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SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2021

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THEATER BREMEN<br />

Schauspiel<br />

Kasimir und Karoline<br />

Nach Ödön von Horváth<br />

Verlosung!<br />

2 x 2 Karten<br />

für die Vorstellung „Kasimir und<br />

Karoline“ am Donnerstag,<br />

14. <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> im Theater am<br />

Goetheplatz. Einfach eine E-Mail<br />

bis zum 7. <strong>Oktober</strong><br />

an gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Kennen Sie das? Ihre Partnerin, ihr Partner will sich amüsieren, aber<br />

Ihnen ist überhaupt nicht danach zumute? Vielleicht haben Sie zu viel<br />

gearbeitet und sind erschöpft? Oder Sie sind arbeitslos und deprimiert?<br />

Ihr Partner, Ihre Partnerin zieht los und hat Spaß. Trifft jemanden. Und Sie<br />

werden eifersüchtig. Sie beginnen zu streiten. Über Kleinigkeiten. Aber<br />

auf einmal wird alles ganz groß.<br />

Man kann „Kasimir und Karoline“ als so ein Stück lesen: über die Herausforderungen<br />

der Liebe, über Eifersucht und zwei Menschen, die irgendwie<br />

zusammenpassen, aber es irgendwie auch vermasseln. Ein Stück<br />

über Partnerschaften und Psychologie.<br />

Aber es ist auch ein Stück über soziale Krisen und den Kapitalismus. Autor<br />

Ödön von Horváth schrieb es vor hundert Jahren, kurz nach der Weltwirtschaftskrise.<br />

Kasimir ist „abgebaut“, also arbeitslos. Karoline will aufs<br />

<strong>Oktober</strong>fest, aber die Achterbahn ist teuer. Als ein Zeppelin vorbeifliegt,<br />

Symbol für Fortschritt und den Traum vom Fliegen, schimpft Kasimir:<br />

„Ich scheiß Dir was auf den Zeppelin. Da fliegen droben zwanzig Wirtschaftskapitäne<br />

und herunten verhungern derweil einige Millionen.“<br />

Das Stück erzählt von der sozialen Schere, die auch damals schon auseinanderklaffte.<br />

Karoline hofft auf sozialen Aufstieg, fährt mit reicheren<br />

Männern Achterbahn, dann Cabriolet. Wird aber nur benutzt und wieder<br />

fallengelassen. Berühmt ist ihr Satz: „Man hat halt oft so eine Sehnsucht<br />

in sich – aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das<br />

Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen.“<br />

Regisseurin Alize Zandwijk inszeniert dieses Stück als musikalisches Sozial-<br />

und Sehnsuchtsdrama – in einer mehrstöckigen Geisterbahn. Bitte<br />

anschnallen!<br />

Vorstellungen:<br />

Voraufführung: Donnerstag, 30. <strong>September</strong> um 19.30 Uhr<br />

Premiere: 2. <strong>Oktober</strong> um 19.30 Uhr im Theater am Goetheplatz<br />

Weitere Termine: 3., 6., 9., 14., 20. und 29. <strong>Oktober</strong><br />

Besetzung:<br />

Regie: Alize Zandwijk, Bühne: Thomas Rupert, Kostüme: Anne Sophie<br />

Domenz, Musik: Maartje Teussink<br />

Es spielen: Emil Borgeest, Shirin Eissa, Manuela Fischer, Christian Freund,<br />

Guido Gallmann, Rodrigue Kassimo, Ferdinand Lehmann, Mirjam Rast,<br />

Maria Tomoiaga, Patrick Yogarajan und Simon Zigah<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>

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