Willkommen im Erzgebirge | Sommer 2021
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MARIENBERG, ZSCHOPAU & UMGEBUNG<br />
Geplante<br />
Sonderausstellungen<br />
Die Sonderausstellungen <strong>im</strong> Besucherbergwerk<br />
Pferdegöpel, der Schnitzausstellung „Die<br />
Hütte“ und <strong>im</strong> Museum sächsisch-böhmisches<br />
<strong>Erzgebirge</strong> sollen bei möglicher Wiedereröffnung<br />
verlängert werden. Neue Sonderausstellungen<br />
sind sowohl in der Böttcherfabrik als auch <strong>im</strong><br />
Serpentinsteinmuseum geplant.<br />
Museum sächsischböhmisches<br />
<strong>Erzgebirge</strong><br />
Das Bergmagazin am Rand des Stadtzentrums<br />
gilt als eines der wenigen noch erhaltenen<br />
Gebäude bergbaulichen Ursprungs.<br />
Seit 2006 werden drei thematische Dauerausstellungen<br />
unter den Titeln „Erzgebirgische<br />
Kulturgeschichte“, „Geschichte der Bergstadt<br />
Marienberg“ sowie die <strong>im</strong> Jahr 2018 neukonzipierte<br />
Dauerausstellung „Deutsche und<br />
Tschechen <strong>im</strong> 20. Jahrhundert“ inzwischen in<br />
den Sprachen Deutsch, Tschechisch und<br />
Englisch präsentiert. Die historischen Exponate<br />
und Dokumente „erzählen“ mittels Ton und<br />
Bild erzgebirgische Kulturgeschichte(n).<br />
Thematische Sonder ausstellungen und die<br />
Stadtbibliothek ergänzen das kulturelle<br />
Angebot.<br />
Sammlung Erzgebirgische<br />
Landschaftskunst<br />
Aus dem Sammlungsbestand der Erzgebirgischen<br />
Landschaftskunst wird <strong>im</strong> Bergmagazin ein<br />
repräsentativer Querschnitt vorgestellt. Die<br />
Ausstellung umfasst Holzschnitte, Lithografien,<br />
Aquarelle und Zeichnungen von Künstlern wie<br />
z. B. Walter Arnold, Werner Franz, Klaus Hirsch,<br />
Arthur Kupfer, Rudolf Manuwald, Friedrich<br />
Näser, Kurt Teubner oder Carl-Heinz Westenburger.<br />
Ende des Jahres 2020 erhielt das<br />
Museum zudem eine Schenkung der Nachkommen<br />
Gustav Zindels. Eine Auswahl des Nachlasses<br />
dieses erzgebirgischen Landschaftsmalers<br />
wird nun der Öffentlichkeit präsentiert. Freuen<br />
darf man sich auf bisher unbekannte Bilder<br />
und Skizzen des böhmischen Erzgebirgsmalers.<br />
Darüber hinaus lohnt sich auch <strong>im</strong>mer ein<br />
Besuch der Dauerausstellung des Marienberger<br />
Erzgebirgsmalers Martin Tille.<br />
Eines der Werke von Martin Tille<br />
Bild: Tille Martin<br />
Der Marienberger Markt mit<br />
Denkmal und Kirchturm<br />
Fotos (2): Stadtverwaltung Marienberg<br />
BERGSTADT MARIENBERG<br />
Geschichte(n) zum Mitnehmen<br />
Marienberger Handelsgeschichte(n) werden in den Innenstadtläden präsentiert.<br />
Die Bergstadt Marienberg hätte in diesem Frühjahr<br />
ihr 500. Stadtjubiläum gefeiert. Denn am 27. April<br />
1521, dem Samstag nach Jubilate, stellte Herzog<br />
Heinrich von Sachsen das Privileg aus, mit dem er<br />
die Gründung der Stadt Marienberg vollzog.<br />
Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurden die<br />
geplanten Feierlichkeiten zwar auf das Jahr 2022<br />
verschoben, dennoch soll in diesem Jahr mit<br />
kleineren Veranstaltungen und Aktionen <strong>im</strong><br />
Rahmen des Möglichen an die bewegte<br />
Geschichte der Bergstadt Marienberg erinnert<br />
werden.<br />
Dazu gehört auch die Entwicklung von Handel<br />
und Gewerbe. Über fünf Jahrhunderte hinweg<br />
sorgten Kaufleute und Handwerker – auch<br />
unter schwierigsten Bedingungen – dafür, die<br />
Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.<br />
In diesen Tagen befinden sich Handel und<br />
Gewerbe vor dem Hintergrund der Corona-<br />
Pandemie erneut in einer sehr schwierigen<br />
Situation, welche alle Beteiligten vor bis dato<br />
ungeahnte Herausforderungen stellt.<br />
Geschäfte zeigen historische Ausstellung<br />
In der großen Hoffnung, dass sich die derzeitige<br />
Lage entspannt und der Einzelhandel<br />
wieder Kundschaft empfangen kann, ist<br />
anlässlich des 500. Stadtjubiläums eine historische<br />
Ausstellung in den Geschäften vor Ort<br />
entstanden. Zur Geschichte der Marienberger<br />
Geschäfte und der dazugehörigen Gebäude<br />
wurde dafür umfangreich recherchiert. Nicht<br />
zuletzt unterstützten die Händler der Marienberger<br />
Geschäfte diese Idee durch ihr Mitwirken.<br />
Dieses Thema der Stadtgeschichte wird nun<br />
über die <strong>Sommer</strong>monate in den teilnehmenden<br />
Geschäften informativ, kurzweilig und durch<br />
Bildmaterial anschaulich vermittelt. Viele der<br />
Einzelhandelsgeschäfte sind mit dabei und<br />
präsentieren in Form eines Stoffbanners <strong>im</strong><br />
Schaufenster, der Hauswand oder <strong>im</strong> Geschäft<br />
– sozusagen „Marienberger Handelsgeschichte(n)<br />
zum Mitnehmen“ – zumindest in Gedanken. Aufgrund<br />
der Fülle an Informationen reift inzwischen<br />
der Gedanke, dieses Projekt fortzuführen, schrittweise<br />
zu ergänzen und das so gesammelte Wissen<br />
in Buchform zu veröffentlichen. Dann können die<br />
„Marienberger Handelsgeschichte(n)“ tatsächlich<br />
einmal mitgenommen werden – also, so richtig –<br />
vielleicht 2022 zum offiziellen 500+1 Stadtjubiläum.<br />
www.marienberg.de<br />
Das Stellbanner in<br />
der Baderstraße