LE-2-2022
LOGISTIK express Journal 2/2022
LOGISTIK express Journal 2/2022
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Logistik im vergangenen Jahr prägten. Frachtraum<br />
war extrem knapp, begehrt und daher<br />
teuer. Der Brexit, der mitten in einer Pandemie-Welle<br />
vollzogen wurde, brachte zu Jahresbeginn<br />
erhebliche Turbulenzen mit sich.<br />
Darüber hinaus hatte die Pandemie das öffentliche<br />
und wirtschaftliche Leben noch<br />
weitgehend im Griff. Eine durchgängig hohe<br />
Nachfrage der Kunden aus Industrie und<br />
Handel sorgte dennoch für außergewöhnlich<br />
hohe Mengen in den Dachser-Netzen. Massive<br />
internationale Lieferengpässe, vor allem<br />
in der Seefracht, verunsicherten die Unternehmen,<br />
sodass Lagerbestände neu bewertet<br />
und auch strategische Anpassungen der<br />
Supply Chains eingeleitet wurden. Stichworte:<br />
Dual Sourcing und Near Shoring.<br />
„Viele Beschaffungsprozesse funktionierten<br />
nicht mehr wie gewohnt. Das sorgte für Nervosität<br />
bei unseren Kunden. Produkte für das<br />
Weihnachtsgeschäft aus Asien beispielsweise<br />
kamen erst im Oktober in Europa an. 2021<br />
mussten wir ständig neue Lösungen finden. Die<br />
Logistik rückte in den Blickpunkt der Vorstandsetagen<br />
mit noch nie dagewesener Priorität<br />
und Relevanz. Unser strikter Qualitätsanspruch<br />
hat sich ausgezahlt. Wir haben unseren Kunden<br />
das Versprechen gegeben, ein Anker der<br />
Stabilität in turbulenten Zeiten zu sein. Dieses<br />
Versprechen haben wir gehalten“, so Eling.<br />
Als Folge dessen konnte Dachser bestehende<br />
Kunden fest an sich binden und gerade bei<br />
Großkunden die Geschäftsbeziehung gezielt<br />
und strategisch ausbauen.<br />
„Unsere Kunden schätzen die hohe Sicherheit,<br />
Planbarkeit und Qualität unseres Netzes. Unsere<br />
Kunden wissen, sie bekommen auch in Zeiten<br />
hoher Nachfrage und Engpässen von uns robuste<br />
und resiliente logistische Dienstleistungen“,<br />
fährt Eling fort, „angesichts der knappen<br />
Kapazitäten hat es sich als richtig erwiesen,<br />
dass wir während des Lockdowns 2020 unsere<br />
Transportunternehmer aktiv unterstützt und<br />
fair behandelt haben. Unser Geschäftsmodell<br />
und unser kooperativer Umgang mit unseren<br />
Partnern haben sich ein weiteres Mal als krisenfest<br />
und anpassungsfähig erwiesen.“<br />
Zahlen im Detail<br />
„Unser Business Field Road Logistics, in dem<br />
die europäischen Landverkehre zusammengefasst<br />
sind, steigerte seinen Umsatz um 12,3<br />
Prozent von 4,4 Milliarden Euro auf knapp fünf<br />
Milliarden Euro, nachdem im Vorjahr noch<br />
ein Minus von 2,2 Prozent verzeichnet wurde.