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Alnatura Magazin August 2021

Ein besonderer Genuss: Backwaren aus der Region // Spezial: Wie geht es unseren Wäldern // Die soziale Müslirösterei: Heyho

Ein besonderer Genuss: Backwaren aus der Region // Spezial: Wie geht es unseren Wäldern // Die soziale Müslirösterei: Heyho

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Emmer<br />

Im Vorderen Orient gab es Emmer – so die Überlieferungen – bereits 10000 vor<br />

Christus. Gemeinsam mit Gerste ist es damit wohl unser ältestes Getreide. Seine<br />

Halme werden bis zu 1,40 Meter hoch und das Farbspektrum von Spelz und<br />

Korn ist groß; es reicht von gelb über braun bis hin zu violett-schwarz. Die<br />

oft dunkle Farbe und das feinwürzige Aroma sind ideal für Brot und<br />

Brötchen. Doch für das Herstellen reiner Emmer-Produkte erfordert<br />

es handwerkliches Geschick. Unser Tipp für den Anfang: Wie beim<br />

Einkorn auch sollte Emmer-Mehl mit gut backfähigen Mehlen<br />

gemischt werden.<br />

Eine typische Emmer-Ähre<br />

Khorasan-Weizen<br />

(Kamut®)<br />

Es ist nicht einfach, Getreidekörner voneinander zu unterscheiden.<br />

Der Khorasan-Weizen macht es uns da etwas leichter:<br />

Sein Korn ist fast doppelt so groß wie das des herkömm lichen<br />

Weizens. Um seine Geschichte ranken sich einige Legen den.<br />

Fakt ist: Khorasan-Weizen ist eine alte Getreide sorte, die lange<br />

vergessen war. Eine kanadische Initiative hat sie im letzten<br />

Jahrhundert als Kamut ® schützen lassen. Unter diesem Namen<br />

darf nur Getreide angeboten werden, das in definierten nordamerikanischen<br />

Gebieten angebaut wird. Doch ob Kamut ®<br />

oder Khorasan: Die Körner lassen sich gut zu Nudeln verarbeiten,<br />

schmecken als Flocken und finden sich auch in allerlei Brotund<br />

Gebäckspezialitäten.<br />

Sowohl Anbau als auch Verarbeitung<br />

alter Getreid esorten erfordern Zeit und<br />

handwerkliches Geschick. Dafür sorgen<br />

Emmer, Einkorn und Co. für Vielfalt auf<br />

dem Acker und an der Backwarentheke<br />

Ihres <strong>Alnatura</strong> Marktes.<br />

Fest vom Spelz umschlossen<br />

Emmer, Einkorn und übrigens auch Dinkel sind Spelzgetreide. Das<br />

heißt, die Körner sind von einer festen Hülle (Spelz) umschlossen.<br />

Für die Verarbeitung ist dies ein Mehraufwand. Denn in der Mühle<br />

muss das kleine Korn vor dem Mahlen vom fest verwachsenen<br />

Spelz getrennt werden. Zunächst ein Nachteil, andererseits aber<br />

ein entscheidender Vorteil: Der Spelz schützt das Korn vor<br />

Krankheitserregern und anderen Umwelteinflüssen.<br />

Beste Voraussetzungen für den Bio-Anbau, in dem chemischsynthetische<br />

Pestizide tabu sind.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

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