Willkommen im Erzgebirge | Sommer 2021
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Das Leben der Bergleute<br />
Zwischen Schwarzenberg, Elterlein,<br />
Grünhain und Beierfeld<br />
liegt Waschleithe. Der kleine<br />
Ort gilt als Naherholungsgebiet<br />
und das völlig zurecht. Denn<br />
auf engstem Raum kann dort jeder nach<br />
seiner Fasson glücklich werden. Zu den<br />
Besonderheiten gehört unter anderem das<br />
Schaubergwerk Herkules-Frisch-Glück.<br />
Das älteste Schauberg werk Sachsen ist mit<br />
unterirdischen Seen und einem herrlichen<br />
Marmorsaal ein echter Anziehungspunkt.<br />
Gäste fahren 80 Meter in die Tiefe nach unter<br />
Tage ein. Das Einfahren ist in diesem Fall<br />
allerdings <strong>im</strong> übertragenen Sinne gemeint,<br />
denn so nannten die Bergleute den Gang an<br />
ihre Abbaustätte. Im Herkules-Frisch-Glück<br />
steigen dafür Besucher 250 Stufen nach unten.<br />
Während des Rundgangs erfahren die Interessierten<br />
mehr zur harten Arbeit <strong>im</strong> Bergbau.<br />
Haben sie über den Ischiasstollen den<br />
Berg wieder verlassen, kann die Entdeckungstour<br />
über Tage weitergehen. Die Stadt<br />
Grünhain-Beierfeld, zu der Waschleithe als<br />
N O 2<br />
N O 1 Das neue Bergmannshaus in Waschleithe.<br />
Fotos (2): Katja Lippmann-Wagner<br />
N O 2 Bergwerksleiter Martin Riedel<br />
N O 1<br />
Ortsteil gehört, hat in den zurückliegenden<br />
Jahren <strong>im</strong> Außenbereich viel investiert.<br />
So entstand der sogenannte Weg des Erzes.<br />
Zu diesem gehören ein Pochwerk und eine<br />
Erzwäsche. Zudem lädt die Bergschmiede<br />
ein, die für verschiedene Veranstaltungen<br />
genutzt werden kann. In den vergangenen<br />
Monaten ist ein Bergmannshaus entstanden.<br />
In diesem soll gezeigt werden, wie bescheiden<br />
die erzgebirgischen Familien einst<br />
lebten. Anschaulich soll ein Einblick in die<br />
damaligen Lebensverhältnisse der Bergleute<br />
gegeben werden. Damit wird das Angebot<br />
rund um den Weg des Erzes abgerundet.