34 Deutschland | DEUTSCHLAND BIS 1799 Friedrich II. der Große, 1740-1786 INTERNATIONALE AUKTION 175 3:1 129 129 F € 2.000 Friedrichs d'or, 1751, Berlin, Stempel von Ludwig Heinrich Barbiez, Av.: FRIDERICVS BORVSSORVM REX, geharnischte Büste des Königs mit Ordensband nach rechts, Rv.: Krone über Adler zwischen Standarten, Fahnen und Waffen auf Schild mit Münzstättenzeichen A, darunter Jahreszahl, schräg geriffelter Rand, 6,58 g, Fried. 2381, Kluge 38.2, Olding 405 a, v. Schrötter 395, ss 133 133 F € 750 Friedrich d'Or, 1777, Av.: Brustbild nach rechts, Rv.: Adler über Kriegstrophäen, kl. Kr., 6,59 g, Fried. 2411, ss 130 130 F € 150 Taler, 1751, Breslau - Wroclaw, Av.: geharnischtes Brustbild nach rechts, Rv.: Adler mit zwei Fahnen auf Kanone zwischen Trophäen, kl. Schrötlingsfehler im Avers, 21,82 g, Dav. 2583, Olding 30, ss- 134 134 F € 100 Reichstaler, 1785, A, leichte Kratzer, schöne Patina, 21,84 g, Dav. 2590, Kluge 123.5, Olding 70, ss- 131 131 F € 250 8 Gute Groschen, 1753, Berlin, Av.: Büste nach rechts, Rv.: Wert und Jahr über Armaturen, darunter Münzzeichen, schräger Riffelrand, 8,69 g, K.M. 274.1, Kluge 75.1, Olding 18, v. Schrötter 209, selten in dieser Erhaltung, ss-vz 132 Los fällt aus! 135 135 F € 150 Taler, 1785, Berlin, berieben, Henkelspur, Laubrand, 22,01 g, Dav. 2590, K.M. 332.1, Kluge 123.5, Olding 70, v. Schrötter 471, ss-vz
INTERNATIONALE AUKTION 175 RANTZAU Detlev von Rantzau, 1644–1697 DEUTSCHLAND BIS 1799 35 Deutschland | 136 136 F € 250 Taler, 1786, Berlin, sogenannter Sterbetaler, Av.: belorbeerter Kopf nach rechts, Rv.: Preußenadler halbrechts auf Armaturen, darunter 17 · A · 86, Laubrand, prachtvolles Portrait des greisen Preußenherrschers, 22,09 g, Dav. 2590, Kluge 124, Olding 70 Anm., v. Schrötter 473, vz+/vz 137 € 120 kleines Konvolut mit 6 Ausgaben zu unterschiedlichen Nominalen unter seiner Regentschaft, 2 x 3 Groschen und 1/3 Taler Königsberg, 2 x 1/3 Taler Breslau, 1/6 Taler Berlin, unterschiedliche Erhaltung, siehe Online Abbildungen Friedrich Wilhelm II., 1786-1797 140 140 F € 1.000 2/3 Taler = Gulden, 1689, Schloss Rantzau, Av.: Brustbild im Harnisch mit Mantel nach rechts, unter dem Arm die Wertangabe, Rv.: mehrfeldiger Wappenschild mit anhängendem Elefantenorden auf Kartusche unter einer Grafenkrone, unten die geteilte Jahreszahl; Detlev, Sohn des Reichsgrafen Christian Rantzau, wurde mit nur 19 Jahren neuer Landesherr der Reichsgrafschaft Rantzau. König Friedrich III. verlieh ihm die gleichen Ämter, die sein Vater innegehabt hatte, und machte ihn zusätzlich zum Lehnsgrafen. Er heiratete 1664 Catharina Hedwig von Brockdorff, mit der er zwölf Kinder hatte, von denen ihn jedoch nur drei überlebten. Hauptwohnsitz der Familie war Drage bei Itzehoe. Wie sein Vater ließ Graf Detlev Dukaten und Taler prägen. Auf Schloss Rantzau wurden allerdings auch »Wippermünzen« mit reduziertem Edelmetallgehalt hergestellt. Als die unzulässige Wertminderung auffiel, mussten die Münzen wieder eingeschmolzen werden.Graf Detlev stellte dem jüdischen Händler Berend Levi im Jahre 1685 einen Schutzbrief zur Niederlassung in Elmshorn aus. Damit gab es neben Altona und Glückstadt nun eine weitere der wenigen Möglichkeiten für Juden im Nordelbischen Gebiet zu siedeln., 17,35 g, Dav. 778, RR, ss, etwas prägeschwach 138 138 F € 100 Taler, 1791, Berlin, Kettenrand, 22,11 g, Dav. 2599, J. 25, Olding 3, v. Schrötter 34, ss/ss+ RATZEBURG, BISTUM Christoph von Mecklenburg, 1554-1592 139 139 F € 50 Taler, 1795, A - Berlin, Belegstück, 21,21 g, Dav. 2599, J. 25, Olding 3, v. Schrötter 39, s 141 141 F € 500 Reichstaler = 32 Schilling, 1576, mit Namen Rudolphs, Av.: fünffeldiges Wappen vor gekreuzten Bischofsstäben und unter Mitra zwischen 15 - 76, * CRIST · DEI GRA · ADMI · RAZEN · DVX · MEGA, Rv.: bekrönter und nimbierter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel mit Wert 3Z, MAXIMIL · D G · ROMA · IMPE · SEMP AVGV, prächtiges Exemplar dieser raren Münze mit tiefdunkeler Kabinettpatina, von der Münze gibt es nur zwei Jahrgänge, wobei Davenport den 1581er Jahrgang abbildet, das Stück wurde ein Jahr nach dem Tod von Christophs erster Frau Dorothea von Dänemark (Tochter von König Friedrich I.) geschlagen, seine zweite Frau Elisabeth von Schweden, eine Tochter des Königs Gustav Wasa, heiratete er am 7. Mai 1581 in Stockholm, aus der Verbindung ging die Tochter Margarete Elisabeth hervor, welche seit dem 9. Oktober 1608 mit Herzog Johann Albrecht II. zu Mecklenburg verheiratet war, 28,92 g, Dav. 9676, von großer Seltenheit, ss-vz