LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
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<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, Seite 33<br />
<strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember 2012 LOKALES<br />
Ohne<br />
Versicherung<br />
teure Folgen<br />
Kreis Soest. Vom Frost gesprengte<br />
Wasserleitungen, von Dächern<br />
rutschende Schneebretter<br />
oder Passanten, die auf spiegelglatten<br />
Gehwegen ausrutschen:<br />
Ist das Risiko solcher Schäden<br />
und Unfälle nicht ausreichend<br />
abgesichert, kann der Wintereinbruch<br />
zu teuren Folgen führen.<br />
„Die richtige Versicherungspolice<br />
kann den finanziellen Schaden<br />
zwar abfangen, doch Hausbesitzer<br />
wie auch Verkehrsunternehmen<br />
haben bestimmte<br />
Pflichten zu erfüllen, d<strong>am</strong>it es<br />
erst gar nicht zu einem Schaden<br />
kommt“, heißt es in einer Pressemitteilung<br />
der Verbraucherzentrale<br />
NRW. Zum vorsorglichen<br />
Umgang mit Eis und Schnee gibt<br />
sie folgende Hinweise:<br />
Gehwege von Schnee und Eis<br />
räumen: Mit den ersten dicken<br />
Flocken beginnt für Hauseigentümer<br />
in der Regel auch der<br />
Winterdienst vor der eigenen<br />
Haustür. Das heißt: Gehwege<br />
und Zufahrten müssen geräumt,<br />
vereiste Flächen gestreut werden.<br />
Den Winterdienst hat der<br />
Mieter zu übernehmen, sofern<br />
das im Mietvertrag vereinbart<br />
wurde. Rutscht ein Passant also<br />
auf einem schneebedeckten<br />
Weg aus und verletzt sich, können<br />
Ersatzansprüche auf denjenigen<br />
zukommen, der die Streupflicht<br />
hatte. Ohne Haftpflichtversicherung<br />
kann das dann<br />
teuer werden.<br />
Bei Sturz versichert: Wird Passanten<br />
ein vorschriftsmäßig geräumter<br />
Gehweg dennoch zum<br />
Verhängnis, springt bei Verletzungen<br />
die gesetzliche Unfallversicherung<br />
ein – aber nur<br />
dann, wenn der so genannte<br />
„Wegeunfall“ auf dem unmittelbaren<br />
Weg zur Arbeit oder anschließend<br />
auf dem direkten<br />
Heimweg passiert ist. Auch für<br />
diesen und sonstige Ausrutscher<br />
mit schmerzhaften Folgen zahlt<br />
die private Unfallversicherung.<br />
Ist die eigene Arbeitskraft aufgrund<br />
eines Sturzes dauerhaft<br />
beeinträchtigt, ist dies ein Fall<br />
für die Berufsunfähigkeitsversicherung.<br />
Umweltverträgliche Streumittel<br />
verwenden: Wer Gehwege eisfrei<br />
halten will, sollte zu umweltverträglichen<br />
Streumitteln<br />
aus Kalkstein, Sand oder Quarz<br />
greifen: Diese Stoffe sind eine<br />
gute Alternative zum Salz, dessen<br />
Einsatz in vielen Kommunen<br />
verboten ist. Als Rutschschutz<br />
bewährt haben sich Splitt und<br />
Sand. Empfehlenswerte Streumittel<br />
tragen oft das Umweltzeichen<br />
„Blauer Engel“.<br />
Dächer prüfen: Dächer, Wintergärten<br />
oder Garagen können<br />
einstürzen, wenn große Mengen<br />
Schnee auf ihnen lasten. Hält<br />
das Dach den Schneedruck nicht<br />
aus, springt bei Schnee auf dem<br />
Hausdach keineswegs automatisch<br />
die Gebäudeversicherung<br />
ein. Solche Schäden müssen<br />
Hausbesitzer durch eine zusätzliche<br />
Police für Elementarschäden<br />
absichern, die auch für die<br />
Folgen von Naturkatastrophen<br />
wie Hochwasser, Erdbeben oder<br />
Lawinen zahlt. Eine weitere Gefahr<br />
besteht durch rutschende<br />
Schneebretter oder große Eiszapfen,<br />
die von Hausdächern<br />
oder Vorsprüngen stürzen. Wird<br />
dabei ein Mensch verletzt,<br />
kommt dafür bei Einf<strong>am</strong>ilienhäusern<br />
die private Haftpflicht<br />
des Eigentümers auf. Bei Mehrf<strong>am</strong>ilienhäusern<br />
übernimmt die<br />
Grundbesitzerhaftpflicht den<br />
Schaden.<br />
Wasserrohre absperren: Wenn<br />
Wasser gefriert, dehnt es sich<br />
aus und kann auf diese Weise<br />
leicht Rohre sprengen. Noch<br />
größer wird der Schaden allerdings,<br />
wenn aufgetautes Wasser<br />
aus den geplatzten Leitungen in<br />
die Wohnung fließt. In der Regel<br />
übernehmen Hausrat- und<br />
Wohngebäudeversicherung einen<br />
solchen Schaden – vorausgesetzt,<br />
dieser spezielle Versicherungsschutz<br />
ist im Vertrag<br />
enthalten.<br />
PILOTPROJEKT. 20 indische Ausbildungsleiter<br />
von staatlichen Berufsbildungseinrichtungen nehmen<br />
zurzeit <strong>am</strong> Pilotprojekt „Train the Trainers“ im Berufsbildungszentrum<br />
(BBZ) der Kreishandwerkerschaft Hellweg-<br />
Lippe teil. Die sechswöchige Qualifizierungsmaßnahme<br />
für die indischen Experten im Metall- und Kfz-Bereich umfasst<br />
Werkstattarbeit im BBZ, zahlreiche Betriebsbesichtigungen<br />
und ein Unternehmens-Praktikum. Bereits im November<br />
haben BBZ-Mitarbeiter bei einem Vorbereitungsbesuch<br />
in Bangalore die Ausbilder zwei Wochen lang<br />
berufspädagogisch geschult. Das Projekt wird wissenschaftlich<br />
begleitet und erhielt nun hohen Besuch: Der indische<br />
Generalkonsul Taranjit Singh Sandhu stattete seinen<br />
Landsleuten eine Visite ab und zeigte sich interessiert und<br />
beeindruckt. Werner Bastin, Hauptgeschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, betonte, er sei zuversichtlich,<br />
dass auf die bestehende Kooperation aufgebaut<br />
werden könne. Der Konsul möchte das Projekt begleitend<br />
unterstützen und sieht darin eine gute Unterstützung<br />
für die Qualifizierung in seinem Heimatland.<br />
Gemeins<strong>am</strong> lernen<br />
Bildungsexperten diskutierten<br />
Kreis Soest. „Schule muss sich<br />
verändern.“ So brachte es Gönül<br />
Weißenberg, Koordinatorin für<br />
Inklusion <strong>am</strong> Schul<strong>am</strong>t für den<br />
Kreis Soest, in einer Gesprächsrunde<br />
über inklusive Schule nach<br />
einer Filmvorführung auf den<br />
Punkt. 75 Interessierte hatten sich<br />
trotz Schneefalls auf Einladung<br />
des Schul<strong>am</strong>tes den Weg ins Kino<br />
des Soester Bürgerzentrums „Alter<br />
Schlachthof“ aufgemacht, um<br />
den Streifen „Berg Fidel – eine<br />
Schule für alle“ anzusehen.<br />
Beim Austausch diskutieren Besucher<br />
und Vertreter aus Schul<strong>am</strong>t,<br />
Förderschule und der Behindertenarbeitsgemeinschaft<br />
im<br />
Kreis Soest (BAKS) verschiedene<br />
Aspekte des Gemeins<strong>am</strong>en Lernens<br />
aus unterschiedlicher Perspektive.<br />
Cornelia Bornefeld-Gronert,<br />
Schulaufsicht für die sonderpädagogische<br />
Förderung, erläuterte<br />
„Meine Stärken,<br />
meine Zukunft“<br />
Berufsorientierung und Lebensplanung für<br />
Schüler in einem innovativen Erlebnisparcours<br />
Kreis Soest. Eine landesweite Initiative<br />
der Regionaldirektion<br />
NRW der Bundesagentur für Arbeit,<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BZgA)<br />
und des Ministeriums für Schule<br />
und Weiterbildung des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen führte jetzt<br />
in Soest das Projekts „komm auf<br />
Tour – meine Stärken, meine Zukunft“<br />
durch. Unter der Schirmherrschaft<br />
von Werner Bastin,<br />
Hauptgeschäftsführer der KreishandwerkerschaftHellweg-Lippe,<br />
entdeckten rund 750 Jugendliche<br />
der 7. Klassen von Ges<strong>am</strong>tund<br />
Hauptschulen sowie der 8.<br />
Klassen der Förderschulen aus<br />
dem Kreis Soest in einem 500<br />
Quadratmeter großen Erlebnisparcours<br />
ihre Stärken. Mit Tempo<br />
ging es durch sechs Stationen:<br />
vom Reiseterminal über den Zeittunnel<br />
ins Labyrinth und von der<br />
sturmfreien Bude über die Bühne<br />
in die Auswertung. Je nach Wahl<br />
von Aufgabe und Lösungsweg<br />
vergab die Moderation verschiedene<br />
Stärken an die Schüler. An<br />
sogenannten „Stärkeschränken“<br />
mit spannenden Materialcollagen<br />
erfuhren die Jugendlichen<br />
<strong>am</strong> Schluss, welche Tätigkeiten<br />
und Berufsfelder zu ihren Stärken<br />
passen.<br />
„Studien der Bundeszentrale für<br />
gesundheitliche Aufklärung<br />
(BZgA) belegen, dass eingeschränkte<br />
Berufsperspektiven vor<br />
allem bildungsbenachteiligte Jugendliche<br />
in ihrer persönlichen<br />
Lebensgestaltung negativ beeinflussen.<br />
In der Tendenz riskieren<br />
sie häufiger ungeplante Schwangerschaften<br />
und haben eher<br />
Schwierigkeiten, gleichberechtigte<br />
Beziehungen aufzubauen.<br />
Die Entwicklung realisierbarer<br />
Zukunftsperspektiven ist neben<br />
Verhütungsinformation der wirkungsvollste<br />
Beitrag zur Prävention<br />
unerwünschter Schwangerschaften.<br />
Dazu gehören die Entwicklung<br />
eines gesunden<br />
Selbstbewusstseins und das Vertrauen<br />
in die eigenen Stärken“, so<br />
die Veranstalter. Diese Stärken zu<br />
kennen, helfe weiter: im Alltag, in<br />
Beziehungen und natürlich vor<br />
allem, wenn die Berufswahl anstehe.<br />
Bei mehr als 350 dualen Ausbildungswegen<br />
sowie zahlreichen<br />
schulischen Ausbildungen und<br />
Studienmöglichkeiten sei es für<br />
Jugendliche nicht einfach, sich zu<br />
orientieren. Die Regionaldirektion<br />
Nordrhein-Westfalen der<br />
Bundesagentur für Arbeit engagiere<br />
sich daher auf vielfältige<br />
Weise für eine frühzeitige berufliche<br />
Orientierung der Schüler.<br />
Unter dem Motto „Prävention<br />
statt Reparatur“ unterstützten<br />
darüber hinaus Berufsberater aus<br />
den landesweit 33 Agenturen für<br />
Arbeit „tatkräftig“ das Projekt<br />
„komm auf Tour“.<br />
Über den Erlebnisparcours hinausgehend<br />
fördere „komm auf<br />
Tour“ eine Zus<strong>am</strong>menarbeit von<br />
Schulen, Eltern sowie außerschulischen<br />
Partnern der Berufsorientierung<br />
und Lebensplanung. Eltern<br />
der teilnehmenden Jugendlichen<br />
erfuhren bei einem<br />
Informationsabend im Erlebnisparcours,<br />
wie sie ihre Kinder bei<br />
dem Prozess der Berufswahl und<br />
Lebensplanung bis zum Schulabgang<br />
konkret unterstützen können.<br />
Die Lehrer erhielten Anregungen,<br />
um die Themen in der<br />
Schule nachhaltig zu vertiefen.<br />
Nach der erfolgreichen Realisierung<br />
in den letzten Jahren fand<br />
„komm auf Tour“ im Kreis Soest<br />
in diesem Jahr bereits zum siebten<br />
Mal statt.<br />
Dabei waren folgende regionale<br />
Akteure der Berufsorientierung<br />
und der Lebensplanung <strong>am</strong> Start:<br />
Aids-Hilfe im Kreis Soest, Berufsbildungszentrum<br />
Hellweg-Lippe<br />
/ Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe,<br />
Bundesagentur für<br />
Arbeit – Agentur für Arbeit Soest,<br />
Berufsberatung, Börde-Berufskolleg,<br />
Diakonie Ruhr-Hellweg –<br />
Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflikte<br />
und F<strong>am</strong>ilienplanung,<br />
InBIT – Institut für Betriebsorganisation<br />
und Informationstechnik<br />
gGmbH, INI –<br />
Initiative für Jugendhilfe, Bildung<br />
und Arbeit, Jugendmigrationsdienst<br />
der AWO (Unterbezirk<br />
Hochsauerland – Soest), Kinder<br />
& Jugendtreff – Alte Berufsschule<br />
Warstein, Kreis Soest – Abteilung<br />
Gesundheit sowie Abteilung Jugend<br />
und F<strong>am</strong>ilie, Schul<strong>am</strong>t für<br />
den Kreis Soest / Regionales Bildungsbüro<br />
Kreis Soest, SEN –<br />
Soester EntwicklungsNetz, Berufsvorbereitung,<br />
Stadt <strong>Lippstadt</strong><br />
– Jugend- und F<strong>am</strong>ilienbüro,<br />
Stadt Soest – Abteilung Jugend<br />
und Soziales.<br />
Winterarbeitslosigkeit im Kreis Soest verhindern<br />
Kreis Soest. Dem „Frust beim<br />
Frost“ will die Industriegewerkschaft<br />
Bauen-Agrar-Umwelt vorbeugen.<br />
Sie hat deshalb an die<br />
Baufirmen sowie die Betriebe im<br />
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />
im Kreis Soest appelliert,<br />
auf witterungsbedingte Kündigungen<br />
in den kommenden Wochen<br />
zu verzichten. Um die unfreiwilligen<br />
Arbeitspausen zu überbrükken,<br />
sollten die Firmen stattdessen<br />
das sogenannte Saison-Kurzarbeitergeld<br />
nutzen. D<strong>am</strong>it könnten die<br />
Jobs in der Baubranche winterfest<br />
gemacht werden.<br />
„Das ‚Saison-Kug’ bietet Firmen<br />
die Möglichkeit, Mitarbeiter weiter<br />
zu beschäftigen – auch wenn<br />
auf den Baustellen wegen Eis und<br />
Schnee nichts mehr geht“, sagt<br />
der Vorsitzende des IG BAU-Bezirksverbandes<br />
Westfalen Mitte-<br />
Süd, Ewald Thiel. Wegen des<br />
Wetters müsse heute kein Bauarbeiter,<br />
Landschaftsgärtner, Dachdecker<br />
oder Gerüstbauer im Kreis<br />
Soest auf die Straße gesetzt wer-<br />
den. „Wenn während der Kälteperiode<br />
die Aufträge ausbleiben,<br />
zahlt die Arbeitsagentur die Löhne<br />
und Gehälter. Vorausgesetzt,<br />
der Betrieb hat das ‚Saison-Kug’<br />
beantragt“, so Thiel. Nach Angaben<br />
des IG BAU-Vorsitzenden<br />
haben bereits im letzten Winter<br />
etliche Firmen im Kreis Soest die<br />
Regelung genutzt. So hätten im<br />
Dezember 18 Unternehmen das<br />
Saison-Kurzarbeitergeld beantragt.<br />
Im Januar seien es sogar 31<br />
gewesen.<br />
Rotary Club übergibt Förderpreis an Sina Neuhaus<br />
Kreis Soest. Der diesjährige Berufsförderpreis<br />
des Rotary Clubs<br />
Erwitte-Hellweg geht an Sina<br />
Neuhaus aus Werl. Die 25-Jährige<br />
war dafür von der IHK Arnsberg<br />
vorgeschlagen worden, nachdem<br />
sie ihre berufsbegleitende Ausbildung<br />
(Duales Studium) mit der<br />
Note 1,56 als Bachelor abgeschlossen<br />
hatte. Sina Neuhaus ist<br />
bei der Mescheder Firma Werner<br />
Langer im Verkauf beschäftigt und<br />
startet jetzt – ebenfalls berufsbegleitend<br />
– noch eine Ausbildung<br />
mit dem Studienabschluss Master,<br />
was noch einmal etwa zwei Jahre<br />
dauern wird. Laser-Geschäftsführer<br />
Jens Frommberger und die<br />
Werler Preisträgerin nahmen den<br />
mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis<br />
aus den Händen von Clubpräsident<br />
Erich Henkenjohann<br />
entgegen.<br />
„Wir Rotarier vom Club Erwitte-<br />
Hellweg fördern nicht nur mit unserem<br />
sehr erfolgreichen Adventskalender<br />
die Schulkinder hier in<br />
der Region, wir setzen uns eben<br />
auch für die Förderung von Beruf<br />
und musischer Ausbildung ein.<br />
Und wir freuen uns, dass wir mit<br />
diesem jährlichen Preis Vorbild<br />
sein können und Ansporn bieten<br />
können“, erläuterte Clubpräsident<br />
Henkenjohann. Das jährli-<br />
die momentane Situation im<br />
Kreis. Ute Scherberich-Rodriguez,<br />
Koordinatorin für Inklusion<br />
<strong>am</strong> Schul<strong>am</strong>t sowie Mutter einer<br />
Tochter mit dem Förderschwerpunkt<br />
geistige Entwicklung, betonte<br />
die Wichtigkeit der Teilhabe<br />
der Kinder und Jugendlichen in<br />
und außerhalb von Schule. „Ich<br />
wünsche mir, dass sich die Kompetenzen<br />
der Förderschul- wie<br />
der Regelschullehrer selbstverständlich<br />
im Gemeins<strong>am</strong>en Lernen<br />
ergänzen. So profitieren alle<br />
Kinder gleichermaßen“, erklärte<br />
Ina Eusterbrock-Bange, stellvertretende<br />
Schulleiterin an der<br />
Grimmeschule, Förderschule<br />
Lernen in Warstein. Katharina<br />
David von der BAKS berichtete<br />
aus ihrer Erfahrung als Jugendliche<br />
mit einer Sprachbehinderung<br />
an der Regelschule. „Zum Glück<br />
hat sich seitdem viel geändert“,<br />
ist sie sich sicher.<br />
25-Jährige aus Werl freut sich über eine Förderung von 1.000 Euro<br />
che Adventskalenderprojekt<br />
spielt seit Jahren regelmäßig rund<br />
20.000 Euro ein, der Berufsförderpreis<br />
wurde nun zum zweiten<br />
Male vergeben, die Preisträger für<br />
Musik und werden Ende Dezember<br />
bekannt gegeben.<br />
Henkenjohann machte erneut<br />
klar, dass Rotary nicht nur eine<br />
international agierende Service-<br />
Organisation sei, sondern sich<br />
eben auch für, Themen und Projekte<br />
„vor der heimischen<br />
Haustüre“ engagiere. Dazu zählt<br />
beim RC Erwitte-Hellweg übrigens<br />
auch die freiwillige Betreu-<br />
ung von Menschen, die unter gesetzlicher<br />
Vormundschaft stehen.<br />
Sina Neuhaus absolvierte ihre<br />
Ausbildung an der Verwaltungsund<br />
Wirtschaftsakademie (VWA)<br />
Hellweg-Sauerland in Arnsberg<br />
und ist mit der Note 1,56 die Beste<br />
aus dem Kreis Soest. Die Aus-<br />
Erich Henkenjohann, Präsident des Rotary Clubs Erwitte-Hellweg, übergab Preisträgerin Sina Neuhaus<br />
im Beisein ihres Arbeitgebers Jens Frommberger (v.l.) den Förderpreis.<br />
bildung umfasste sieben Semester<br />
und schloss mit dem Akademischen<br />
Grad „Bachelor of Arts“ ab.<br />
Dualer Studiengang heißt: Die<br />
betriebliche Berufsausbildung ist<br />
in den ersten drei Semestern integriert,<br />
hier mit dem Abschluss als<br />
Industriekauffrau und gleichzeitiger<br />
Tätigkeit im Betrieb auch in<br />
den restlichen Semestern. Die<br />
jungen Leute sind dabei in den ersten<br />
drei Semestern pro Woche<br />
vier Tage im Betrieb, durchlaufen<br />
die Ausbildungsabteilungen; Freitagvormittag<br />
findet der Besuch<br />
der Berufsschule statt und Freitagnachmittag<br />
sowie S<strong>am</strong>stagvormittag<br />
werden die Vorlesungen besucht.<br />
Im 4. und 5. Semester sind<br />
die Studenten drei Tage im Unternehmen.<br />
Die Vorlesungen werden<br />
donnerstags und freitags besucht.<br />
Im 6. und 7. Semester erfolgt<br />
dann die Anfertigung von<br />
wissenschaftlichen Hausarbeiten<br />
und der Bachelorthesis.<br />
„Gegenüber einem Präsenzstudium<br />
kein einfacher Weg und weniger<br />
Zeit für private Dinge“, so<br />
Hans-Jürgen R<strong>am</strong>m von der VWA,<br />
der bestätigte: „Frau Neuhaus hat<br />
während ihres ges<strong>am</strong>ten Studiums<br />
hervorragende Leistungen<br />
erbracht und zeichnete sich auch<br />
mit neuen Ideen aus.“