Willkommen im Erzgebirge | Sommer 2021
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WILLKOMMEN<br />
He<strong>im</strong>atecke bei Nacht<br />
Foto: Carsten Wagner<br />
Nicht nur kleine Leute sind von<br />
den Miniaturen begeistert.<br />
Foto: Katja Lippmann-Wagner<br />
DER BESONDERE TIPP<br />
Auf Entdeckungstour der besonderen Art<br />
Die He<strong>im</strong>atecke Waschleithe ist ein Idyll am Seifenbach. Ein Verein hat dort<br />
über Jahrzehnte ein <strong>Erzgebirge</strong> <strong>im</strong> Miniaturformat entstehen lassen.<br />
Von der Scheibenberger Orgelpfeifen geht’s in<br />
nur wenigen Schritten zum Parkhotel nach<br />
Schwarzenberg. Das bekannte Glöckel – das<br />
Schaubergwerk in Johanngeorgenstadt – befindet<br />
sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Talsperre<br />
Pöhl. Und Burg Kriebstein und Schloss Schwarzenberg<br />
erreichen Interessierte in wenigen Minuten.<br />
Es ist nicht nur für Kinder, sondern auch für<br />
Erwachsene <strong>im</strong>mer wieder ein großes Erlebnis<br />
die He<strong>im</strong>atecke in Waschleithe zu besuchen, die<br />
vom Verein He<strong>im</strong>atfreunde betreut wird.<br />
Bereits <strong>im</strong> Jahr 1960 bauten Gernot Schreier und<br />
Klaus-Jürgen Schramm am Seifenbach ein kleines<br />
Wasserrad auf. Damals konnten die beiden natürlich<br />
nicht ahnen, dass sie damit den Grundstein<br />
für eine idyllische Schauanlage legten. Denn die<br />
Die Mitglieder fertigen <strong>im</strong>mer<br />
wieder neue Modelle.<br />
Foto: Carsten Wagner<br />
Idee der beiden Freunde kam an und so entstand<br />
am Seifenbach ab Anfang der 60er Jahre die<br />
heutige He<strong>im</strong>atecke. Zuerst einmal musste das<br />
Gelände vom Geröll befreit werden. Ihren Feierabend<br />
verbrachten Einwohner von Waschleithe<br />
mit diesen Arbeiten. Anfang 1961 wurde schließlich<br />
der Verein He<strong>im</strong>atfreunde e. V. gegründet. Der<br />
Zuspruch war riesig. Schon <strong>im</strong> ersten Jahr verdoppelte<br />
sich die Mitgliederzahl auf über 40.<br />
Gebaut wird seither <strong>im</strong> Maßstab 1:40. Dabei überlassen<br />
die fleißigen Bastler bis heute nichts dem<br />
Zufall, sondern versuchen möglichst nah am<br />
Original zu sein. Dafür werden von den Ausflugszielen<br />
und markanten Gebäuden Fotos und wenn<br />
möglich Bauunterlagen herangezogen. Zu den<br />
ersten Modellen, die in den 60er Jahren fertiggestellt<br />
wurden, gehörte die alte Schule und das<br />
Wahrzeichen von Schwarzenberg – das markante<br />
Schloss. Nach und nach kamen <strong>im</strong>mer mehr<br />
Modelle zusammen. Die große Stärke der Anlage<br />
ist ihre idyllische Lage an einem kleinen Berghang.<br />
So bieten sich den Besuchern <strong>im</strong>mer wieder<br />
unterschiedliche Perspektiven. Es macht durchaus<br />
einen Unterschied, ob man sich dem<br />
Schwarzen berger Schrägaufzug, der sich<br />
zwischen dem Modell von Schloss und Kirche<br />
befindet, von unten oder von oben nähert.<br />
Mittler weile sind die wohl wichtigsten Ausflugsziele<br />
des <strong>Erzgebirge</strong>s zusammengekommen und