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Arbeitshypothesen zur Inverkehrgabe des Euro-Bargeldes und zum ...

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Anlage 7<br />

3.1.2 Zeitliche Verteilung <strong>und</strong> Kanäle <strong>des</strong> Münzrückflusses<br />

Ausgehend vom Mün<strong>zum</strong>lauf Ende 1999 wird angenommen, das sich die Bargeld-<br />

haltung der inländischen Privaten bereits im Laufe <strong>des</strong> Jahres 2001 um den vorzeiti-<br />

gen Münzrückfluss reduziert. Unterschieden werden zwei Aspekte: Die Auflösung<br />

von Münzhorten sowie eine Reduzierung der Transaktionskasse durch die Förderung<br />

<strong>des</strong> betragsgenauen Bezahlens im Handel. Durch die beiden Maßnahmen reduziert<br />

sich die Bargeldhaltung der inländischen Privaten annahmegemäß auf r<strong>und</strong><br />

13,0 Mrd. Münzen <strong>zum</strong> 31.12.2001.<br />

Für die verbleibenden Bargeldbestände wird von zwei Szenarien (Varianten A <strong>und</strong> B)<br />

ausgegangen:<br />

• Generell wird unterstellt, dass die Transaktionskasse für den privaten Verbrauch<br />

überwiegend im Handel verausgabt wird (Variante A: 80%, Variante B: 100 %).<br />

• Für die Münzverausgabung im Handel wird für Variante A das betragsgenaue<br />

Bezahlen (Münzen bis zu einem Gegenwert von weniger als 10 DM) <strong>und</strong> für Vari-<br />

ante B eine Münzzahlung - insbesondere bei großen Handelsketten - bis zu<br />

20 DM je Bartransaktion 3 an Werktagen unterstellt.<br />

• Die Hortbestände werden nach Variante A vollständig über die Kreditinstitute zu-<br />

rückfließen, nach Variante B werden hiervon 10 % über den Handel verausgabt.<br />

Es wird unterstellt, dass die über Kreditinstitute <strong>zur</strong>ückfließenden Hortbestände<br />

zu je 50 % auf Konten eingezahlt bzw. bar getauscht werden.<br />

Nach den Annahmen der Variante A werden über den Handel bis Dienstag, den<br />

15.01.2002, ca. 6,5 Mrd. Münzen <strong>zur</strong>ückfließen. Über Kreditinstitute fließen insge-<br />

samt 6,4 Mrd. Münzen <strong>zur</strong>ück.<br />

Sollten Verbraucher gemäß Variante B im Handel nicht nur Spitzenbeträge mit DM-<br />

Münzen begleichen, beschleunigt sich der DM-Münzrückfluss. Sofern Privatpersonen<br />

Münzen nicht bei Kreditinstituten auf Konten einzahlen bzw. tauschen <strong>und</strong> neben den<br />

für den privaten Verbrauch gehaltenen Münzen auch einen geringen Teil (10 %) der<br />

Münzhorte im Handel verausgaben, könnte sich die Anzahl der über den Handel<br />

3 Gemäß Ziffer 2 der Modifizierten Stichtagsregelung verpflichtet sich der Handel, DM-Münzen bis zu<br />

einem Höchstbetrag von 20 DM je Einzelgeschäft anzunehmen.<br />

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