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MIH, Naturstoffe, Ubiquinol, Kamille, Shufeng jiedu

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Pflanzenportrait

Matricaria recutita – die Kamille

Eine Pflanze für die Zahnheilkunde

Kamillentee ist einer der Tees, die einem im Zusammenhang mit Heilpflanzen sofort einfallen.

Das heißt aber nicht, dass alle, die den Tee schon mal getrunken haben, auch die

Pflanze Kamille kennen – oder wissen, welche Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten

Kamillenblüten bieten, gerade auch in der Zahnheilkunde.

Eine Pflanze, viele Namen

Die Kamille ist seit Jahrhunderten

eine besonders beliebte Heilpflanze,

und so existieren Dutzende

Bezeichnungen für diese Pflanze,

auch mit landschaftlichen oder mundartlichen

Ausprägungen. Darunter so anschauliche

wie Apfelkraut, regionale wie

Hälmergen oder Romerey, niedliche wie

Hörminchen, traditionelle wie Kammerblume,

Kummerblume, Mägdeblume,

Mutterkraut, Mariamagdalenakraut und

viele weitere.

Selbst in der offiziellen Nomenklatur

finden sich verschiedene Bezeichnungen,

darunter Matricaria chamomilla

und Matricaria recutita als die geläufigsten,

daneben weitere wie Chamomilla

meridionalis, Chamomilla vulgaris,

Chrysanthemum suaveolens, Matricaria

coronata, Matricaria pusilla, Matricaria

suaveolens.

Historisch geht der Name „Kamille“ zurück

auf das lateinische Chamaemelum;

so wurden die römischen Kamillen (Chamaemelum

nobile oder Anthemis nobilis)

und auch die echte Kamille genannt.

Chamaemelum wiederum leitet sich ab

vom griechischen chamaí ›auf der Erde/

niedrig wachsend‹ und mēlon ›Apfel‹,

also gewissermaßen Erdapfel. Möglicherweise

deshalb, weil die kleinen Blüten bei

einigen Kamillearten apfelartig riechen.

Eindeutigkeit herrscht allerdings bei der

Zugehörigkeit der Kamille zur Familie

der Korbblütler (Asteraceae). Etwa 1600

bis 1700 Gattungen gehören zu dieser Fa-

Echte Kamille, Illustration von Franz Eugen Köhler, 1887

Systemische Orale Medizin · 10. Jahrgang 3/2021 31

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