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Tagungsbericht 2000 - Österreichisches Netzwerk Betriebliche ...

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• an lokaler Praxis anknüpfen<br />

• auf positive Leistungen ausrichten<br />

• Arbeitsschutz mit anderen Managementzielen verbinden<br />

• Learning-by-doing<br />

• den Erfahrungsaustausch unterstützen<br />

• die Mitarbeiter beteiligen<br />

Ein anderes ILO-Programm ist das SIYB-Programm (Start and Improve Your<br />

Business), ein Management-Trainingsprogramm für Kleinunternehmen. Ein<br />

Bestandteil ist ein spezielles Modul für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen.<br />

Beide Ansätze lassen sich als BGF-Ansätze kennzeichnen, die im Bereich des<br />

Arbeitsschutzes entstanden sind und sich speziell an Kleinbetriebe in<br />

Entwicklungsländern richten.<br />

1.4.1. Erfahrungen mit der Durchführung von Gesundheits<br />

förderungsprojekten im Handwerk in Deutschland<br />

Auf der Grundlage des §20 SGB V haben in Deutschland insbesondere die<br />

Innungskrankenkassen in den Jahren 1989 bis 1996 eine Reihe von<br />

Gesundheitsförderungsprojekten im Handwerk durchgeführt. Anlass für die Initiierung<br />

der damals neuartigen handwerklichen Gesundheitsförderungsprojekte war die<br />

wirtschafts- und sozialpolitische Diskussion über die Perspektiven des Handwerks.<br />

Dabei wurden auch gesundheitliche Aspekte der Zukunftssicherung thematisiert,<br />

insbesondere unter Bezug auf ein schlechtes Image der handwerklichen Arbeitsplätze,<br />

hohe Fluktuationsraten sowie den Verlust von Arbeitsplätzen an die Industrie.<br />

Gesundheitsprobleme waren nur in Ausnahmefällen der Anlass für konkrete Projekte,<br />

in der Regel wurde zunächst Kontakt zu Innungen aufgenommen, um dann in einem<br />

schrittweisen Diskussionsprozess Projektziele und –schritte gemeinsam mit<br />

betrieblichen Vertretern festzulegen. Zu den wenigen Ausnahmen gehören das<br />

Osnabrücker Friseurprojekt und das All Hand-Projekt. Ersteres zielte auf eine<br />

Verringerung der Hautprobleme von Friseuren (Budde-Wamhoff 1996), letzteres<br />

konzentrierte sich auf die Allergiehäufigkeit in unterschiedlichsten Handwerksberufen<br />

(Schnabel 1996).

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