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Kulturfenster Nr. 06|2021 - Dezember 2021

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pansen“. Einige Jahre später waren Felix,<br />

Samuel und ich auf der Geburtstagsfeier<br />

unseres Großvaters und dort haben<br />

wir ganz spontan einen Auftritt eingelegt.<br />

Daraus ging der Entschluss hervor, eine<br />

Band zu gründen. Wir holten Markus<br />

mit ins Boot und somit waren die „Rocket<br />

Monkeys“ geboren. Nach unserem<br />

Sieg beim Schulband-Contest nahmen<br />

wir noch einen Tubisten in unsere Gruppe<br />

auf, um für den nötigen Schub im tiefen<br />

Register zu sorgen. Wie vielleicht<br />

schon bemerkt, wurden<br />

aus den „rockenden<br />

Affen“ aufgrund eines Übersetzungsfehlers<br />

einfach die<br />

„Raketen-Affen“, was unserer<br />

Spielfreude aber keinen<br />

Abbruch getan hat.<br />

KF: Kannst du uns etwas<br />

von eurer Teilnahme beim<br />

Südtiroler Schulband-Contest<br />

erzählen?<br />

Lantschner: Knapp 15<br />

Bands wurden zum Finale<br />

der ersten Ausgabe des<br />

Wettbewerbs „Musik macht<br />

Schule“ ins Bozner Stadttheater<br />

eingeladen. Natürlich<br />

wurden wir lauthals<br />

von unseren Mitschülern<br />

der Mittelschule Blumau<br />

unterstützt. Letzten Endes<br />

konnten wir uns gegen eine<br />

starke Konkurrenz durchsetzen und wurden<br />

mit einem Geldpreis und einer Auftrittsmöglichkeit<br />

beim „Rock im Ring“-<br />

Festival belohnt.<br />

KF: Dieser Auftritt am Ritten war sicherlich<br />

ein weiterer Höhepunkt in eurer Geschichte?<br />

Lantschner: Allerdings! Wir durften zu Beginn<br />

des Festivals einen Auftritt einlegen,<br />

doch das war noch nicht alles. Wir trafen<br />

danach auf unsere großen Vorbilder der<br />

„LaBrassBanda“, lernten sie persönlich<br />

kennen und durften zur „Prime-Time“<br />

nochmals vor und mit ihnen zusammen<br />

auftreten: ein gewaltiges Erlebnis!<br />

hatte. Mit unserer Interpretation ihres Hits<br />

sicherten wir uns den Spezialpreis und<br />

bekamen einen Auftritt als Vorband zugesichert.<br />

Dieser hat sich aufgrund mehrerer<br />

Umstände bisher leider noch nicht<br />

verwirklicht. Wir hoffen, dass er bald stattfinden<br />

kann.<br />

KF: Woher bezieht ihr eure Stücke?<br />

Lantschner: Den Großteil unserer Stücke<br />

arrangieren wir selbst oder wir hören sie<br />

von Aufnahmen im Internet ab - somit<br />

drücken wir den meisten Songs gleich unseren<br />

eigenen Stempel auf. Auch Michael<br />

Lantschner, erfahrener Trompeter bei<br />

den „Pamstiddn Kings“, ist uns in vielen<br />

Situationen immer wieder eine Hilfe<br />

- sei es musikalisch wie organisatorisch.<br />

Und wenn wir während der Proben wieder<br />

einmal zu viel Blödsinn treiben, holt<br />

er uns wieder auf den Boden der Tatsachen<br />

zurück. Sehr oft proben wir mittlerweile<br />

aber auch eigenständig.<br />

KF: Wie sieht euer perfekter Auftritt aus?<br />

Lantschner: Im besten Falle brodelt die<br />

Stimmung vor unserem Auftritt schon -<br />

und wir bringen sie dann endgültig zum<br />

Kochen. Gerade unsere Auftritte im heimischen<br />

Steinegg, wo wir bereits mehrfach<br />

im Rahmen des „Steinegg Live“-Festivals<br />

aufgetreten sind, sind für uns von<br />

unvergleichlichem Charakter. Deshalb bezeichnen<br />

wir diesen Auftritt immer gerne<br />

als „Rückkehr in die Heimat“.<br />

KF: Nehmen wir an, euer Auftritt<br />

steht kurz bevor und ihr<br />

müsst ordentlich Stimmung<br />

„in die Bude“ bringen. Welche<br />

drei Stücke nehmt ihr mit auf<br />

die Bühne?<br />

Lantschner: Auf jeden Fall die<br />

Hits „Autobahn“ und „Scheena<br />

Dog“ von „LaBrassBanda“, sowie<br />

„Take a Look around“ von<br />

„Limp Bizkit“.<br />

KF: Gibt es bereits feste Pläne<br />

und Ziele für die Zukunft?<br />

Lantschner: Einige Auftritte im<br />

Winter sind bereits im Gespräch,<br />

außerdem freuen wir uns auf<br />

den Auftritt als Vorband der<br />

„LaBrassBanda“, wenn auch<br />

noch kein konkreter Termin feststeht.<br />

Außerdem möchten wir<br />

im nächsten Jahr unser fünfjähriges<br />

Bestehen feiern - wir<br />

müssen uns aber noch beraten, in welcher<br />

Form das Jubiläum stattfinden soll.<br />

Ansonsten hoffen wir in nächster Zukunft<br />

natürlich auf zahlreiche Auftritte, um unseren<br />

Bekanntheitsgrad schrittweise zu<br />

steigern - wir freuen uns über jede Möglichkeit.<br />

Und wer weiß, vielleicht können<br />

wir eines Tages unseren Vorbildern folgen<br />

und auch auf großen Events außerhalb<br />

von Südtirol auftreten: Das ist auf jeden<br />

Fall unser Traum.<br />

Interview:<br />

Hannes Schrötter<br />

KF: Das sollte nicht euer letztes Aufeinandertreffen<br />

mit dieser Band gewesen<br />

sein, stimmt das?<br />

Lantschner: Ganz genau, wir nahmen<br />

im letzten Jahr an der „Discobauer-Challenge“<br />

teil, welche die deutsche Band<br />

in den sozialen Netzwerken ausgerufen<br />

„Folgt uns auch auf Instagram: therocketmonkeys!“<br />

KulturFenster<br />

43 06 <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong>

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