LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, Seite 18<br />
<strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember 2012 LOKALES<br />
Karten mit<br />
Fenster-Motiven<br />
<strong>Lippstadt</strong>. In diesem Jahr gibt es<br />
endlich wieder eine Weihnachtskarte<br />
mit den aktuellen Adventsfenster-Motiven<br />
des großen Adventskalenders<br />
im Rathaus. 23<br />
Lippstädter Schulen und die Jugendgruppe<br />
des DRK waren sehr<br />
kreativ bei der Gestaltung.<br />
Das Ergebnis kann noch bis zum<br />
13. Januar im Rathaus bewundert<br />
werden – oder natürlich auf<br />
den druckfrisch eingetroffenen<br />
Karten. Die Klapp-Karten sind in<br />
der Stadtinformation im Rathaus<br />
käuflich zu erwerben.<br />
Zumba beim<br />
Kneipp-Verein<br />
<strong>Lippstadt</strong>. Der Kneipp-Verein<br />
bietet ab Mittwoch, 10. Januar,<br />
von 9:30 bis 11:30 einen Zumba-Gold-Kurs<br />
für Senioren im<br />
Tanzstudio Castell an. Einen<br />
Zumba-Kurs für Jedermann gibt<br />
es donnerstags um 19:45 in der<br />
Pestalozzischule an der Ulmenstraße.<br />
Zu diesen Kursen werden<br />
schon jetzt Anmeldungen entgegengenommen,<br />
und zwar mittwochs<br />
von 9:30 bis 11:30 in der<br />
Kneipp Geschäftsstelle in der<br />
Stiftstraße. Der Neue Kneipp-Kurier<br />
des Vereins fürs erste Halbjahr<br />
2013 ist ab Mittwoch, 19.<br />
Dezember, von 9:30 bis 11:30 in<br />
der Stiftstraße 7 erhältlich.<br />
Kolpingsf<strong>am</strong>ilie<br />
feiert Advent<br />
<strong>Lippstadt</strong>. Die Mitglieder der Kolpingsf<strong>am</strong>ilie<br />
treffen sich <strong>am</strong><br />
Dienstag, 18. Dezember, zur Adventsfeier<br />
im Gruppenraum des<br />
Kolpinghauses. Die Feier beginnt<br />
um 14:30 Uhr mit einer Messe,<br />
anschließend findet ein adventlicher<br />
Nachmittag mit Kaffeetrinken,<br />
Liedern und Geschichten<br />
statt.<br />
- Anzeige -<br />
Ehren<strong>am</strong>t von<br />
Bürgern für Bürger<br />
Stiftungsgründer begrüßen<br />
Aktivitäten von „Pro Lippia“<br />
<strong>Lippstadt</strong>. Zu einem Informationsgespräch<br />
über Aktionen und Aktivitäten<br />
der gemeinnützigen Bürgerstiftung<br />
„Pro Lippia“ trafen sich<br />
jetzt die Stiftungsmitglieder mit<br />
Klemens Jungeblodt, einem der<br />
„Gründerväter“ der Stiftung. Gemeins<strong>am</strong><br />
mit seinem Vetter Eberhard<br />
Jungeblodt hatte er bereits im<br />
Jahr 1996 die Idee zur Gründung<br />
einer gemeinnützigen Privatstiftung<br />
und das Vorhaben ein Jahr<br />
später in die Tat umgesetzt. Beiden<br />
war es ein Anliegen, vor allem ehren<strong>am</strong>tliche<br />
Tätigkeiten auf dem<br />
Gebiet der Jugend- und Altenhilfe,<br />
des öffentlichen Gesundheitswesens<br />
und des Sports, der Förderung<br />
von Bildung und Erziehung,<br />
der Kunst, Kultur und des Heimatgedankens<br />
sowie der Religion im<br />
Raum <strong>Lippstadt</strong> zu würdigen. In<br />
den Folgejahren wurden verschiedene<br />
Persönlichkeiten durch die<br />
Stiftung geehrt. 2011 erfolgte in<br />
Abstimmung mit beiden Gründervätern,<br />
Bürgermeister Christof<br />
Sommer und dem Regierungspräsidenten<br />
in Arnsberg - unter Festschreibung<br />
des ursprünglichen<br />
Stiftungszweckes – die Erweite-<br />
rung von „Pro Lippia“ zu einer unabhängigen<br />
und gemeinnützigen<br />
städtischen Bürgerstiftung.<br />
Franz Klocke nahm die Gelegenheit<br />
des Treffens wahr, Klemens<br />
und Eberhard Jungeblodt für ihre<br />
langjährige Tätigkeit zu danken,<br />
verbunden mit dem Versprechen,<br />
dass die heutige Bürgerstiftung<br />
„Pro Lippia“ im Sinne des Vermächtnisses<br />
beider Gründer weiter<br />
wirken werde, um „gemeins<strong>am</strong><br />
Gutes (an)zustiften“ und andererseits<br />
„viel Gutes zu tun“.<br />
Die Stiftung hofft nun auf die Bereitschaft<br />
vieler Lippstädter, „Pro<br />
Lippia“ durch Spenden und Zustiftungen<br />
zu unterstützen. Nähere<br />
Einzelheiten zu Stiftung und<br />
den Möglichkeiten der Unterstützung<br />
bietet die Homepage<br />
www.stiftung-prolippia.de.<br />
Vertreter von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand<br />
von „Pro Lippia“<br />
trafen sich mit Klemens Jungeblodt<br />
(3.v.l.), einem der „Gründerväter“<br />
der Stiftung (v.l.): Wolfgang<br />
Roßbach, Franz Klocke, Bürgermeister<br />
Christof Sommer, Gabriele<br />
Staats, Karl-Heinz Peter und ,<br />
Manfred Strieth.<br />
Vertreter von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand von „Pro Lippia“ trafen<br />
sich mit Klemens Jungeblodt (3.v.l.), einem der „Gründerväter“<br />
der Stiftung (v.l.): Wolfgang Roßbach, Franz Klocke, Bürgermeister<br />
Christof Sommer, Gabriele Staats, Karl-Heinz Peter und , Manfred<br />
Strieth.<br />
Zu den schönsten hochgotischen Hallenkirchen Deutschlands zählt die Wiesenkirche in Soest.<br />
Mehr als 300 Jahre unvollendet<br />
Soester Wiesenkirche ist Denkmal des Monats<br />
Kreis Soest. Die Soester Kirche<br />
„St. Maria zur Wiese” ist „Denkmal<br />
des Monats Januar 2013“. Eine<br />
Inschrift im Hauptchor der Kirche<br />
nennt 1313 als das Jahr der<br />
Grundsteinlegung und mit Johannes<br />
Schendeler den N<strong>am</strong>en des<br />
ersten Baumeisters. D<strong>am</strong>it kann<br />
St. Maria zur Wiese, im Volksmund<br />
auch einfach Wiesenkirche<br />
genannt, nächstes Jahr ihren 700.<br />
Geburtstag feiern. Nach über 300jähriger<br />
Bauzeit mussten, wegen<br />
viele Tote fordernder Seuchen und<br />
fehlenden Finanzmitteln infolge<br />
des wirtschaftlichen Niedergangs<br />
nach der Soester Fehde, um 1530<br />
die Bauarbeiten eingestellt werden.<br />
Die Kirche blieb über 300<br />
Jahre unvollendet. Es fehlten noch<br />
die als Ausdruck einer starken Bürgerschaft<br />
und wirtschaftlicher<br />
Macht geplanten Doppeltürme.<br />
Sie konnten, mit Hilfe des preußischen<br />
Königs, erst zwischen 1846<br />
und 1876 in neugotischen Formen<br />
errichtet werden.<br />
St. Maria zur Wiese gehört heute<br />
unzweifelhaft zu den schönsten<br />
hochgotischen Hallenkirchen<br />
Deutschlands. Die vollendete<br />
Harmonie des Raumes, die emporstrebenden,<br />
ohne Kapitelle in<br />
die Gewölberippen übergehenden<br />
schlanken Pfeiler, die annähernd<br />
komplett zu Fenstern aufgelösten<br />
Außenwände sowie die<br />
mittelalterlichen und neuzeitlichen<br />
Glasfenster sind hier zu einem<br />
beeindruckenden Ges<strong>am</strong>tkunstwerk<br />
verschmolzen.<br />
Eine hochgotische Kirche besitzt<br />
im Vergleich zu den romanischen<br />
Vorgängerkirchen ungleich mehr<br />
Steinoberfläche. Der früher in<br />
Soest abgebaute und hier verwendete<br />
Grünsandstein hat sich jedoch<br />
als nicht ausreichend beständig<br />
erwiesen. Deshalb hat die<br />
Kirche im Laufe der Jahrhunderte<br />
schon viele Restaurierungsmaßnahmen<br />
überstehen müssen.<br />
Wegen des starken Verfalls, insbesondere<br />
der neugotischen Zierformen,<br />
mussten letztere zur Gefahrenbeseitigung<br />
in den 30er Jahren<br />
des 20. Jahrhunderts abgeschlagen<br />
werden. In einer zeitgenössi-<br />
schen Inschrift <strong>am</strong> Turm heißt es<br />
dazu: „Dieser Turm wurde in vereinfachender<br />
Form instandgesetzt<br />
1931.“<br />
Die Maßnahmen erwiesen sich in<br />
der Folgezeit jedoch als nicht ausreichend.<br />
Um 1980 war die<br />
Standfestigkeit einzelner Turmteile<br />
so stark gefährdet, dass man<br />
auch über einen Abbruch und eine<br />
Neuerrichtung der Türme diskutierte.<br />
Zum Glück erwies sich<br />
jedoch eine „Runderneuerung“<br />
der Turmschaft-Außenflächen mit<br />
dem bereits im 19. Jahrhundert<br />
für die Helmspitzen verwendeten<br />
Obernkirchner Sandstein, als<br />
möglich.<br />
Seit 1987 werden nun die Türme<br />
aufwändig rekonstruiert und saniert.<br />
Zur Durchführung dieser<br />
Arbeiten ist eigens eine Bauhütte,<br />
die Bauhütte „Zur dreifachen<br />
Treue“ gegründet worden. Nach<br />
Abschluss der Sanierung werden<br />
die Türme wieder in den neugotischen<br />
Formen die Harmonie des<br />
Kirchenbaus auch nach außen<br />
hin vollenden.<br />
Ausbildungsleiter Franz Jütte (3. v. r.) begrüßte Peter H<strong>am</strong>mer (2. v. l.) vom Unternehmensverband Westfalen-Mitte<br />
und dessen Arbeitskreis Schule und Wirtschaft im Kreishaus.<br />
Aufgaben-Vielfalt überraschte<br />
Unternehmensverband zu Gast beim Kreis Soest<br />
Kreis Soest. „Psst, Geheimtipp!“,<br />
war das Motto einer Veranstaltung<br />
des Kreises Soest zu Studium und<br />
Ausbildung, an der rund 20 Mitglieder<br />
des Arbeitskreises Schule<br />
und Wirtschaft des Unternehmensverbandes<br />
Westfalen-Mitte<br />
teilnahmen. Im Rahmen einer Betriebserkundung<br />
besichtigten sie<br />
die Kreisverwaltung, um sich über<br />
die Aufgaben und die Ausbildungsberufe<br />
zu informieren.<br />
Dabei waren einige der Gäste von<br />
der Vielfalt der Zuständigkeiten<br />
durchaus überrascht.<br />
Ebenfalls vielseitig sind die neun<br />
Ausbildungsberufe, in denen der<br />
Kreis Soest ausbildet. Die Berufe<br />
Bachelor of Laws, Verwaltungsfachangestellte<br />
und Straßenwärter<br />
zählen dabei zu den häufigsten<br />
Ausbildungsberufen. Sie wurden<br />
deshalb von Ausbildungsleiter<br />
Franz Jütte und Elmar Diemel aus<br />
dem Bereich Aus- und Fortbildung<br />
genauer vorgestellt. „Es gibt interessante<br />
Perspektiven für verschiedene<br />
Bildungsabschlüsse und berufliche<br />
Neigungen. In fast allen<br />
Berufen hat man viel Kontakt mit<br />
Menschen und kann eng im Te<strong>am</strong><br />
zus<strong>am</strong>menarbeiten“, erläuterte<br />
Franz Jütte.<br />
Neben den klassischen Verwaltungsberufen<br />
stellte Martin Albrecht<br />
aus der Abteilung Liegenschaftskataster<br />
und Geodatenmanagement<br />
die Berufe<br />
Vermessungstechniker und Geomatiker<br />
vor. Beim Geomatiker<br />
handelt es sich um ein neues Berufsbild,<br />
das erst seit 2010 in der<br />
Kreisverwaltung ausgebildet<br />
wird und sich vor allem mit der<br />
technischen Bearbeitung und<br />
Aufbereitung von Geodaten beschäftigt.<br />
Um die Veranstaltung<br />
praktisch zu begleiten, stellten<br />
die Auszubildende Judith Becka<br />
und Christoph Schnatmann Aufgaben<br />
aus ihrem Berufsalltag vor.<br />
Außer der fachlichen Unterstützung<br />
kümmert sich das Sachgebiet<br />
Aus- und Fortbildung als koordinierende<br />
Stelle auch um die<br />
soziale Betreuung der Auszubildenden<br />
bei der Kreisverwaltung.<br />
„Die individuelle Betreuung und<br />
Förderung unserer Auszubildenden<br />
ist uns besonders wichtig.<br />
Wir möchten, dass sich unsere<br />
Auszubildenden weiterentwikkeln<br />
können und bei Problemen<br />
frühzeitig Unterstützung bekommen.<br />
Aber auch gemeins<strong>am</strong>e Veranstaltungen,<br />
wie etwa eine Fahrt<br />
zur politischen Bildung stärken<br />
den Zus<strong>am</strong>menhalt“, erklärt Elmar<br />
Diemel. „Das Konzept geht<br />
auf, bereits seit vielen Jahren haben<br />
wir fast ausschließlich gute<br />
Prüfungsergebnisse und konnten<br />
daher schon seit vielen Jahren fast<br />
allen Auszubildenden auch eine<br />
dauerhafte berufliche Perspektive<br />
bieten“, freut sich Franz Jütte.<br />
Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />
fragten interessiert nach und<br />
ließen sich das Bewerbungsverfahren<br />
und die Zulassungsvoraussetzungen<br />
genauer aufzeigen.<br />
„Wir haben viele interessante<br />
Details erfahren und sind<br />
begeistert von dem Engagement<br />
und den vielen Informationen,<br />
die wir erhalten haben. Wir werden<br />
den Besuch sicherlich in guter<br />
Erinnerung behalten“, zog<br />
Peter H<strong>am</strong>mer vom Unternehmensverband<br />
Bilanz.