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Eine Frau hält im September

2020 in Frankfurt am Main ein Plakat

hoch vor dem Eingang zum Dominikanerkloster,

in dem die Regionenkonferenz

zum Synodalen Weg „Fünf Orte

- ein Weg“ stattfindet.

Mo 19:00 Uhr | A21066 | Seite 57

Hass gegen Frauen

Gesellschaftliche, religiöse und politische Facetten

Mi 19:00 Uhr | A21013 | Seite 58

Frauen in kirchlichen Ämtern?

Empowerment aus dem Urchristentum

20

SEPT

06

OKT

2. haben Studien zum sexuellen

Missbrauch von Kindern und Jugendlichen

in der katholischen Kirche die

Frage laut werden lassen, inwieweit

die Zentrierung der Ämter und Leitungsgewalt

auf Männer einen Beitrag

zu diesen schweren Verfehlungen geleistet

haben.

Grautöne. Frauen erfahren aus politischen

und gesellschaftlichen Gründen

Zurücksetzung, Diskriminierung und

sogar Gewalt. Nicht zuletzt scheint der

Frauenhass im rechtspopulistischen

Spektrum neu aufzuflammen. Frauen

und der Gender-Gap, also der signifikante

Unterschied zwischen den sozialen

Geschlechtern im Hinblick auf

umfassende Parität, bilden deshalb

einen unserer Themenschwerpunkte.

Mit unterschiedlichen Formaten nehmen

wir die Frauenthematik auf und

beleuchten sie aus kirchlichen, theologischen

und gesellschaftlichen Perspektiven.

|Wo

3. wird die Diskrepanz zwischen

theologischer Forschung und kirchlicher

Lehrmeinung immer größer. Das

alles hat dazu geführt, dass die Frauenfrage

in einem eigenen Forum des

Synodalen Weges diskutiert und hoffentlich

weiter vorangebracht wird,

dass Reforminitiativen wie „Maria 2.0“

die Fragen mit vielen Aktionen in die

Öffentlichkeit tragen und dass Frauen

mittlerweile offen über ihre Berufungsgeschichten

berichten.

Aber auch in einer Gesellschaft, in der

die Gleichberechtigung theoretisch

vollzogen ist, gibt es neben vielen praktischen

Fragen der Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit

und struktureller

Ungleichheit zwischen Männern

und Frauen zunehmend misogyne, also

von Frauenhass geprägte Phänomene.

Dieser Hass kennt viele Facetten und

UNERMÜDLICHE

KÄMPFERIN

FÜR GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT

IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE

Ordensschwester Philippa Rath kämpft für die Öffnung aller Ämter für Frauen in

der katholischen Kirche. Ihr Anfang Februar erschienenes Buch „Weil Gott es so

will“ Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin hat in der

katholischen Kirche und darüber hinaus für Aufsehen gesorgt und die Debatte

über eine geschlechtergerechte Kirche befeuert. 150 Frauen geben darin Zeugnis

von ihrem Leben und ihren Berufungen.

Warum ihre Berufungsgeschichten immer auch Leidensgeschichten sind, warum

die katholische Kirche in Zeiten, in denen ihr selbst engagierte Christinnen vermehrt

den Rücken kehren, wieder mehr Relevanz gewinnen würde, wenn sie

Ämter und Dienste für Frauen öffnen würde, und wo es schon jetzt im geltenden

Kirchenrecht noch Spielräume für eine stärkere Beteiligung von Frauen gibt, darüber

sprach Akademiedirektorin Judith Wolf mit der Benediktinerin.

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