SOM-213
MIH, Naturstoffe, Ubiquinol, Kamille, Shufeng jiedu
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Gesellschaften
Die Elektroakupunktur nach VOLL
Neues aus der Gesellschaft
Am 12. Juni 2021 fand die Jahresversammlung der Gesellschaft für Elektroakupunktur
nach VOLL (MGSR-EAV) in Limburg/Lahn statt. Die anwesenden Mitglieder wählten eine
neue Vorstandschaft: Mit Dr. med. Olaf Kuhnke, Prof. h. c., dem Ehrenpräsidenten des
ZAEN, wurde der Unterzeichner dieser Zeilen zum Präsidenten gekürt.
Dr. med. dent. Hubertus Hommel bleibt der Gesellschaft in seiner Funktion als Vizepräsident
erhalten. Die Kollegen Dr. med. Bernhard Weber und Dr. med. Metard Rogl fungieren
nun als weitere Vorstandsmitglieder. Herr Knut Henning, Inhaber der MBA GmbH, wurde in
seiner Funktion als Geschäftsführer bestätigt.
Dr. Kuhnke steht in der Nachfolge bedeutender EAV-Ärzte, die
das Geschick der Gesellschaft nun über beinahe 70 Jahre bestimmten.
Durch die Leistungen der vorhergehenden Generationen
wurde die EAV zur „Mutter“ nahezu aller modernen und
technisch basierten Regulationsmethoden; die Entdeckung der
systemischen Zusammenhänge zwischen Zahn-Mund-Kiefer-
Bereich und dem übrigen Organismus ist zum allergrößten
Teil dieser Methode und ihren Protagonisten zu verdanken.
Die Herausforderungen in der Gegenwart sind gewaltig, und
die zahlreichen Pressionen auf die Zahnärzteschaft, speziell
im Bereich der unkonventionellen Verfahren sind – zusammen
mit dem „demografischen Wandel“ – auch an der Elektroakupunktur
nicht spurlos vorübergegangen.
Die wichtigste Aufgabe ist nunmehr jene: durch neue und attraktive
Kursangebote – auch in der Schweiz und Österreich –
vermehrt neue Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen, die an
kausaler Diagnostik und Therapie interessiert sind. Mittlerweile
sind Vorstand und Geschäftsführung unverzüglich darangegangen,
attraktive Standorte für die neue und überarbeitete
Ausbildungsreihe zu suchen; bereits in den kommenden
Herbstmonaten sollen die entsprechenden Lehr- und Lernmöglichkeiten
angeboten werden; auch Online-Fortbildungen
werden nunmehr ins Programm kommen.
Warum EAV – ein Denkanstoß für
Interessierte:
Wer nach Freudenstadt kommt, zeigt bereits, dass er nach einem
erweiterten Horizont sucht.
Das Rüstzeug, das uns allen von Universitäten und Kliniken
vermittelt wird, ist zweifellos vorzüglich und mag in Teilbereichen
und spezialisierten sowie chirurgischen Disziplinen auch
bestens den Anforderungen an eine gute Patientenversorgung
genügen, doch was ist mit dem Gros der Kranken in Ambulatorien
und Praxen?
Insbesondere die kausale Diagnostik und Therapie der rapide
zunehmenden chronischen Störungen bleiben oft auf der Strecke.
Die meisten von uns kennen die Problematik des Zeit -
und Kostendrucks, der immer geringeren Ressourcen, die (besonders
in der augenblicklichen Situation) in Bereiche fließen,
die nicht der Allgemeinheit der Patienten zugutekommen und
Ihnen, den Kolleginnen und Kollegen im kurativen Bereich
auch nicht zur Verfügung stehen.
Kennen Sie das auch?
Ich darf Ihnen versichern, dass mir diese Sorgen seit den
1990er-Jahren (die rückblickend wie ein Hort der Therapiefreiheit
wirken mögen), bestens bekannt sind. Die Umstände
zwingen dazu, den gewohnten Anspruch auf Gründlichkeit
und Exaktheit weitgehend fallen zu lassen und im Bereich
des Symptomatisch-Ungefähren zu improvisieren oder mit
fast ausschließlich allopathischen Medikamenten eine Guide-line-/Mainstream-Therapie
ohne wirklich kurativen Anspruch
durchzuführen.
Diese unbefriedigende Situation kann nur mittels eines Verfahrens
behoben werden, das – bei sachgerechter Anwendung
und ernsthaftem, immer neuem Dazulernen – den klinischen
36 Systemische Orale Medizin · 10. Jahrgang 3/2021