NoG Fachmagazin - August 2021 Ausgabe 2

MEILE BEWEGT – GANZHEITLICHE GESUNDHEIT
tens ein HP als Verantwortliche*r für das Gesundheitsamt -
die Praxis sollte zunächst mindestens zwei Stunden pro Woche
öffnen können. Natürlich ist das gesamte Unternehmen behördlich
wie rechtlich abgesichert und von verschiedenen Organisationen
und Verbänden unterstützt. Wir müssen das
naturheilkundliche Praxisrad für Menschen in Not nicht neu
erfinden, NoG hat das bereits getan.
Engagierte Kolleg*innen:
Die ersten Teamsitzungen!
Nachdem die Nachricht in den jeweiligen Netzwerken von
Elvira Bierbach und Heilnetz die Runde gemacht hatte, mussten
wir nicht lange auf die Reaktionen warten – fast 50 Kolleg*innen
ganz unterschiedlicher Couleur meldeten sich zum
ersten Zoom-Treffen an, bei dem die beiden NoG-Frauen der
großen Gruppe souverän und Begeisterungsfunken sprühend
vorstellten, was es bedeutet, eine NoG-Praxis aufzubauen und
zu betreiben. Schon während des Meetings kamen so viele positive
und wertschätzende Rückmeldungen – die Gründung
eines Teams schien möglich.
Die Reaktion der Angeschriebenen kam prompt und zahlreich:
mittlerweile haben sich knapp 40 Therapeut*innen,
Berater*innen, Coaches, HPA und Organisationstalente an
einer umfangreichen Abfrage beteiligt, die NoG einen Überblick
verschaffen konnte, welche Talente und Expertisen sich
da in Bielefeld versammeln wollen. Das Ergebnis ist umwerfend,
die Perspektive so ermutigend, wie wir es nicht zu hoffen
wagten. Stand der Dinge zu Ostern: im Laufe des April finden
insgesamt vier Teamgründungs-Meetings online statt und
Falko Berenbrink, der gute Sozial-Geist der Stadt Bielefeld
kümmert sich engagiert um Räume. Auch hier öffnen sich
viele Türen, die Frage ist also nicht mehr, wo könnte eine NoG-
Praxis evtl. erwünscht sein, sondern eher, wo die Praxis für
alle Beteiligten am einfachsten einzurichten ist – schließlich
müssen zu jedem Behandlungstag Praxisräume „gebaut“ werden
mit Liegen, Empfangs- und Wartebereich, einem Raum
für Gespräche etc., außerdem gibt es jede Menge Medikamente
und andere Praxisdinge zu lagern. Zum Glück sind
Heike Goebel und Sabine Wende von NoG so erfahren und
versiert in Sachen „Praxisaufbau“, dass eigentlich nix schief,
sondern alles nur richtig gut gehen kann.
Echter Lichtblick
in schweren Zeiten
In Zeiten, in denen jeder zweite Satz mit Corona anfängt, ist
ein solches Projekt ganz besonders kostbar, weil es zeigt: Wir
sind gemeinsam so viel mehr als eine Ansammlung
„vulnerabler Menschengruppen“, die mehr oder weniger geduldig
darauf warten, dass alles wieder wird wie früher.
Nein, wir sind miteinander verbunden und verantwortlich
dafür, wie wir unser Leben gestalten. Menschen in Not waren
vor Corona in Not und sind es mehr denn je, und die Lage ist
nicht besser, sondern für eine noch größere Zahl von Menschen
deutlich schwieriger geworden. Statt zu überlegen, wie
wir einzeln am besten durch diese Zeit kommen, bietet ein
Projekt wie NoG die wunderbare Chance, den Blick über den
persönlichen Leidenstellerrand zu heben und tätig zu werden,
wo es Not tut. Ich glaube, alle Beteiligten sind reich beschenkt
durch die positive und ermutigende Energie, die dieses Projekt
mit sich bringt.
Per Zoom unterhalten sich Sabine Wende, Heike Goebel, Conny Dollbaum-Paulsen,
Heiko Berenbrink und Elvira Bierbach (v.l.n.r. und o.n.u.)
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