NoG Fachmagazin - August 2021 Ausgabe 2
Fachmagazin des gemeinnützigen Vereins NoG - Naturheilpraxis ohne Grenzen
Fachmagazin des gemeinnützigen Vereins NoG - Naturheilpraxis ohne Grenzen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
führt zu einer Verbesserung der<br />
Qualität der Dorn-Therapie.<br />
Das Erstellen von Fachartikeln,<br />
Buchveröffentlichungen, das<br />
Vorantreiben von Studien und<br />
Forschungsarbeit zum Thema<br />
Dorn-Therapie sind ebenso<br />
Arbeitsinhalte des Vereins.<br />
Darüber hinaus werden<br />
Fachfortbildungen mit<br />
wechselnden Themen für<br />
Dorn-Therapeut*innen und<br />
Interessierte durchgeführt,<br />
zuletzt im März 2019 im Haus<br />
der Wirtschaft in Stuttgart mit<br />
dem Thema: „Differenzierte<br />
Behandlung von Hoch/<br />
Cervikalen Dysfunktionen“.<br />
Themen werden zum Beispiel<br />
sein: Dorn und Pädiatrie,<br />
Dorn und Beckenboden.<br />
Dorn und Stimme,<br />
Dorn und Viszerale<br />
Zusammenhänge.<br />
Die genaueren Inhalte<br />
der Standards der<br />
Dorn-Therapie<br />
wurden folgendermaßen<br />
definiert:<br />
Sanft:<br />
Die Dorn-Therapie<br />
ist sanft in der<br />
Ausführung der<br />
Befundung, der<br />
Behandlung und der<br />
Eigenübungen. Sie ist eine<br />
sanfte Mobilisation von<br />
Dysfunktionen.<br />
Der Therapeut wird<br />
immer die Grenze<br />
der Schmerztoleranz<br />
des Patienten achten.<br />
Spätestens wenn ein Patient<br />
während einer Behandlung<br />
oder Befundung ausweicht oder<br />
mit seiner Mitarbeit aufhört,<br />
muss ein Therapeut an seiner<br />
Technik wie im Standard „Präzise“<br />
beschrieben arbeiten und seinen<br />
Druck verringern. Während der<br />
Therapie kann der Patient einen<br />
sogenannten „Wohlschmerz“<br />
spüren, der einerseits für den<br />
Patienten klar akzeptabel ist<br />
oder andererseits vom Patienten<br />
als bekanntes Symptom<br />
geäußert wird. Es werden keine<br />
Impulstechniken angewendet!<br />
Der Standard „Aktiv-assistive<br />
Mitarbeit des Patienten“ ist<br />
immer anzuwenden.<br />
Der Therapeut richtet sich mit<br />
seiner Aufmerksamkeit auf die<br />
Strukturen und auf den gesamten<br />
Patienten. Sich genügend Zeit zu<br />
nehmen ist ein wichtiger Faktor.<br />
Manuell:<br />
Grundsätzlich wird mit den<br />
Händen befundet und<br />
behandelt. Dysfunktionen<br />
werden mit den Händen<br />
ertastet, die Hauptakteure<br />
sind die Daumen. Es gibt viele<br />
verschiedene Grifftechniken, da<br />
jeder Therapeut seine eigene<br />
Anatomie berücksichtigt. Die<br />
manuelle Befunderhebung und<br />
die therapeutische Anwendung<br />
sind dadurch präzise.<br />
Es gibt jedoch auch Therapiehilfsgeräte,<br />
die von Therapeuten<br />
u.a.<br />
als Entspannungshilfe<br />
für<br />
verspannte<br />
Muskulatur benutzt<br />
werden<br />
können.<br />
Präzise:<br />
Die Dorn-<br />
Methode ist<br />
eine präzise<br />
Therapie.<br />
Bei der<br />
Untersuchung<br />
tastet<br />
der<br />
Therapeut<br />
anatomisch<br />
korrekt<br />
an den<br />
zu befundenden<br />
knöchernen<br />
Strukturen<br />
in den definierten<br />
Ebenen (ventral –<br />
dorsal, rechts –<br />
links). Dysfunktionen von Wirbeln<br />
und Gelenken werden über eine<br />
Positionsbefundung erhoben.<br />
Wirbel werden in der Rotationsdysfunktion,<br />
Lateralisationsdysfunktion<br />
und deren Mischformen<br />
befundet und gegebenenfalls<br />
behandelt. Wirbel werden<br />
spezifisch gezählt, um im<br />
Sinne der Ganzheitlichkeit<br />
23