LE-2-2022
LOGISTIK express Journal 2/2022
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sich die Größenordnungen unseres Geschäfts<br />
vor Augen: Dachser macht inzwischen über<br />
7 Milliarden Euro Umsatz, wobei die Luft- und<br />
Seefracht grob zwei Milliarden Euro beisteuert.<br />
Von den rund 5 Milliarden, die auf den europäischen<br />
Landverkehr entfallen, stammt etwa<br />
eine Milliarde aus der Nahrungsmittellogistik.<br />
Das ist eine gesunde und ausbalancierte Aufstellung,<br />
die sich aus meiner Sicht wirklich sehen<br />
lassen kann.“<br />
„Grundlage für unsere Fähigkeit, auch erhebliche<br />
Umsatzzuwächse zu bewältigen, ist unser<br />
exzellentes Netzwerk. In diese Infrastruktur<br />
haben wir auch 2021 wieder kräftig investiert.<br />
Knapp 100 Millionen Euro flossen im abgelaufenen<br />
Jahr in unsere Standorte und Systeme.<br />
Dass die Zahl etwas niedriger ist als in den<br />
Vorjahren, liegt im Wesentlichen an Bauverzögerungen,<br />
die einen Übertrag in <strong>2022</strong> verursachten.<br />
Die Umsatzrekorde schlagen sich<br />
ebenfalls erheblich in unserem Ergebnis nieder.<br />
2021 war auch in dieser Hinsicht ein außergewöhnlich<br />
gutes Jahr. Bei dieser Aussage<br />
möchte ich es, wie gewohnt, belassen“, so<br />
Eling.<br />
Die Eigenkapitalquote liegt nach Ablauf des<br />
Geschäftsjahres bei knapp 60 Prozent. Durch<br />
die finanzielle Stabilität ist das Unternehmen<br />
in der Lage, alle zur Zukunftssicherung notwendigen<br />
Investitionen aus eigener Kraft zu<br />
stemmen. Ende 2021 zählte Dachser 31.800<br />
Beschäftigte, das sind knapp 1.000 mehr als<br />
ein Jahr zuvor. Das zusätzliche Personal betrifft<br />
insbesondere das Business Field Road<br />
Logistics, um das Mengenwachstum weiterhin<br />
mit hoher Qualität bewältigen zu können.<br />
Aufstellung und strategische Zukunftsthemen<br />
Für <strong>2022</strong> gibt es insbesondere vier Themenfelder,<br />
die den Konzern prägen:<br />
1. Transition:<br />
Anfang 2021 fand ein umfassender Generationswechsel<br />
in der Führung von Dachser statt.<br />
Bernhard Simon ist nach 17 Jahren an der<br />
operativen Spitze des Unternehmens auf die<br />
Position des Vorsitzenden des Verwaltungsrats<br />
gewechselt. Michael Schilling, der an der Seite<br />
von Herrn Simon über eine lange Zeit die Geschicke<br />
des Unternehmens mitgelenkt hatte,<br />
wechselte ebenfalls in den Verwaltungsrat.<br />
Damit einher ging ein Generationswechsel im<br />
Vorstand. Mit Burkhard Eling als CEO hat ein<br />
verjüngtes, weitgehend neues Team die operative<br />
Leitung für die nächste Dekade übernommen.<br />
„Nach über einem Jahr der gemeinsamen<br />
Arbeit darf ich feststellen: Der Übergang ist<br />
abgeschlossen und erfolgreich. Dies ist vor<br />
allem der langfristigen und vorausschauenden<br />
Nachfolgeplanung des Unternehmens zu<br />
verdanken. Der neue Vorstand kann mit der<br />
Rückendeckung und in enger Abstimmung<br />
mit dem Verwaltungsrat alle strategischen Herausforderungen<br />
konzentriert angehen. Es hat<br />
sich für den neuen Vorstand als richtig erwiesen,<br />
auf den Zweiklang aus bewährter Stärke<br />
und Aufbruch zu setzen. Wir haben uns klare<br />
Ziele gesetzt und aus ihnen Strategien abgeleitet,<br />
die wir nun konsequent umsetzen. Wir<br />
werden unser Potenzial weiter entfalten und<br />
den Wandel gestalten“, fasst Eling zusammen.<br />
2. Digitalisierung:<br />
Die forcierte Digitalisierung erweist sich als<br />
DER Hebel, um Prozesse noch effizienter und<br />
leistungsstärker und Kunden- und Partnerbeziehungen<br />
noch enger zu gestalten. Eling:<br />
„Wir haben den Ehrgeiz, bei der Digitalisierung<br />
Maßstäbe in der Logistik zu setzen. Um digitale<br />
Technologien im Netz zu etablieren, arbeiten<br />
wir eng mit Kunden, Wissenschaft und Partnern<br />
zusammen. Ziel ist es, unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter auf allen Ebenen in<br />
ihren Tätigkeiten zu unterstützen.“