Tagungsbericht 2000 - Österreichisches Netzwerk Betriebliche ...

(Länderberichten) Empfehlungen für zukünftige Strategien entwickelt. Ziel dieser
Initiative ist es, durch die Verbreitung guter Praxis dazu beizutragen, dass die
Schlüsselpersonen und –institutionen betrieblicher Gesundheitsförderung mehr
Aufmerksamkeit schenken und sich stärker in diesem Bereich engagieren.
Der nationale Länderbericht stellt die gegenwärtige Praxis des betrieblichen Arbeitsund
Gesundheitsschutzes und der betrieblichen Gesundheitsförderung in KMU dar und
nimmt eine Bewertung vor. Es werden die gültigen Regelungen des betrieblichen
Arbeits- und Gesundheitsschutzes für KMU beschrieben, die Differenzen zwischen
Praxis und gesetzlichem Anspruch ermittelt, hemmende und förderliche Bedingungen
für die Praxis des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes und der
Gesundheitsförderung identifiziert, die Wirksamkeit der Arbeits- und
Gesundheitsschutz- sowie Gesundheitsförderungsmaßnahmen beurteilt sowie künftige
Strategien auf nationaler Ebene dargestellt. Die insgesamt 18 nationalen
Situationsanalysen werden in einem Europäischen Bericht zusammenfassend
analysiert und bilden die Grundlage für die Ermittlung von Empfehlungen für
zukünftige Maßnahmen zur Förderung betrieblicher Gesundheitsförderung in KMU.
1.5.1. Vorbildliche Praxisbeispiele betrieblicher Gesundheitsförderung
in KMU
In jedem der 18 teilnehmenden Länder werden insgesamt drei Praxisbeispiele
identifiziert, wobei alle Beispiele sich auf KMU mit weniger als 50 Mitarbeitern
beziehen sollten. Es werden sowohl Beispiele für die einzelbetriebliche wie auch für
die überbetriebliche (lokale oder regionale) Netzwerkebene identifiziert und
dokumentiert. Vorrangig sollen Beispiele aus dem überbetrieblichen Bereich ermittelt
werden, da diese Ebene zweifellos für künftige Strategien wichtiger ist. Grundlage für
Auswahl und Dokumentation der Praxisbeispiele ist ein Konzept guter Praxis für BGF
in KMU, das getrennt für die betriebliche und überbetriebliche Ebene im Netzwerk
entwickelt worden ist. Dieses Konzept wurde in Form einer Liste qualitativer Kriterien
erarbeitet, die die nationalen Berichterstatter bei der Auswahl und Dokumentation der
Praxisbeispiele zugrundelegen.
17