Willkommen im Erzgebirge | Sommer 2021

Das Freiberger Rathaus
im Herzen der Bergstadt.
Fotos (2): Marion Schreiber
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Die Nikolaikirche in Freiberg.
Auch das Oberbergamt wurde
mit der Plakette zum Weltkulturerbe versehen.
Foto: Eckard Mildner
Wie das
Welterbe künftig
sichtbar gemacht wird
Die Häuser mit Schildern versehen
Die Freiberger Altstadt ist längst ein Teil des
UNESCO-Welterbes „Montanregion Erzgebirge/
Krušnohorí“. Das soll jetzt auch vor Ort sichtbar
sein. Welterbe-Objekte in Freiberg werden deshalb
nun beschildert und damit als Welterbe-Bestandteile
sichtbar sein. Denn zu zeigen, welche
Gebäude den Titel seit 2019 tragen, hat sich die Stadt
Freiberg gemeinsam mit dem Fremdenverkehrsverein
zur Aufgabe gemacht. Insgesamt 14 Gebäude hat
der Welterbeverein dafür ausgewählt. Bestehende
Informationsschilder werden um einen Hinweis auf
den Welterbe-Titel ergänzt. Angebracht waren zu
Beginn der Aktion gleich die ersten zehn Stück, unter
anderem am Rathaus, an Schloss Freudenstein, am
Oberbergamt und an der Nikolaikirche.
Den Besuchern des Status zeigen
„Wir sind stolz auf den Status der Freiberger Altstadt
als Bestandteil des UNESCO-Welterbes und
möchten Besucher unserer Stadt auf diese
Besonder heit hinweisen“, erklärt Dr. Jens Grigoleit,
Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins Freiberg
e. V., das gemeinsame Projekt. „Der Welterbe-Status
ist eine große Chance für unsere gesamte Region.
Es ist wichtig, ihn sichtbar und damit bekannter zu
machen. Dank der Unterstützung des Fremdenverkehrsvereins
konnten wir damit zügig beginnen“,
ergänzt Babett Erler, Leiterin des Bereichs Tourismus
bei der Stadt Freiberg, und freut sich über die gute
Zusammenarbeit – nicht nur bei diesem Projekt.
Dank der insgesamt konstruktiven Zusammenarbeit
der Freiberger Akteure konnte die Zeit der
Corona-Pandemie – Gastgeber, Gastronomen,
Händler, denn viele sind von Kurzarbeit und
Schließungen betroffen – genutzt werden, um
neue Projekte an den Start zu bringen. Denn
Freiberg hat sich zum Ziel gesetzt, das Potential
des Welterbetitels auszuschöpfen. Die Stadt hat
die Welterbe-Angebotspalette erweitert und
arbeitet an weiteren Präsentationen damit ihr
außer gewöhnlicher universeller Wert bekannter
wird.
Die Kunst der Wissensvermittlung
Wissen vermitteln sollen künftig – neben den
Schildern an einzelnen Gebäuden – auch drei
Informationsstellen. Die Stadt Freiberg plant,
diese gemeinsam mit dem Welterbeverein in der
Altstadt zu erreichten. Sie werden über Hintergründe
zum Welterbe „Montanregion Erzgebirge/
Krušnohorí” berichten und Freibergs bedeutende
Rolle darin beleuchten. Sie stehen künftig am
Obermarkt, am Untermarkt und am Petriplatz.
Einen ersten Überblick über Elemente, Hintergründe
und Erlebnisangebote zum Thema
„Welt erbe in Freiberg“ gibt ab sofort auch ein
neues touristisches Faltblatt der Stadt Freiberg:
„Welt erbe erleben – UNESCO-Welterbe in der
Silber stadt Freiberg entdecken“. Es ist in der
Tourist-Information erhältlich – je nach geltender
Coronaverordnung nur per click & collect – und
kann kostenfrei auf freiberg.de heruntergeladen
werden.
Dem Welterbe in Führungen folgen
An Welterbe-Stadtführungen durch Freibergs Altstadt
oder mit dem Schwerpunkt Bergbau können
Interessierte bereits seit Sommer 2020 teilnehmen.
Die „Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí” ist als
grenzüberschreitende Kulturlandschaft 2019 in die
Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen
worden. Sie gliedert sich in 22 Elemente im Erzgebirge
– 17 auf deutscher und fünf auf tschechischer
Seite. Außerdem ergänzen auf sächsischer Seite
18 „assoziierte Objekte“ das Bild der Montanregion
Erzgebirge/Krušnohoří.
Die Montanlandschaft der Silberstadt Freiberg ist
eines der insgesamt 22 Hauptelemente. Sie ist das
älteste und wichtigste Abbaugebiet für den Rohund
Wertstoff Silber im Erzgebirge.