Ausgabe 4 (Mai 2022) | FNG-Magazin
Entdecken Sie die 4. Ausgabe des blätterbaren FNG-Magazins. FNG Fitness News Germany - Das Fachmagazin für die deutsche Fitnessbranche
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Business Inside<br />
SPORTMASSAGE<br />
NACH DEM TRAINING ZUR SCHNELLEREN REGENERATION<br />
In allen Bereichen des Leistungssports sind flankierende Maßnahmen zum Training ein fester Bestandteil der Erfolgsplanung, Sportärzte,<br />
Masseure und bei finanziell gut dastehenden Sportarten sogar Köche, kümmern sich um das leibliche Wohl, Psychologen um<br />
das seelische Gleichgewicht der Spitzenstars. Fitnesssportler, die nicht selten ebenfalls im Grenzbereich ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
trainieren, sind dagegen weitgehend sich selbst überlassen. Dabei könnte auch ihrer Muskulatur eine regelmäßige Sportmassage<br />
nicht schaden.<br />
Regeneration bis zum nächsten Training vollzieht<br />
sich schneller<br />
Kurz nach dem Training angewandt, kann diese Sportmassage<br />
die Erholungsphase im Anschluss an die Belastung günstig beeinflussen.<br />
Abfallstoffe werden besser abtransportiert und die<br />
Regeneration bis zum nächsten Training vollzieht sich schneller.<br />
In der Vergangenheit wurde sogar diskutiert, ob eine Massage<br />
sich auch auf die Lipolyse, also den Abbau von Fettgewebe auswirken<br />
kann. Das hat sich leider nicht bewahrheitet, zumindest<br />
nicht bei denen, die massiert wurden.<br />
Wie eine Sportmassage angewandt wird, hängt vor allem vom<br />
Zeitpunkt ab. Vor dem Training oder Wettkampf bzw. an trainingsfreien<br />
Tagen kommen andere Techniken zum Einsatz als in<br />
der Nachbereitung. In dieser Phase geht es darum, die Spannung<br />
aus den trainierten Muskeln zu nehmen. Allerdings sollte man<br />
nicht von der Hantel direkt auf die Massageliege wechseln. Ohnehin<br />
sind Studios, in denen während der kompletten Öffnungszeiten<br />
eine Massage angeboten wird, nicht der Standard.<br />
Nicht mit einzelnen Aktionen getan<br />
Oftmals gibt es gar kein Massageangebot, und wenn doch, muss<br />
man schon über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen,<br />
um sich diesen Luxus regelmäßig leisten zu können. Denn wie<br />
beim Training ist es auch bei der Sportmassage nicht mit einzelnen<br />
Aktionen getan.<br />
Kein Grund, vorschnell das Handtuch zu werfen, denn es bleiben<br />
noch verschiedene Möglichkeiten, die angestrebten Effekte<br />
auch im Alleingang zu erreichen, z. B. durch eine Selbstmassage.<br />
Dazu benötigt man keine langjährige Ausbildung und kein medizinisches<br />
Wissen, sondern nur ein wenig Fingerspitzengefühl.<br />
Die Muskulatur weist deutlich auf mögliche Problemstellen hin.<br />
Entlang der Muskelstränge lassen sich dann druckempfindliche<br />
Stellen ausmachen, die bisweilen sogar schmerzen können. Auf<br />
diese sogenannten Triggerpunkte kann mit kreisenden Bewegungen<br />
der Daumen Druck ausgeübt werden. Zwei Minuten sollten<br />
das Ziel sein. Klasse, aber wie macht man das an Stellen, wo<br />
die Arme nicht hinkommen? Bewährt haben sich hier Blackrolls<br />
ebenso wie Massagebälle oder sogenannte Massage-Pistolen.<br />
In einem weiteren Artikel gehen wir der Frage nach, wie man diese<br />
Techniken ganz gezielt bei Spannungsschmerzen am unteren<br />
Rücken, im Nacken oder Kopfbereich und weiteren Hotspots anwendet,<br />
die für solche Probleme bei dauerhafter Über- oder Fehlbelastung<br />
anfällig sind.<br />
- Ralf Meier<br />
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Foto von Elina Fairytale von Pexels