SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2021
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FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Im Mittelpunkt des Konzertes mit dem Posaunenquartett der Bremer Philharmoniker<br />
steht ein Werk des niederländischen Komponisten Jan Koetsier mit dem<br />
Titel “Max und Moritz“<br />
Die Reihe Fockes Pavillon bietet jedes Jahr im Sommer ein bunt gemischtes Veranstaltungsprogramm<br />
aus Konzerten, Lesungen, Theaterstücken und Opern. Im<br />
Mittelpunkt des Konzertes mit dem Posaunenquartett der Bremer Philharmoniker<br />
am 29. August von 11.30 bis 12.30 Uhr steht ein Werk des niederländischen Komponisten<br />
Jan Koetsier mit dem Titel "Max und Moritz". Darin vertont er die Geschichte<br />
der beiden Lausbuben aus dem Kinderbuch von Wilhelm Busch. Auf dem<br />
Programm stehen außerdem Geniestreiche von Ludwig van Beethoven und Claude<br />
Debussy.<br />
Der Eintritt kostet 15 Euro, ermässigt 10 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich<br />
unter Telefon (0421) 699 600-0 oder per E-Mail an kasse@focke-museum.de. 150<br />
Sitzplätze stehen zur Verfügung. Es besteht freie Platzwahl, eine Platzreservierung<br />
kann leider nicht vorgenommen werden.<br />
»»» focke-museum.de<br />
Posaunen-<br />
Streiche<br />
Konzert aus der Reihe<br />
Fockes Pavillon<br />
Sieben Themenareale formulieren künstlerische Annäherungen an die<br />
Darstellung des Menschen (Bild: Amoako Boafo, Steve Mekoudja, 2019,<br />
Miettinen Collection)<br />
So wie wir sind 3.0<br />
Ausstellung in der Weserburg<br />
So wie wir sind 3.0 stellt mehr als 190 Werke aus unterschiedlichen Zeiten und<br />
Kontexten unter inhaltlichen und formalen Fragestellungen zusammen. Sieben Themenareale<br />
formulieren künstlerische Annäherungen an die Darstellung des Menschen,<br />
entwerfen ein aktuelles Bild von Deutschland, inszenieren ein vielfältiges<br />
Spiel mit dem Alltag oder dem Medium Buch und spüren minimalistischen Tendenzen,<br />
fotografischen Verfahren oder ästhetischem Widerspruch nach. Räume von<br />
Kapwani Kiwanga, Joyce Pensato, Claudia Piepenbrock und Norbert Schwontkowski<br />
geben darüber hinaus einen konzentrierten Einblick in vier künstlerische Ansätze<br />
mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Und mit Mel Chin zieht sogar eine<br />
Künstlerbar ein.<br />
So entwirft ein Themenbereich mit Hilfe von Film, Skulptur, Audio, Malerei, Fotografie<br />
oder Installation ein vielgestaltiges Bild von Deutschland, das sich von Nationalsozialismus,<br />
Atmosphären der Nachkriegszeit und Migration über Bezüge auf<br />
Romantik, Brutalismus und Celebrity Culture bis zu Wiedervereinigung, politischer<br />
Macht, globalisierter Wirtschaft und rechtsradikalen Tendenzen spannt. An anderer<br />
Stelle werden ikonische Positionen der Minimal Art von Carl André, Richard<br />
Serra, Elsworth Kelly, Fred Sandback oder Charlotte Posenenske durch aktuelle Arbeiten<br />
in die Gegenwart erweitert und gegen den Strich gebürstet. Alt trifft auf neu<br />
und tritt in einen Dialog, der historische Stränge im Neuen und Überraschendes im<br />
Bekannten aufspürt. Da eignet sich z.B. Amoako Boafo „weiße“ Malereitraditionen<br />
für seine Portrait-Darstellungen von People of Colour an, während Kasia Fudakowski<br />
der Gattung so humorvoll wie klug gleich mit Mop und Putzeimer zu Leibe<br />
rückt.<br />
Wolfgang Tillmans dagegen löst sich von der herkömmlichen Darstellungsverpflichtung<br />
der Fotografie, wenn er Staub und Schlieren in der Entwicklerflüssigkeit<br />
ein zufälliges und abstraktes Abbild schaffen lässt, während Monica Bonvicini die<br />
BesucherInnen mit den überzogenen Erwartungshaltungen unserer Gesellschaft<br />
konfrontiert. Die Ausstellung geht bis zum 23. Januar 2022. Kuratiert von Ingo<br />
Clauß und Janneke de Vries<br />
»»» weserburg.de<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>