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />
und Michael für ein duales Studium im Bereich Entsorgungstechnik<br />
bei Lobbe in Brilon entschieden haben, war<br />
für die beiden Marsberger aber ein Glücksgriff. „Wir haben<br />
die Entscheidung nicht bereut.“<br />
„Also eigentlich wollte ich zu Schulzeiten immer Kinderkrankenschwester<br />
werden“, sagt die 18-Jährige Angelina mit einem<br />
Schmunzeln im Gesicht. Nun dreht die lebhafte Marsbergerin<br />
mit ihrer Lieblingsmaschine, dem Radlader, ihre Runden auf<br />
dem Gelände von Lobbe in Brilon, gekleidet mit orangefarbener<br />
Warnschutzkleidung und mit einem ansteckenden Lächeln<br />
im Gesicht. Das hätte sie bis vor wenigen Jahren nicht<br />
gedacht: „Mein Vater arbeitet hier und ich habe mir dann die<br />
Arbeit hier im Rahmen eines Praktikums mal angeschaut.<br />
Und ja, ich war direkt begeistert.“ Ihre Faszination gilt vor<br />
allem den Maschinen: Radlader oder Stapler, das ist egal. Die<br />
Auszubildende im zweiten Lehrjahr hat Spaß an der Technik.<br />
Besonders gut gefällt ihr auch, dass sie von Anfang an „mitten<br />
drin“ war und jeden Tag etwas Neues lernt.<br />
Außerbetriebliche Lehrgänge mit<br />
Dozenten aus der Praxis<br />
„Der Beruf ist sehr vielseitig. Im ersten Lehrjahr lernt man<br />
die Maschinen und das Basiswissen kennen, etwa welcher<br />
Müll zu welcher Kategorie gehört. Außerdem gibt es außerbetriebliche<br />
Lehrgänge in Essen mit Dozenten aus der Praxis.<br />
Dort werden alle Inhalte sehr praxisnah aufgearbeitet.“ Die<br />
Berufsschule befindet sich in Gelsenkirchen. Dort hat Angelina<br />
mehrmals im Jahr drei- bis vierwöchige Blockveranstaltungen.<br />
Das Schönste an ihrer <strong>Ausbildung</strong> ist für Angelina aber<br />
die Arbeit vor Ort in Brilon, wo sie die Theorie dann in die<br />
Praxis umsetzen kann. Eine gute Mischung aus Theorie und<br />
Praxis war auch für Michael wichtig. Der 22-Jährige steckt in<br />
den Endzügen seines dualen Studiums und ist jeden Tag aufs<br />
78 - <strong>WOLL</strong> <strong>Elternratgeber</strong>