Akzente54
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Rettungsaktion von
RESCUE Sea-Eye an der Küste
vor Libyen, beobachtet von der
Hilfsorganisation Sea-Watch im
Juli 2017.
Foto: Rene Traut / imago
NEUE VERANSTALTUNGSREIHE:
MENSCHENRECHTE GLOBAL
Weltweit wüten Krisen und Konflikte.
Unzählige Menschen sehen sich ohnmächtig
Gewalt und Unterdrückung
ausgesetzt. Viele von ihnen flüchten
vor den unerträglichen Zuständen,
verlieren ihre Heimat und nehmen
Strapazen und eine ungewisse Zukunft
in Kauf. Auch wenn der Kampf für
Menschenrechte bisweilen der Arbeit
des Sisyphos gleicht, sind ein Engagement
gegen Unrecht, das Hinsehen
und Nicht-Vergessen dringend geboten.
Unsere neue Veranstaltungsreihe
MENSCHENRECHTE GLOBAL setzt genau
hier an.
Mit einer globalen Perspektive und
den Menschenrechten im Fokus richtet
die Wolfsburg in der neuen Veranstaltungsreihe
MENSCHENRECH-
TE GLOBAL den Blick auf diejenigen,
denen Grundrechte verwehrt werden
und denen ein Leben am Rande aufgezwungen
wird.
Zum Auftakt widmen wir uns im Oktober
der muslimischen Minderheit der
Uiguren im Nordwesten der Volksrepublik
China. Mehr als eine Million Uiguren
sind Schätzungen zufolge bereits
vorübergehend interniert worden.
Das Internationale Netzwerk investigativer
Journalisten (ICIJ) veröffentlichte
Ende 2019 geheime Dokumente der
chinesischen Regierung – die „China
cables“ – zu sogenannten Umerziehungslagern.
Die erhobenen Vorwürfe
sind erschütternd: Indoktrination,
Erniedrigung, Gewalt, Zwangsarbeit
auf Baumwollfeldern oder in Textilfabriken
und Sterilisation. Vor allem
aufgrund des letzten Punktes werfen
verschiedene Seiten, darunter Parlamente
etwa in Kanada oder den Niederlanden,
China sogar Genozid vor.
Zunächst leugnete China die Existenz
dieser Lager, nun spricht die Zentralregierung
von freiwillig besuchten Fortbildungszentren.
Ein syrischer Junge fährt
im Flüchtlingslager Fahrrad.
Foto: cloverphoto / iStock