Ausgabe 4 (Mai 2022) | FNG-Magazin
Entdecken Sie die 4. Ausgabe des blätterbaren FNG-Magazins. FNG Fitness News Germany - Das Fachmagazin für die deutsche Fitnessbranche
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Business Inside<br />
WELCHEN EINFLUSS HAT LICHT<br />
AUF DIE LEISTUNGSFÄHIGKEIT?<br />
Welchen Einfluss Licht auf die Leistungsfähigkeit des menschlichen Organismus hat, können wir uns mit zwei Wörtern lebhaft vor<br />
Augen führen: November und <strong>Mai</strong>. Gegensätzlicher könnten die Lichtverhältnisse kaum sein als in diesen beiden Monaten. Und wir<br />
bekommen in dieser Zeit den Einfluss am eigenen Leib zu spüren. Der düstere November gibt den richtigen Rahmen ab, um Trübsal zu<br />
blasen. Nach Hochleistung steht in diesen Wochen kaum jemand der Sinn. Wie anders das Bild im <strong>Mai</strong>. Sobald die Sonne sich zeigt,<br />
zieht es uns an die frische Luft. Wir sind energiegeladen und fühlen uns im sprichwörtlichen Sinne „zum Bäume ausreißen“.<br />
Im Frühling vitaler und leistungsfähiger<br />
Keine Frage: Zumindest das Licht der Sonne scheint uns gutzutun.<br />
Wir fühlen uns gerade im Frühling vitaler und leistungsfähiger<br />
als im Spätherbst oder im Winter. Allerdings bleibt die Frage,<br />
ob diese wundersamen Veränderungen, die angefangen von der<br />
Stimmung ganz viele weitere Ebenen erreichen, tatsächlich nur<br />
an einer beliebigen Lichtquelle liegen oder ob man für diese Effekte<br />
vielleicht doch das Sonnenlicht und die hierdurch in der Natur<br />
hervorgerufenen Veränderungen als Gesamtpaket braucht?<br />
Tatsächlich gehen Chronobiologen heute davon aus, dass es<br />
sich nicht unbedingt um Tageslicht handeln muss, die künstliche<br />
Lichtquelle sollte dem natürlichen Licht aber möglichst nahe<br />
kommen. Wobei auch der natürliche Lichtverlauf über den Tag<br />
einbezogen werden muss. Durch den ewigen Wechsel zwischen<br />
hell und dunkel haben sich zahlreiche biologische Reaktionen<br />
über viele Generationen verfestigt. Die werden gestört, wenn es<br />
mitten in der Nacht plötzlich hell wird, z. B. weil man beim Gang<br />
zur Toilette die volle Beleuchtung aufdreht.<br />
Natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus<br />
Doch unsere „innere Uhr“ kann auf vielfältige Weise aus dem<br />
Rhythmus gebracht werden. Zahlreiche Untersuchungen legen<br />
den Schluss nahe, dass es neben gutem, stimmungsaufhellendem<br />
und damit die Leistung positiv beeinflussendem Licht, auch Lichtquellen<br />
gibt, die das Gegenteil bewirken. Generell kann man davon<br />
ausgehen, dass dies generell der Fall ist, wenn dabei unser natürlicher<br />
Tag-Nacht-Rhythmus aus dem Takt kommt. Natürlich lässt<br />
sich das nicht vollkommen abstellen. Wer nachts arbeiten muss<br />
oder mit dem Auto unterwegs ist, kann schlecht die Lichter ausmachen<br />
und „im Blindflug“ über die Autobahn fahren. Ein erster<br />
Ansatz ist es allerdings schon, wenn das zum Einsatz kommende<br />
künstliche Licht von der Farbtemperatur und der Beleuchtungsstärke<br />
an den natürlichen Tagesverlauf angeglichen wird. Zudem<br />
sollte abends und nachts auf künstliches Licht mit hohem Blauanteil<br />
nach Möglichkeit verzichtet werden. Bei Computern und am<br />
Smartphone lässt sich das in der Regel regulieren. Statt abends<br />
zur Ruhe kommen und einen entsprechenden Schlafdruck aufbauen<br />
zu können, wirkt blaues Licht aktivierend und beeinflusst die<br />
Produktion des Schlaf-Hormons Melatonin negativ.<br />
-Ralf Meier<br />
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