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Highway – Ausgabe 06/21

Highway – Das Cannabismagazin

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Studie<br />

Studie veröffentlicht:<br />

Legales Cannabis erhöht<br />

nicht den Konsum von<br />

Teenagern<br />

Ottawa <strong>–</strong> Seit bald drei Jahren<br />

ist nun Cannabis in ganz Kanada<br />

vollständig legalisiert. Natürlich<br />

nur für Volljährige. Dennoch<br />

gab es vorher Aufschreie<br />

von kanadischen Prohibitionisten,<br />

die behaupteten, dass die<br />

Kinder und Jugendlichen des<br />

Landes durch die Legalisierung<br />

für Erwachsene garantiert allesamt<br />

zu verkommenen Kiffern<br />

werden. Nun, nach drei Jahren,<br />

wurden solche Behauptungen<br />

nun durch eine neue Studie auf<br />

die Probe gestellt. Und es zeigt<br />

sich: keine der Befürchtungen<br />

hat sich bewahrheitet. Die<br />

Studie, die im „Journal of the<br />

Canadian Academy of Child &<br />

Adolescent Psychiatry“ veröffentlicht<br />

wurde, konnte keine<br />

Belege für die Behauptung finden,<br />

dass die Legalisierung des<br />

Cannabiskonsums für Erwachsene<br />

zu einem Anstieg des Cannabiskonsums<br />

bei Jugendlichen<br />

geführt oder sich anderweitig<br />

nachteilig auf das Leben kanadischer<br />

Kinder ausgewirkt hat.<br />

Die Forscher überprüften die<br />

Argumente, die zu den möglichen<br />

Folgen der Legalisierung<br />

für Jugendliche vorgebracht<br />

wurden, und konzentrierten<br />

sich dabei auf drei Hauptbedenken:<br />

dass die Prävalenz signifikant<br />

ansteigen würde, dass<br />

es eine größere Häufigkeit von<br />

Schäden für die jugendliche<br />

Gehirnentwicklung geben würde<br />

und dass es mehr Fälle von<br />

schweren psychischen Erkrankungen<br />

im Zusammenhang mit<br />

Cannabiskonsum geben würde.<br />

Eine jährliche Umfrage zum<br />

Drogenkonsum von Teenagern<br />

von 2018 bis 2019 ergab, dass<br />

18 Prozent der Schüler in den<br />

Klassenstufen 7 bis 12 angaben,<br />

Gras geraucht zu haben <strong>–</strong> genau<br />

derselbe Prozentsatz, der 2016<br />

bis 2017 Gras geraucht hatte,<br />

bevor das Kiffen legal wurde.<br />

Tatsächlich war der größte<br />

Anstieg des Cannabiskonsums<br />

nach der Legalisierung bei Erwachsenen<br />

über 45 Jahren zu<br />

verzeichnen, nicht bei Jugendlichen.<br />

Studien aus Colorado,<br />

dem ersten US-Bundesstaat,<br />

der den Cannabiskonsum legalisiert<br />

hat, berichten sogar,<br />

dass der Cannabiskonsum bei<br />

Minderjährigen seit der Legalisierung<br />

zurückgegangen ist.<br />

Die Beweise, die einen Zusammenhang<br />

zwischen legalem<br />

Gras und erhöhtem Konsum<br />

unter Jugendlichen widerlegen,<br />

sind sogar so überzeugend, dass<br />

selbst die US-Bundesdrogenbehörde<br />

DEA dies mittlerweile<br />

einräumte.<br />

Die kanadische Studie<br />

geht auch auf die Bedenken ein,<br />

dass der Cannabiskonsum für<br />

Personen unter 25 Jahren besonders<br />

gefährlich sei. Obwohl<br />

es einige Hinweise darauf gibt,<br />

dass regelmäßiger Konsum von<br />

Cannabis die kognitive Entwicklung<br />

jüngerer Erwachsener<br />

beeinträchtigen könnte, kamen<br />

die Autoren der Studie zu dem<br />

Schluss, dass die Forschung<br />

„möglicherweise das Risiko<br />

überbewertet“. Auch die Befürchtungen,<br />

dass legales Kiffen<br />

zu mehr psychischen Problemen<br />

bei Kindern und Jugendlichen<br />

führen würde, haben sich laut<br />

Studie als unbegründet erwiesen.<br />

In einigen Studien wurde<br />

zwar ein Zusammenhang zwischen<br />

dem Konsum von Gras<br />

und psychischen Erkrankungen<br />

festgestellt, aber die Forscher<br />

waren nie in der Lage, schlüssig<br />

festzustellen, dass Gras tatsächlich<br />

für psychische Probleme<br />

verantwortlich wäre. Viele neue<br />

Studien deuten nun eher darauf<br />

hin, dass diese Zusammenhänge<br />

dadurch erklärt werden können,<br />

dass Jugendliche, die mit<br />

psychischen Erkrankungen zu<br />

kämpfen haben, eher Cannabis<br />

konsumieren. Zusammenfassend<br />

kommen die Autoren der<br />

nun veröffentlichten Studie zu<br />

diesem Schluss: „Alles in allem<br />

bietet die Legalisierung von<br />

Cannabis <strong>–</strong> insbesondere in Anbetracht<br />

der schwerwiegenden<br />

negativen sozialen Auswirkungen<br />

der Kriminalisierung, vor<br />

allem für Jugendliche <strong>–</strong> nach<br />

wie vor das Potenzial, die öffentliche<br />

Gesundheit und das<br />

Wohlergehen der Cannabiskonsumenten<br />

und der Gesellschaft<br />

insgesamt besser zu schützen<br />

und daraus resultierende Vorteile<br />

zu erzielen.“<br />

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