UKJ-Klinikmagazin 3/2021

STANDPUNKTE
Wieder ein besonderes Semester
Studienstart für zehn Prozent mehr Medizinstudierende
Prof. Thomas Kamradt
Prof. Ulf Teichgräber
Foto: Stein/Jena
Foto: Szabó
Wie vor jedem Wintersemester waren
die zurückliegenden Wochen an unserer
Fakultät geprägt von der Organisation
des neuen Studienjahres,
den Vorbereitungen für Vorlesungen,
Seminaren, Tutorien und Praktika.
Nach drei Corona-Online-Semestern
hoffen wir auf ein bisschen mehr Normalität:
Die Erfahrungen und Routine
in der digitalen Lehre sind gewachsen;
dazu kommt, dass ein Großteil unserer
Studierenden geimpft ist und wir dem
3G-Konzept entsprechend zumindest
die praktischen Lehrveranstaltungen
in Präsenz durchführen möchten.
Mit dem Wintersemester 2021/22 startet
ein weiteres besonderes Semester
an unserer Fakultät – nicht nur wegen
der Unsicherheit des Infektionsverlaufes
im Herbst. Im Oktober begrüßen
wir 286 Medizin-Erstsemester, 26
mehr als in den vergangenen Jahren.
Diese Kapazitätserweiterung hatte
der Thüringer Landtag vor einem
Jahr beschlossen, und wir haben mit
Hochdruck an der Umsetzung dieses
Beschlusses gearbeitet. Wir haben
das Lehrpersonal aufgestockt und in
die Ausstattung investiert. Vor allem
setzen wir auf Digitalisierung und
hybride Lehrkonzepte. Mit großem
Engagement hat das Studiendekanat
gemeinsam mit den vorklinischen
Instituten, dem Klinischen Medienzentrum
und dem Geschäftsbereich
IT die notwendigen Voraussetzungen
geschaffen – ihnen allen gebührt dafür
ein großes Dankeschön!
Die Herausforderungen an die Lehrplanung
und Organisation werden in den
kommenden Jahren weiter zunehmen.
Auch in der Zahnmedizin wird eine
Erhöhung der Studierendenzahlen
erwartet. In Vorbereitung auf die neue
ärztliche Approbationsordnung aktualisieren
wir das gesamte Curriculum.
Dabei wird ein größeres Gewicht auf die
Vermittlung kommunikativer, wissenschaftlicher
und ärztlich-praktischer
Kompetenzen gelegt.
Für die Erweiterung der Studienkapazität
in der Humanmedizin stellt der
Freistaat Thüringen in diesem Jahr
vier Millionen Euro zur Verfügung.
Auf lange Sicht bedarf es zusätzlich
eines Neubaus am Klinikum in Lobeda,
der als „Haus der Lehre“ mit einem
zukunftsweisenden Raum- und Ausstattungskonzept
ein innovatives und
Kompetenz-basiertes Studium unterstützt.
Denn genau dieses möchten wir
Den Mitarbeiterinnen
und Kollegen im
Studiendekanat und
in den vorklinischen
Instituten, im Klinischen
Medienzentrum und
im Geschäftsbereich
IT gebührt ein großes
Dankeschön!
unseren Studierenden
bieten, um unsere Attraktivität
als Studienort zu steigern
und die zukünftigen Thüringer Ärztinnen
und Ärzte bestmöglich auf den
Beruf vorzubereiten.
Wir freuen uns auf die Studierenden
und wünschen allen einen guten Start
ins neue Semester!
Prof. Thomas Kamradt
Wissenschaftlicher Vorstand
Prof. Ulf Teichgräber
Studiendekan
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