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MIH, Naturstoffe, Ubiquinol, Kamille, Shufeng jiedu

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Wissenschaft

Der Mikronährstoff Ubiquinol

und dessen Beitrag

zur oralen Gesundheit

Dr. Uwe Weidenauer

Zahnarztbesuche werden oft aufgeschoben, bis Probleme wie Zahnschmerzen, Karies oder

Entzündungen auftreten. Dabei ist Vorbeugung statt Behandlung in Sachen Mundgesundheit

enorm wichtig. Nicht nur, um Zähne, Zahnfleisch und die Mundhöhle vor Krankheiten

zu schützen und bis ins hohe Alter gesund zu halten, sondern auch um Allgemeinerkrankungen

vorzubeugen. Denn orale Gesundheit spielt für das gesamte Wohlbefinden, das

Immunsystem und für viele andere Organe, wie das Herz, eine große Rolle. Neben einem

gesunden Lebensstil, guter Mundhygiene und regelmäßigen Vorsorgeterminen beim

Zahnarzt können Mikronährstoffe die Mundgesundheit unterstützen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die

Mundgesundheit in enger Beziehung zur Gesundheit

des gesamten Körpers steht. Beispielsweise

können bestimmte Erkrankungen in einem frühen

Stadium bereits in der Mundhöhle erkannt werden. Darüber

hinaus können Entzündungsherde in der Mundhöhle, wie eine

Parodontitis, das Risiko für bestimmte Allgemeinerkrankungen

verstärken. Denn über die Blutbahn können Bakterien,

Bakteriengifte oder Botenstoffe aus der Mundhöhle in vom

eigentlichen Entzündungsursprung weit entfernte Regionen

des Körpers vordringen und dort entweder Erkrankungen hervorrufen

oder bereits vorhandene Krankheiten begünstigen

und verstärken. So wird unter anderem vermutet, dass eine

Parodontitis das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erhöhen

kann. Bei schwangeren Frauen besteht zudem ein Zusammenhang

zwischen Erkrankungen des Zahnhalteapparates und der

Frühgeburtenrate sowie einem geringen Geburtsgewicht. Auch

Diabetiker mit ausgeprägter Parodontitis haben es schwerer,

ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Und nicht selten

scheinen akute oder chronische Atemwegserkrankungen von

Bakterien auszugehen, die eigentlich ausschließlich für Entzündungen

des Zahnbettes verantwortlich gemacht werden.

Umgekehrt haben viele Allgemeinerkrankungen deutliche

Auswirkungen auf die Mundhöhle und verstärken das Risiko

für Karies und Zahnbetterkrankungen. Nicht zuletzt beeinflusst

auch unsere Lebensweise die Mundgesundheit. So sind

zum Beispiel Raucher stark gefährdet, an einer Parodontitis zu

erkranken. Sowohl der Schweregrad der Erkrankung als auch

das Risiko, Zähne zu verlieren, sind bei ihnen im Vergleich zu

Nichtrauchern deutlich erhöht. Auf Zahnfleisch und Zähnen

von Rauchern bleibt ein Belag mit giftigen Stoffwechselprodukten

weitaus besser haften. Zudem verringert der Zigarettenkonsum

auch die Durchblutung des Zahnfleisches. Durch

Nikotinverzicht, eine gesunde Ernährung, tägliche Mundhygiene

und zahnmedizinische Prophylaxe lassen sich Erkrankungen

in der Mundhöhle deutlich reduzieren und die allgemeine

Gesundheit stärken. Zusätzlich können Mikronährstoffe wie

Coenzym Q10 die Mundgesundheit unterstützen.

Systemische Orale Medizin · 10. Jahrgang 3/2021 15

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