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VerbandsNachrichten 3 I 2021

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Europa I <strong>VerbandsNachrichten</strong> 3/<strong>2021</strong><br />

Jahreshauptversammlung der EFAA<br />

Am 29.06.<strong>2021</strong> fand die Jahreshauptversammlung der EFAA<br />

(European Federation of Accountants and Auditors for SME)<br />

statt. Mit dem Spanier Salvador Marin (Economistas) wurde der<br />

bisherige Präsident der EFAA in seinem Amt bestätigt.<br />

Neben Salvador Marin, dem wiedergewählten Präsidenten,<br />

wurden mit dem Belgier Johan de Coster (ITAA) und dem Niederländer<br />

Gerard van Ijzendoorn (NBA) zwei neue Mitglieder<br />

in den Vorstand der EFAA gewählt, dem auch WP/StB Dipl.-Kfm.<br />

Marcus Tuschen weiterhin angehört.<br />

Mit der Entwicklung und der Ausrichtung der EFAA zeigte sich<br />

Tuschen nach der Jahreshauptversammlung sehr zufrieden:<br />

„Trotz der Pandemie kann die EFAA auf ein sehr erfolgreiches<br />

Jahr zurückblicken“, erklärte der DStV-Vizepräsident. „Mit<br />

neuen strategischen Partnern gelang es etwa die Weichen für<br />

eine zukünftige erfolgreiche Interessenvertretung des Berufsstands<br />

zu stellen.“<br />

Tatsächlich konnte die EFAA im vergangenen Jahr ihr Tätigkeitsfeld<br />

wesentlich erweitern und ihr Netzwerk mit vielversprechenden<br />

Partnerschaften, wie der International Federation<br />

of Accountants (ifac.org) mit Sitz in New York, dem Amt der<br />

Europäischen Union für geistiges Eigentum (euipo.eu) und<br />

Accountancy Europe (accountancyeurope.eu) mit Sitz in Brüssel<br />

ausbauen.<br />

Treffen der Mitglieder des BFB in Brüssel<br />

Nachdem die EU-Kommission am 09.07.<strong>2021</strong> ihre aktualisierten<br />

Reformempfehlungen für reglementierte Berufe veröffentlicht<br />

hatte, trafen sich die Repräsentanten der Mitglieder des Bundesverbands<br />

der Freien Berufe (BFB) bereits am 13.07.<strong>2021</strong><br />

erstmals nach Ausbruch der Pandemie wieder in Brüssel.<br />

Co-Gastgeber war der DStV.<br />

Gleich zwei Premieren standen beim Treffen der Repräsentanten<br />

der Mitglieder des BFB am 13.07.<strong>2021</strong> in Brüssel an.<br />

Corona-bedingt war es die erste Präsenzveranstaltung der<br />

Interessenvertreter seit 21 Monaten. Gleichzeitig war es auch<br />

die erste echte Veranstaltung in den Räumlichkeiten der German<br />

Tax Advisers, der europapolitischen Kooperation des DStV<br />

und der BStBK. Als Co-Gastgeber hatte der DStV das Treffen im<br />

Brüsseler Europaviertel angeregt. Schließlich war das Thema<br />

brisant, denn nur wenige Tage zuvor hatte die EU-Kommission<br />

ihre aktualisierten Reformempfehlungen für einige reglementierte<br />

Berufe, darunter auch der Steuerberater, veröffentlicht.<br />

Danach bleibt die zentrale Botschaft der EU-Kommission an<br />

die Bundesregierung, dass Aufgaben der Steuerberatung in<br />

Deutschland, wie die Lohn- und Gehaltsabrechnung oder die<br />

Erstellung sogenannter „einfacher“ Steuererklärungen, nicht<br />

länger den Steuerberatern vorbehalten sein sollten. Neu dagegen<br />

ist die Argumentation der EU-Kommission, die sich nun<br />

auch darauf stützt, dass die in der Branche stattfindenden Entwicklungen<br />

auf dem Gebiet der Digitalisierung eine Durchführung<br />

dieser Aufgaben durch hochqualifizierte Fachkräfte nicht<br />

mehr zu rechtfertigen wäre. Dieser Ansicht widerspricht der<br />

DStV vehement, da selbst bei fortschreitender Digitalisierung<br />

die letztendliche Kontrolle dieser vermeintlich „einfachen“<br />

Tätigkeiten nicht bei Algorithmen, sondern beim Experten und<br />

damit dem Steuerberater selbst liegen muss.<br />

Ziel des Treffens der BFB-Repräsentanten, bei dem der Büroleiter<br />

des Brüsseler Verbindungsbüros, Marc Lemanczyk, den<br />

DStV vertrat, war deshalb, den Schulterschluss gegenüber der<br />

EU-Kommission zu proben und künftig mit gleicher Stimme in<br />

Brüssel aufzutreten. Dies gelang, weil auch andere Mitgliedsorganisationen<br />

der Freien Berufe mit den Empfehlungen der<br />

EU-Kommission hadern, die teils als praxisuntauglich oder als<br />

zu tiefen Eingriff in berufsrechtliche Belange der Berufsstände<br />

wahrgenommen werden.<br />

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