LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, Seite 24<br />
<strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember 2012 LOKALES<br />
Schüler sollen<br />
mitentscheiden<br />
SPD will Schülerhaushalt<br />
statt einem Bürgerhaushalt<br />
<strong>Lippstadt</strong>. Nach Ansicht der SPD-<br />
Fraktion versucht die örtliche<br />
CDU uralte Konzepte der SPD<br />
aufzuwärmen und den Bürgern<br />
als eigene Idee neu zu verkaufen.<br />
Gemeint ist d<strong>am</strong>it der jüngste Vorstoß<br />
der Christdemokraten, für die<br />
Stadt einen Bürgerhaushalt zu entwickeln.<br />
Das Konzept sieht nach<br />
SPD-Angaben vor, den Haushaltsplan<br />
leicht verständlich aufzubereiten,<br />
zu verteilen und die Bürgerschaft<br />
dann aufzufordern, zum<br />
Ges<strong>am</strong>thaushalt oder zu Teilen<br />
Anregungen zu geben, die anschließend<br />
in die Beratungen des<br />
Rates einfließen können.<br />
„Wir haben viele Jahre immer<br />
wieder einen Bürgerhaushalt gefordert.<br />
Anfangs erfolglos, später<br />
hat die Verwaltung den städtischen<br />
Haushalt in einer Broschüre<br />
bereitgestellt, in der der Haushalt<br />
übersichtlich und verständlich<br />
dargestellt war“, so<br />
SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-<br />
Joachim Kayser in einer Pressemitteilung.<br />
Der Erfolg sei gleich Null<br />
gewesen. Niemand habe die Broschüre<br />
haben wollen und erst<br />
recht habe niemand Anregungen<br />
für die Haushaltsberatungen abgegeben.<br />
Diese Erfahrungen müsse<br />
man nicht wiederholen, nur<br />
weil die CDU sich ins Gespräch<br />
bringen wolle. Schließlich koste<br />
der Vorgang einen nennenswerten<br />
Betrag und binde Mitarbeiter der<br />
Verwaltung. „Man muss feststellen,<br />
dass die Idee des Bürgerhaushalts<br />
leider nicht funktioniert.“, so<br />
Kayser.<br />
<strong>Lippstadt</strong>-Eickelborn. Im Mittelpunkt<br />
der Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlung<br />
der Löschgruppe Eickelborn<br />
der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lippstadt</strong><br />
standen zahlreiche Feuerwehrleute,<br />
die sich durch ihre<br />
Teilnahme an den Leistungswettkämpfen<br />
oder durch Fortbildungsmaßnahmen<br />
hervorgetan haben.<br />
Das Highlight des Jahres war aber<br />
zweifellos das 100-jährige Bestehen<br />
der Löschgruppe Eickelborn,<br />
welches im Juni in einem würdigen<br />
Rahmen im neuen Feuerwehrstützpunkt<br />
West in Eickelborn gefeiert<br />
wurde.<br />
Löschgruppenführer Hubert Niehaus<br />
konnte im Saale Kremer-<br />
Wrede die Löschgruppe fast vollständig<br />
begrüßen. In seinem Tätigkeitsbericht<br />
ließ Manfred Rössel,<br />
Vorgänger von Niehaus, die Aktivitäten,<br />
Einsätze und Ereignisse<br />
noch einmal Revue passieren. Erstaunlich<br />
angestiegen sei die Zahl<br />
der Alarmierungen, so Rössel. Es<br />
waren insges<strong>am</strong>t <strong>51</strong> Alarmierungen<br />
(Vorjahr 37), wobei sich die<br />
Einen erfolgversprechenderen<br />
Weg der direkten Demokratie sei<br />
hingegen die Stadt Rietberg, begleitet<br />
von der Bertelsmann-Stiftung,<br />
gegangen. Dort sei ein sogenannter<br />
Schülerhaushalt entwikkelt<br />
worden. Dieses Konzept sehe<br />
vor, den Schulen einen Teil ihres<br />
Budgets zur Entscheidung durch<br />
die Schülerinnen und Schüler zur<br />
Verfügung zu stellen. In der Stadt<br />
Rietberg handele es sich um einen<br />
Betrag von rund 7.000 Euro, über<br />
den die Schüler selbst entscheiden<br />
können. Auf diesem Weg könnten<br />
Schüler lernen, dass sie mit Engagement<br />
im eigenen Umfeld etwas<br />
bewegen könnten, aber auch, dass<br />
es nicht einfach sei, widerstrebende<br />
Interessen zu einem positiven<br />
Ergebnis zu bringen, wenn sie sich<br />
beispielsweise entscheiden müssten,<br />
ob ein Raum gestrichen, die<br />
Toiletten renoviert oder moderne<br />
Lernmittel von dem Geld beschafft<br />
werden sollen.<br />
„Diesen Weg sollten wir in <strong>Lippstadt</strong><br />
auch versuchen, er ist vielversprechend“,<br />
so die Vorsitzende<br />
des Schul- und Kulturausschusses<br />
Sabine Pfeffer. Formal sei für die<br />
Entscheidungen zwar weiterhin<br />
der Rat zuständig, aber wenn die<br />
Fraktionen sich mehrheitlich von<br />
vornherein einig seien, das Votum<br />
der Schüler zu akzeptieren, wäre<br />
das ein ordentliches Stück direkter<br />
Demokratie. Der Antrag, das Thema<br />
für die nächsten Sitzung des<br />
Schul- und Kulturausschusses vorzubereiten,<br />
sei bereits an die Verwaltung<br />
übersandt worden.<br />
SENIORENTREFFEN. Die CDU-Senioren<br />
aus Köln und <strong>Lippstadt</strong> trafen sich zum 21. Mal anlässlich<br />
einer Wellnesswoche der Kölner in Bad Westernkotten.<br />
Rund 100 Teilnehmer trafen sich zu einem gemütlichen<br />
Kaffeetrinken mit großem Beiprogr<strong>am</strong>m. Nach der Begrüßung<br />
der Gäste wurde von Heidi Göring aus Köln eine<br />
Kurzgeschichte auf „kölsch“ vorgetragen. Von Lippstädter<br />
Seite überbrachte Ulla Gerke die „päpstlichen Grüße“ an<br />
beide Seniorengruppen. Nach der Verlosung der Tombolapreise<br />
und den Schlussworten der beiden Vorsitzenden<br />
ging die Veranstaltung zu Ende.<br />
meisten Einsätze, nämlich 37, auf<br />
die LWL-Einrichtungen in Eickelborn<br />
und Benninghausen bezo-<br />
WEIHNACHTSSPENDE. Über 30 Vereine und Organisationen aus dem Bereich Kultur, Heimat und Brauchtum<br />
wurden jetzt im Rahmen der traditionellen Volksbank Weihnachtsspende bedacht. Günter Hippchen (r.), Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Volksbank <strong>Lippstadt</strong>, bedankte sich bei den Vertretern der Lippstädter Kulturvereine für ihr großes ehren<strong>am</strong>tliches Engagement<br />
und überreichte je nach Vereinsgröße die entsprechenden Spendenschecks. Insges<strong>am</strong>t hat die Volksbank <strong>Lippstadt</strong> an<br />
die heimischen Vereine eine Summe von 30.000 Euro ausgeschüttet.<br />
Retter und Opfer gegen Absturz gesichert<br />
<strong>Lippstadt</strong>. Elf haupt<strong>am</strong>tliche Mitarbeiter<br />
der Feuerwache <strong>Lippstadt</strong>,<br />
verstärkt durch vier Aktive<br />
der Feuerwehr Anröchte haben<br />
jetzt an einem Lehrgang „Absturzsicherung“<br />
unter Leitung von<br />
Brandoberinspektor Martin Nikolic,<br />
Hauptbrandmeister Frank<br />
Jungeilges (beide FF <strong>Lippstadt</strong>)<br />
und Brandmeister Hendrik<br />
Scholz (FF Anröchte) mit Erfolg<br />
teilgenommen.<br />
Martin Nikolic: „Immer dann,<br />
wenn ein Einsatz in großer Höhe<br />
oder in der Tiefe erforderlich ist,<br />
besteht die Gefahr eines Absturzes.<br />
Um diese Gefahr zu verringern,<br />
setzt die Feuerwehr Spezialgerät<br />
ein. Ein Beispiel: Eine Person<br />
ist auf einem Kran in Not.<br />
Hier ist zunächst die Feuerwehr<br />
gefordert.<br />
Die Wehrmänner müssen die Erstversorgung<br />
des Patienten übernehmen<br />
und soweit dieser noch in<br />
der Lage ist selbst abzusteigen, ihn<br />
mit dem Spezialgerätesatz gesichert<br />
zurück auf den Boden bringen“.<br />
Wie dabei vorgegangen<br />
wird, wie das Gerät eingesetzt<br />
und welche Eigensicherung die<br />
Feuerwehr aufbauen muss, war eines<br />
von zahlreichen Themen bei<br />
dem Lehrgang. Aber auch bei der<br />
Brandbekämpfung auf Dächern<br />
oder bei der einfachen Rettung<br />
aus Tiefen kommt die Absturzsicherung<br />
zum Einsatz.<br />
In dem Lehrgang erlernten die<br />
Teilnehmer zahlreiche Spezialknoten<br />
und trainierten den sicheren<br />
Einsatz in zeitintensiven<br />
Übungen an der Lippebrücke, an<br />
und auf Baukränen sowie im alten<br />
gen. Ferner wurden insges<strong>am</strong>t 38<br />
Dienstabende (Vorjahr 40) absolviert.<br />
Darunter waren zwei Zugü-<br />
Schlauchturm an der Feuerwache.<br />
Weitere Trainingseinheiten<br />
auf dem Dach der Feuerwache<br />
wurden mit Hilfe der Drehleiter<br />
absolviert.<br />
Zum Abschluss der Ausbildung<br />
mussten die Wehrmänner ihr<br />
Wissen und Können gleich in<br />
mehreren Übungen unter Beweis<br />
stellen. So galt es u.a. eine<br />
bungen des Zuges 6 mit den<br />
Löschgruppen Lohe und Benninghausen,<br />
eine Übung an der<br />
Person auf einem Kran in<br />
schwindelnder Höhe zu versorgen<br />
und vor einem möglichen<br />
Absturz zu sichern. Ausbilder<br />
Frank Jungeilges: „Mit diesem 24<br />
Stunden Lehrgang wurde die Sicherheit<br />
der ausgebildeten<br />
Wehrmänner aber auch die in einer<br />
derartigen Notlage betroffenen<br />
Menschen verbessert. Den<br />
Grundschule in Benninghausen<br />
und auch einmal eine UnterweisungUnfallverhütungs-Vorschriften.<br />
Im Jahr des 100-jährigen Bestehens<br />
der Löschgruppe und des<br />
Eickelborner Dorfjubiläums wurden<br />
ferner zusätzliche Besprechungsabende<br />
einberufen. Auch<br />
waren die Blaumänner bei zahlreichen<br />
weiteren Veranstaltungen,<br />
wie Theaterwachen, Begleitung<br />
Martinszug und Volkstrauertag im<br />
Einsatz und nahmen außerdem an<br />
der 100-jährigen Jubiläumsfeier<br />
der Löschgruppe Benninghausen<br />
<strong>am</strong> Feuerwehrstützpunkt West teil.<br />
Freudig erinnerte Manfred Rössel<br />
an die Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
anlässlich des Dorfjubiläums, wo<br />
die Feuerwehrk<strong>am</strong>eraden an verschiedenen<br />
Aktionen beteiligt waren.<br />
Die Überreichung der Leistungsabzeichen<br />
nebst Urkunden durch<br />
Löschgruppenführer Hubert Niehaus<br />
war ein Höhepunkt an diesem<br />
Abend. Zum ersten Male in<br />
der Geschichte der Eickelborner<br />
Lehrgang erfolgreich bestanden<br />
haben: Jens Ad<strong>am</strong>ietz, Matthias<br />
Beckhoff, Ralf Bekemeier, Torsten<br />
Dietrich, Andreas Flecke,<br />
Wilhelm Florek, Martin Gallus,<br />
Florian Gerken, Jonas Göbel,<br />
Ansgar Grün, Matthias Köller,<br />
Christian Kroemer, Georg Mandla,<br />
Dominik Mayer und Tobias<br />
Röper.<br />
Das Bild zeigt die Rettung einer Person mittels Schleifkorbtrage über den Treppenraum im alten<br />
Schlauchturm an der Feuerwache.<br />
Leistungsabzeichen in Gold für Heiner Huneke<br />
Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlung der Löschgruppe Eickelborn der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Lippstadt</strong><br />
Die ausgezeichneten Feuerwehrk<strong>am</strong>eraden der Löschgruppe Eickelborn mit der Löschgruppenführung<br />
(v.l.): LG-Führer Hubert Niehaus, stellvertretender LG-Führer Jörg Krautkrämer, Lutz Neugebauer, Patrick<br />
Winkel, Andrè Aulbur, Zugführer Guido Pfahlberg, Burkhard Huneke, Sascha H<strong>am</strong>ann, Robert Arns,<br />
Heiner Huneke und stellvertretender LG-Führer Peter Niehaus. Foto: Strake<br />
Löschgruppe erhielt mit Heiner<br />
Huneke ein K<strong>am</strong>erad für seine 25.<br />
Teilnahme das Feuerwehrleistungsabzeichen<br />
der Sonderstufe<br />
in Gold mit der Zahl 25. Das Abzeichen<br />
in Gold auf grünem Grund<br />
für die 20. Teilnahme wurde Burkhard<br />
Huneke überreicht, das Leistungsabzeichen<br />
in Gold für die 5.<br />
Teilnahme erhielt Patrick Winkel,<br />
in Silber für die 3. Teilnahme Andrè<br />
Aulbur und das Bronze-Abzeichen<br />
für seine erste Teilnahme bek<strong>am</strong><br />
Lutz Neugebauer überreicht. Ein<br />
besonderes Präsent überreichte<br />
Hubert Niehaus dem K<strong>am</strong>eraden<br />
Robert Arns, der die Jubiläums-<br />
Festschrift zum 100jährigen Jubiläum<br />
in mühseliger Kleinarbeit zus<strong>am</strong>mengestellt<br />
hatte.<br />
Schließlich galten einigen K<strong>am</strong>eraden<br />
noch weitere Glückwünsche<br />
zur erfolgreichen Absolvierung<br />
verschiedener Lehrgänge, dies waren:<br />
Jörg Krautkrämer, Johannes<br />
Kleeschulte, Sascha H<strong>am</strong>ann, Johannes<br />
Kleeschulte und Guido<br />
Pfahlberg.