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LAS 51 (161212) - Lippstadt am Sonntag

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<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, Seite 23<br />

<strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember 2012 LOKALES<br />

Das Haus Reilmann (rechts im Bild) und das Heimathaus gehören zu den Wahrzeichen Mastholtes.<br />

Draußen spiegelt sich das bäuerliche Leben vergangener Zeit wider.<br />

Die Poststation in Mastholte sorgt dafür,<br />

dass Briefe und Pakete rechtzeitig zum Fest<br />

ankommen.<br />

Tolle Geschenkideen rund um Wellness<br />

und Kosmetik gibt es in Mastholte zu entdecken<br />

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Vorführ-Räder<br />

REDUZIERT!<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches 2013<br />

Alles gut<br />

beDacht<br />

Ihr Fachbetrieb seit über<br />

25<br />

Jahren<br />

33397 Rietberg-Mastholte · Telefon (0 29 44) 77 03 · Telefax (0 29 44) 24 81<br />

Wir wünschen unseren Kunden und Freunden ein frohes<br />

Weihnachtsfest, viel Glück und Gesundheit für das Jahr 2013!<br />

Mobilität in der City<br />

Für die Mehrzahl der Fachleute im Verkehrsausschuss<br />

braucht die Stadt ein schlüssiges Ges<strong>am</strong>tkonzept<br />

<strong>Lippstadt</strong> (-ger). Im Bau-, Umwelt-<br />

und Verkehrsausschuss hatte<br />

es so ausgesehen, als könnten<br />

sich alle Fraktionen über die vorweihnachtliche<br />

Botschaft aus<br />

Arnsberg freuen. Doch hinter den<br />

Kulissen k<strong>am</strong> der von Fachbereichsleiter<br />

Heinrich Horstmann<br />

frohgemut angekündigte Zuschuss<br />

zu einem Mobilitätskonzept<br />

für die Altstadt nicht durchgängig<br />

gut an. Was im Hauptund<br />

Finanzausschuss <strong>am</strong> Montagabend<br />

offensichtlich wurde.<br />

Die von der CDU abgespaltenen<br />

Christdemokraten <strong>Lippstadt</strong> verweigerten<br />

ihre Zustimmung, weil<br />

sie angesichts von freiwilliger<br />

Haushaltskonsolidierung keine<br />

freie Masse für Ausgaben sahen<br />

und eine Fortschreibung beste-<br />

hender Daten favorisierten. Triebfeder<br />

für die Ablehnung dürfte jedoch<br />

die Befürchtung sein, das<br />

Land schreibe über einen „goldenen<br />

Zügel“ vor, wie sich <strong>Lippstadt</strong><br />

künftig aufstellt. So ganz aus der<br />

Welt schien diese Annahme auch<br />

SPD-Ratsherr Udo Strathaus nicht<br />

zu sein. Doch Bürgermeister<br />

Christof Sommer stellte auf seine<br />

explizite Frage nachdrücklich<br />

fest, mit der Förderung helfe die<br />

Bezirksregierung lediglich bei<br />

den Gutachterkosten, inhaltlich<br />

bleibe das Land unabhängig von<br />

dem praktischen Vorgehen in der<br />

Stadt außen vor. Auch die BG war<br />

gegen die Vergabe, nicht aber gegen<br />

das Konzept.<br />

Das Mobilitätskonzept hat bereits<br />

eine Vergangenheit. Bereits im<br />

April beauftragte der Stadtentwikklungsausschuss<br />

die Verwaltung<br />

d<strong>am</strong>it, Angebote für eine solche<br />

Planung bei externen Fachbüros<br />

einzuholen. Danach wurde in<br />

Abstimmung mit den in Frage<br />

kommenden Planern ein Anforderungsprofil<br />

erstellt. Dies nahm der<br />

Fachausschuss zur Kenntnis. Auf<br />

dieser Basis holte die Stadt Angebote<br />

ein. Am Nikolaustag k<strong>am</strong>en<br />

im Stadtentwicklungsausschuss<br />

die Ergebnisse auf den Tisch.<br />

Nach Abschluss des Vergabeverfahrens<br />

soll die Dortmunder Planersocietät<br />

den Auftrag übernehmen.<br />

Kosten: rund 81.500 Euro.<br />

Für die Vergabe hat die Stadt finanziell<br />

vorgesorgt. Für die Haushaltsjahre<br />

2012 und 2013 steht<br />

jeweils ein Ansatz von 25.000 Euro<br />

zur Verfügung. Zur Ges<strong>am</strong>tfinanzierung<br />

fehlen somit 31.500<br />

Euro.<br />

Um noch in diesem Jahr einen Teilauftrag<br />

für 56.000 Euro vergeben<br />

zu können, sollen die erforderlichen<br />

Gelder überpanmäßig bereitgestellt<br />

werden. Den Restauftrag<br />

möchte der Fachbereich<br />

Stadtentwicklung und Bauen im<br />

kommenden Jahr vergeben. Die<br />

Verwaltung hat bei der Bezirksregierung<br />

in Arnsberg einen Antrag<br />

auf Förderung gestellt. Den hat<br />

das Land angenommen und eine<br />

Fachplaner… Zuwendung von 40.000 Euro in …Mangelware<br />

<strong>Lippstadt</strong> (hz). Wenn <strong>am</strong> Mittwochabend,<br />

19. Dezember, um<br />

17:30 Uhr der gegenwärtige<br />

Schatzmeister des Deutschen<br />

Fußball-Bundes (DFB), Horst R.<br />

Schmidt (Bild), zu Ehren seines<br />

Vorgängers im DFB-Amt in den<br />

1960er Jahren, Jakob Koenen, zu<br />

einer Feierstunde ins Rathaus<br />

kommt, hat er <strong>am</strong> Nachmittag bereits<br />

ein längeres Progr<strong>am</strong>m in<br />

<strong>Lippstadt</strong> bewältigt. Gegen 14:30<br />

Uhr wird der Fußballfunktionär<br />

aus Frankfurt <strong>am</strong> Sportgelände<br />

„Am Bruchbaum“ des SV <strong>Lippstadt</strong><br />

08 in der Wiedenbrücker<br />

Straße 83 erwartet, wo sich zur<br />

Begrüßung der Vorsitzende des<br />

städtischen Sportausschusses,<br />

Gunther Schmich, einfinden<br />

wird.<br />

Dort will sich das in Aschaffenburg<br />

<strong>am</strong> Main beheimatete Mitglied<br />

des DFB-Präsidiums über<br />

die Entwicklung des Fußballs in<br />

<strong>Lippstadt</strong> und die an der Wiedenbrücker<br />

Straße geschaffenen<br />

Spielstätten mit dem neuen Sportheim<br />

informieren. Zudem steht<br />

für 16:00 Uhr an dieser Stelle mit<br />

dem DFB-Schatzmeister Horst R.<br />

Schmidt unter der Leitung des<br />

Hörfunk-Moderators Frank<br />

Schnürch (Arnsberg) eine Podiumsdiskussion<br />

zum Thema „Wo<br />

stehen die Amateurvereine neben<br />

dem Profi-Fußball? – Was tut der<br />

DFB für die Amateure in den<br />

Kreisligen?“ auf dem Progr<strong>am</strong>m.<br />

Bei ihr werden auch der Vizepräsident<br />

Fußball des Fußball- und<br />

Leichtathletikverbandes Westfa-<br />

Aussicht gestellt. Für die Verwaltung<br />

ein klares Zeichen dafür,<br />

dass die Bezirksregierung die Anstrengungen<br />

der Stadt für ein integriertes<br />

Handlungskonzept honoriert.<br />

Trotzdem eine überflüssige Geldausgabe,<br />

befand der Sprecher der<br />

Christdemokraten im Hauptausschuss,<br />

Christian Prahl. Einige Par<strong>am</strong>eter<br />

des vorhandenen Verkehrsgutachtens<br />

könnten für kleines<br />

Geld weiterentwickelt<br />

werden. Außerdem werde es nur<br />

darum gehen, Verkehr aus der<br />

Stadt zu bringen, was die CDL<br />

nicht wolle. Dagegen freute sich<br />

der Sprecher der Linken, Michael<br />

Bruns, dass die Untersuchung auf<br />

den Weg komme.<br />

Mit dem Konzept komme es endlich<br />

zu einer Lösung, die breit getragen<br />

werde. Dass es „recht lange<br />

gedauert“ habe, das betonte<br />

auch die Grünen-Sprecherin Ursula<br />

Jasperneite-Bröckelmann. In<br />

der Vergangenheit sei sehr viel<br />

Personal in der Verwaltung abgebaut<br />

worden. Verkehrsplaner als<br />

Fachplaner gebe es gar nicht<br />

mehr, begründete sie die Vergabe.<br />

Sie bezeichnete es als fatal, wenn<br />

jetzt ein Verkehrsgutachten abgelehnt<br />

werde. Richtig sei es, Sachverstand<br />

von außen hereinzuho-<br />

Kommt nach <strong>Lippstadt</strong>: DFB-<br />

Schatzmeister Horst R. Schmidt.<br />

len (FLVW), Manfred Schnieders<br />

(Salzkotten), der Kreisvorsitzende<br />

des FLVW, Josef Finkeldei (Anröchte)<br />

und der Vorsitzende des<br />

Stadtsportverbandes <strong>Lippstadt</strong>,<br />

Karl Brüggenolte, auf dem Podium<br />

vertreten sein.<br />

Der prominente Gast aus der<br />

Spitze des DFB gilt als einer der<br />

Macher des Sommermärchens<br />

von 2006, als zum zweiten Mal<br />

in Deutschland eine Fußballweltmeisterschaft<br />

stattfand. Als<br />

der gelernte Verwaltungsexperte<br />

und Mitarbeiter im Organisationskomitee<br />

der Olympiade in<br />

München, Horst Schmidt, im<br />

Jahr 1972 zum DFB k<strong>am</strong>, wurde<br />

dem 30jährigen ein R. im N<strong>am</strong>en<br />

verpasst, um ihn beim größten<br />

Sportverband der Welt in<br />

Frankfurt <strong>am</strong> Main nicht mit einem<br />

anderen Horst Schmidt zu<br />

len. Sie warnte zugleich davor,<br />

sich ein Gutachten selber zu<br />

schreiben. Dem schloss sich BG-<br />

Fraktionschef Hans-Dieter Marche<br />

an. Ziel der Bürgergemeinschaft<br />

sei es, mittelfristig wieder<br />

einen zusätzlichen Mitarbeiter für<br />

Verkehrsplanung aufzubauen.<br />

Bei der Umsetzung des Gutachtens,<br />

die ebenfalls ins Geld gehe,<br />

müssten schließlich wiederum<br />

kompetente Fachkräfte eingesetzt<br />

werden, die entweder im eigenen<br />

Hause zur Verfügung stünden<br />

oder mit hohem Aufwand von außen<br />

hinzugezogen werden müssten.<br />

Mangelnde Fähigkeiten in<br />

der Verwaltung, davon war ebenfalls<br />

in den Beiträgen der Sprecher<br />

von CDU, SPD und FDP die<br />

Rede. FDP-Mann Dr. Bernd Neu-<br />

hoff, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses,<br />

begrüßte<br />

eine externe Vergabe. So ein Konzept<br />

sei eine „schwierige, komplexe<br />

Geschichte“. Dafür sei ein<br />

Büro mit profunden Kenntnissen<br />

auf diesem Gebiet erforderlich.<br />

Zustimmung signalisierte für die<br />

SPD deren Fraktionsvorsitzender<br />

Hans-Joachim Kayser. Bei den Sozialdemokraten<br />

ist wie in anderen<br />

Fraktionen der Eindruck entstanden,<br />

dass im „Planungs<strong>am</strong>t“ Personalbedarf<br />

bestehe. Die Vergabe<br />

an sachkundige Dritte, das hielt<br />

auch Werner Bresser, Fraktionssprecher<br />

der CDU, für angezeigt.<br />

Das eigene Personal schaffe das<br />

nicht, stimmte er dem Beschlussvorschlag<br />

der Verwaltung zu.<br />

CDL-Sprecher blieb dabei. Die<br />

Stadt müsse nicht bei null anfangen<br />

und könne bestehende<br />

Ressourcen nutzen. Dem Bürger<br />

sei in der letzten Zeit viel zugemutet<br />

worden, da lasse sich diese<br />

Ausgabe nicht vertreten.<br />

Die Verwaltung kann dennoch<br />

die Beauftragung vorbereiten.<br />

Nur CDL und BG waren dagegen.<br />

Darüber hinaus bereicherte eine<br />

Enthaltung aus den CDU-Reihen<br />

das Meinungsbild. Am Montag ist<br />

der Rat die letzte Hürde.<br />

Ein perfekter Organisator<br />

DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt kommt<br />

verwechseln. Das R. steht für seinen<br />

zweiten Vorn<strong>am</strong>en Rudolf.<br />

Wenn heute – 40 Jahre später –<br />

von Horst R. Schmidt die Rede<br />

ist, dann ist der perfekte Organisator<br />

des Fußballs gemeint. Seine<br />

Fähigkeiten waren auch gefordert,<br />

als 1974 zum ersten Mal<br />

eine Fußballweltmeisterschaft in<br />

Deutschland ausgetragen wurde.<br />

Seit diesem Zeitpunkt ist sein<br />

Organisationgeschick immer<br />

wieder gefragt, wenn es darum<br />

geht, Europa- und Weltmeisterschaften<br />

der Fußballnationalmannschaften<br />

zu arrangieren.<br />

Folglich arbeitet er auch in den<br />

zuständigen Gremien der UEFA<br />

(Europäischer Fußballverband)<br />

und FIFA (Weltfußballverband)<br />

mit. Beim DFB war Horst R.<br />

Schmidt von 1976 bis 1991 Abteilungsleiter<br />

der Zentralverwaltung,<br />

1991 und 1992 Direktor<br />

und ab 1992 bis zum beruflichen<br />

Ruhestand in 2007 Generalsekretär.<br />

Eine große Herausforderung<br />

war für ihn Zeit von 2001<br />

bis Sommer 2006 als geschäftsführender<br />

Vizepräsident des Organisationskomitees<br />

für die Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 in<br />

Deutschland. 2007 wurde Horst<br />

R. Schmidt ehren<strong>am</strong>tlicher<br />

Schatzmeister des DFB und somit<br />

einer der Nachfolger des<br />

Lippstädters Jakob Koenen. Drei<br />

Tage in der Woche kommt er immer<br />

noch die Frankfurter DFB-<br />

Zentrale und engagiert sich zudem<br />

auch für das in Dortmund<br />

entstehende DFB-Museum.

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