LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, Seite 29<br />
<strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember 2012 LOKALES<br />
Für ihr ehren<strong>am</strong>tliches Engagement für den DGB-Ortsverband Anröchte-Erwitte-Geseke wurden geehrt<br />
(v.l.): Holger Schild, Gerd Tölle, Ernst Söder und Ferdi Rohde (rechts). DGB-Landesbezirksvorsitzenden<br />
Andreas Meyer-Lauber (2.v.l.) dankte den Kollegen für „die ersten zehn Jahre“ des DGB-Ortsverbandes<br />
Anröchte-Erwitte-Geseke.<br />
„Ehren<strong>am</strong>tliche sind das Herz<br />
des Gewerkschaftsbundes“<br />
Ortsverband schaut auf zehn erfolgreiche<br />
Jahre in Anröchte, Erwitte und Geseke<br />
Anröchte/ Erwitte/ Geseke. Seit<br />
zehn Jahren gibt es den DGB-<br />
Ortsverband Anröchte-Erwitte-<br />
Geseke: „Was für ein Zungenbrecher!“,<br />
entfuhr es DGB Landesbezirksvorsitzendem<br />
Andreas<br />
Meyer-Lauber bei einer kleinen<br />
Jubiläumsfeier. Doch: „So kompliziert<br />
der N<strong>am</strong>e eures Ortsverbandes<br />
ist, so erfolgreich läuft eure<br />
Arbeit“, lobte er die ehren<strong>am</strong>tlich<br />
Aktiven, die den Deutschen<br />
Gewerkschaftsbund in der heimischen<br />
Region vertreten. Schon<br />
seit zehn Jahren dabei und Gründungsmitglieder<br />
des Ortsverbandes<br />
„A-E-G“ sind Gerd Tölle (Anröchte),<br />
Ferdi Rohde (Geseke)<br />
und Holger Schild (Erwitte) – dafür<br />
wurden sie von Meyer-Lauber<br />
ebenso geehrt wie der ehemalige<br />
DGB Regionsvorsitzende Ernst<br />
Söder, der als haupt<strong>am</strong>tlicher<br />
DGB-Mitarbeiter die Arbeit vor<br />
Ort angeregt, unterstützt, gefördert<br />
und mitverantwortet hat.<br />
OBEN. Kabarett ist unanständig,<br />
denn es bedeutet, sich in<br />
aller Öffentlichkeit über sein Personal<br />
lustig zu machen. So etwas<br />
tut man nicht. Max Uthoff weiß<br />
das, er tut es aber mit seinem Progr<strong>am</strong>m<br />
„Oben bleiben“ trotzdem.<br />
Als Mann, Weißer, Westeuropäer.<br />
Da heißt es, die Pfründe<br />
zu sichern gegen die Hungrigen,<br />
die ihr Stück vom Kuchen abhaben<br />
wollen: Migranten, Arme,<br />
Frauen“, heißt es in der Ankündigung.<br />
Uthoff ist auf Einladung des<br />
Kulturrings Erwitte <strong>am</strong> Freitag,<br />
11. Januar, ab 20 Uhr zu Gast auf<br />
der Kleinkunstbühne im Hotel<br />
Büker in Erwitte <strong>am</strong> Markt. Die<br />
Veranstaltung findet in bewährter<br />
Kooperation mit dem Kulturbüro<br />
OWL statt. Einrittskarten<br />
sind im Vorverkauf im Hotel Büker,<br />
an der Infotheke im Rathaus,<br />
beim Ticketservice der Sparkassen,<br />
bei der Buchhandlung Egner<br />
in <strong>Lippstadt</strong> und auf der Homepage<br />
des Kulturrings Erwitte erhältlich.<br />
In der kleinen Feierstunde ließen<br />
die Gewerkschafter noch einmal<br />
einige der Schwerpunkte ihrer Arbeit<br />
Revue passieren: Von Seminaren<br />
zum Thema Arbeitsrecht,<br />
der Unterstützung der Kreisfahrbücherei<br />
bis zum Erhalt der städtischen<br />
Spielplätze und Erinnerung<br />
an ermordete sowjetische<br />
Zwangsarbeiter in den letzten Tagen<br />
des zweiten Weltkrieges: Es<br />
war ein breites Themenfeld, das<br />
der DGB-Ortsverband bearbeitet<br />
hat. Einen Überblick über diese<br />
Arbeit liefert auch eine kleine<br />
Festschrift, die die Gewerkschafter<br />
verfasst haben.<br />
„Wenn der Ortsverband auch<br />
zehn Jahre lang gute Arbeit geleistet<br />
hat, auf Euren Lorbeeren werdet<br />
ihr Euch nicht ausruhen“, war<br />
sich Meyer-Lauber über das Engagement<br />
der Gewerkschafter „vor<br />
Ort“ sicher. „Kollegen wie ihr seid<br />
für den DGB und die Gewerkschaften<br />
unverzichtbar. Denn das<br />
CDU umwirbt Frauen<br />
Erwitte. Zum Jahresabschlussgespräch<br />
trafen sich jetzt die Vorsitzenden<br />
und Stellvertreter der<br />
CDU-Ortsunionen mit dem neuen<br />
Stadtverbandsvorsitzenden<br />
Bernhard Rasche im Schloss Erwitte.<br />
Einig waren sich die CDU-<br />
Mitglieder darüber, dass das<br />
neue Raucherschutzgesetz zu<br />
weit gehe. Vor „Rot-Grün“ sei<br />
das Nichtraucherschutzgesetz<br />
angemessen und konsequent gewesen.<br />
Viele heimische Gasthöfe<br />
seien betroffen. Für die Umgestaltung<br />
der ausgewiesenen Raucherräume<br />
sei viel Geld investiert<br />
worden, leider umsonst.<br />
Eck- und Jugendkneipen seien<br />
betroffen und fühlten sich jetzt in<br />
ihrer Existenz bedroht. Ebenso<br />
müssten Schützen- und Sportvereine<br />
ihre Feste überdenken. Wer<br />
könne schon ab Mai 2013 eine<br />
Strafe bis zu 2.500 Euro schultern.<br />
Auch eine (kosten-)intensive<br />
Kontrolle könne einen Raucher<br />
nicht vom Rauchen abhalten.<br />
Für den Bürokratieirrsinn<br />
und Kontrollzwang sei die Rot-<br />
Grüne Landesregierung verantwortlich.<br />
Sie unternehme einen<br />
Angriff auf die Selbstbestimmung<br />
Stadtverband möchte die Frauenquote<br />
in den Erwitter Ortsunionen erhöhen<br />
freier Bürger und demotiviere<br />
das ehren<strong>am</strong>tliche Engagement<br />
vieler Menschen.<br />
Generell lasse das Engagement<br />
der Menschen in den politischen<br />
Parteien nach.. Deshalb möchte<br />
der CDU-Stadtverband Erwitte<br />
alle politisch motivierten Bürger,<br />
insbesondere Frauen, stärker in<br />
die politische Arbeit einbinden.<br />
2014 seien Kommunalwahlen in<br />
NRW und es sei wünschenswert,<br />
wenn die CDU Erwitte die Frauenquote<br />
im Rat der Stadt Erwitte<br />
(zurzeit 9 Prozent) erhöhen könne.<br />
Bernhard Rasche regte dazu<br />
an, dass verstärkt Frauen angesprochen<br />
werden sollen.<br />
Die Ortsunionsvorsitzenden<br />
treffen sich <strong>am</strong> 18. Februar<br />
2013 erneut, um über die Besetzungen<br />
der Wahlkreise 2014<br />
neu zu diskutieren und die<br />
kommende Bundestagswahl zu<br />
organisieren. Darüber hinaus<br />
wurden weitere Wichtige bekannt<br />
gegeben: Am 1. Februar<br />
um 19:00 Uhr tradiotinelles<br />
Grünkohlessen in Marx‘ Wirtschaft,<br />
<strong>am</strong> 4. Februar Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
mit Vorstandsneuwahlen.<br />
Am 20. Und 21.<br />
April findet eine Besichtigung<br />
der Meyerwerft in Papenburg<br />
statt. Am 5. Juli kommt Wolfgang<br />
Bosbach nach Erwitte.<br />
Modellspielzeugmarkt in Anröchte<br />
Angebote rund um Eisenbahn- und Automodellbau<br />
Anröchte. Am <strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember,<br />
präsentiert die Ochtruper<br />
Veranstaltungs-GmbH im<br />
Bürgerhaus Anröchte wieder ihren<br />
Modellspielzeugmarkt. Von<br />
11 bis 16 Uhr bieten ausgewählte<br />
Händler viele Dinge, die das<br />
Herz Modellbau-Interessierter<br />
höher schlagen lässt. Es gibt unzählige<br />
Gelegenheiten zum Stöbern,<br />
Feilschen, Tauschen und<br />
Kaufen. Auch das Gespräch mit<br />
Gleichgesinnten ist immer wieder<br />
aufschlussreich.<br />
Das Hauptaugenmerk ist auf den<br />
Eisenbahnmodellbau gerichtet.<br />
Die Bandbreite der angebotenen<br />
Technik ist immens. Moderne,<br />
computergesteuerte Lokomotiven<br />
stehen neben der guten alten<br />
Blecheisenbahn in der Verkaufsvitrine.<br />
Einen zweiten Schwer-<br />
punkt bilden Angebote für den<br />
Modellauto-Liebhaber. Schnäppchen<br />
für den schmalen Geldbeutel<br />
gibt es natürlich auch. Fans<br />
verwandter Spielzeugartikel sind<br />
auf dieser Veranstaltung ebenfalls<br />
gut aufgehoben.<br />
Anbieter können sich per Telefon<br />
(02553/98773), per Fax<br />
(02553/98775) oder per Email info@bv-messen.de<br />
anmelden.<br />
ADVENTMUSIK. Auch in diesem Jahr lädt das Vocalensemble Erwitte alle Freunde,<br />
Fans und Interessierte ein, sich mit adventlicher Musik und besinnlichen Texten auf das<br />
Weihnachtsfest einzustimmen. Um der großen Nachfrage des letzten Jahres entgegenzukommen,<br />
werden zwei Konzerte in Erwitter angeboten. An diesem <strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember, singt<br />
der Chor um 17 Uhr in der St. Cyriakus Kirche in Erwitte-Horn und <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, 23. Dezember,<br />
um 17 Uhr in der St. Laurentius Kirche in Erwitte. Zu hören sein werden traditionelle deutsche<br />
und internationale Advents- und Weihnachtslieder sowie moderne Stücke von John Rutter,<br />
der King‘s Singers u.a. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei. Um eine Ausgangskollekte<br />
wird gebeten.<br />
Bürger werten Schäferk<strong>am</strong>p in Eigenleistung auf<br />
Bad Westernkotten. Was in Eigenleistung<br />
möglich ist, haben<br />
wieder einmal die Anlieger des<br />
Holzweges auf dem Schäferk<strong>am</strong>p<br />
gemeins<strong>am</strong> mit der Rentnertruppe<br />
gezeigt. Nachdem bereits vor<br />
einigen Jahren ein Fußweg von<br />
der Schreinerei Schütte bis zum<br />
Osterbach angelegt wurde und<br />
im Sommer 2012 die Neugestaltung<br />
der Brücke über dem Osterbach<br />
anstand, wurde jetzt eine<br />
dreizeilige Rinne zur Verbesserung<br />
der Straßenentwässerung in<br />
Eigenleistung angelegt.<br />
Am Holzweg vor der Schäferkämper<br />
Mühle und dem Kötterhaus<br />
fehlte diese Rinne auf einer Länge<br />
von 101 Meter. Dies führte in der<br />
Vergangenheit dazu, dass die<br />
Straße immer mehr unterspült<br />
wurde und es zu Abbrüchen k<strong>am</strong>.<br />
der DGB so lebendig und präsent<br />
ist, liegt an Menschen wie Euch,<br />
liegt vor allem an den Ehren<strong>am</strong>tlichen,<br />
die dem DGB vor Ort ein<br />
Gesicht geben. Sie sind die Basis,<br />
das Herz des DGB“, unterstrich<br />
er.<br />
Auch in Zukunft werde der DGB<br />
gebraucht. Meyer-Lauber: „Derzeit<br />
verfügen nur noch drei Viertel<br />
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
über ein Normalarbeitsverhältnis,<br />
also über einen<br />
unbefristeten Vollzeitvertrag. Minijobs,<br />
Leiharbeit und Werkverträge<br />
sind auf dem Vormarsch,<br />
auch Beschäftigte in NRW arbeiten<br />
zunehmend zu Dumpinglöhnen<br />
oder in befristeten Arbeitsverhältnissen.<br />
„Wer prekär beschäftigt ist, zieht<br />
dann auch im Alter den Kürzeren.<br />
Die Renten sinken stetig, und vor<br />
allem Frauen sind schon jetzt<br />
häufig von Altersarmut betroffen.“<br />
Letztes Monatstreffen<br />
Heilbad-SPD diskutiert Verkehr<br />
Bad Westernkotten. In der letzten<br />
Monatsvers<strong>am</strong>mlung der Heilbad-SPD,<br />
die <strong>am</strong> Montag, 17. Dezember,<br />
um 20 Uhr im Café Gerling<br />
stattfindet, soll es vor allem<br />
um die Verkehrssituation rund um<br />
den neuen REWE-Markt der<br />
Volksbank gehen. Gast des<br />
Abends ist Frank Westermann von<br />
der Firma „einszueins“, die das<br />
neue Volksbankgebäude plant<br />
und realisiert. Dabei haben die<br />
Sozialdemokraten sowohl den ruhenden<br />
als auch fließenden Verkehr<br />
im Auge. Es geht um Fragen<br />
wie: Welche Aufstellung der Parkplätze<br />
auf dem Grundstück ist<br />
sinnvoll, ohne Fußgänger und andere<br />
Verkehrsteilnehmer zu gefährden?<br />
Wie soll der Verkehr im<br />
Umfeld des neuen Gebäudes geführt<br />
werden?<br />
Im weiteren Verlauf des Abends<br />
soll ein Überblick über weitere<br />
kommunalpolitische Themen gegeben<br />
und die Jahresplanung<br />
2013 konkretisiert werden. Abschließend<br />
klingt der Abend<br />
weihnachtlich-besinnlich aus. Gäste<br />
sind wie immer willkommen.<br />
Ortsvorsteher Marcus: „Hier wurde nicht geredet, hier wurde gehandelt“<br />
Gleichzeitig sah sich die Stadt<br />
aber aufgrund der angespannten<br />
Finanzen nicht in der Lage, zeitnah<br />
für Abhilfe zu sorgen.<br />
Dies nahm SPD-Ratsherr Heinz<br />
Knoche zum Anlass, eine Aktion<br />
in Eigeninitiative zu organisieren.<br />
Nach Rücksprache mit Aufgabenbereichsleiter<br />
Frank Jacobeit<br />
stellte die Stadt die Materialien<br />
zur Verfügung und besorgte auch<br />
die Teerarbeiten. Das Anschneiden<br />
des Asphalts, das Ausbaggern,<br />
das Entsorgen des Aushubs,<br />
das Mischen des Betons, das Verlegen<br />
und Einbetonieren der Steine<br />
und das Bearbeiten der Bankette<br />
übernahmen die Anlieger.<br />
Ein besonderer Dank gilt hier Uli<br />
Niggenaber für seinen umfassenden<br />
(Maschinen-) Einsatz, aber<br />
auch der Rentnertruppe, die im-<br />
Mit schwerem Gerät ist Anlieger Uli Niggenaber im Einsatz, hier<br />
unterstützt von Kurt Brachmann von der Rentnertruppe.<br />
mer schnell vor Ort war, wenn es<br />
etwas zu helfen gab, Ratsmitglied<br />
Heinz Knoche für die Koor-<br />
Bernhard Rasche (4.v.r.), Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, im<br />
Gespräch mit den Vorsitzenden der CDU-Ortsunionen und ihren<br />
Stellvertretern.<br />
dination und Frank Jacobeit für<br />
die jederzeit konstruktive Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit der Stadt. Vor<br />
allem aber geht ein herzliches<br />
Dankeschön an Walter und Elisabeth<br />
Riedel (heute wohnhaft in<br />
Ehringhausen), die es sich nicht<br />
hatten nehmen lassen, trotz widrigen<br />
Wetters das Verlegen der<br />
Steine zu übernehmen. In seinen<br />
Dankesworten brachte es Ortsvorsteher<br />
Wolfgang Marcus auf<br />
den Punkt: „Hier wurde nicht geredet,<br />
hier wurde gehandelt. Das<br />
ist ein prima Beispiel für eine<br />
Win-win-Situation: Die Stadt hat<br />
etliche tausend Euro gespart und<br />
die Anlieger haben ein deutlich<br />
verbessertes Wohnumfeld. Der<br />
Schäferk<strong>am</strong>p holt weiter auf!“<br />
Wenn es wieder zu einer solchen<br />
Kooperation mit der Stadt kommt,<br />
sollen im nächsten Jahr weitere<br />
Maßnahmen <strong>am</strong> Holzweg und<br />
<strong>am</strong> Hockelheimer Weg folgen.