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ZWISCHENFAZIT<br />
Ein Auto-Verbandskasten für die Wundversorgung<br />
durchgejagt, eine Packung Paracetamol und Doxi gefressen,<br />
eine halbe Flasche Novalgin durchgezogen und vom Rivanol<br />
war auch nicht mehr allzu viel übrig, als ich begann, mich<br />
der diversen Hausmittelchen zu erinnern. Das Erste, was<br />
mir wirklich Linderung verschaffte, war der gute alte Honig.<br />
Medizinischer Honig, dünn aufgetragen, sorgte über Nacht<br />
für ein Stoppen des Wundnässens. Der Schmerz lies auch<br />
deutlich nach. Salbeitee – super lange durchgezogen war<br />
er zwar etwas bitter im Geschmack, aber das Jucken ging<br />
deutlich zurück. Es bildeten sich auch keine neuen Quaddeln<br />
mehr.<br />
Geschütze der Hausapotheke<br />
Echinacea – Der Sonnenhut kurbelt das Immunsystem an.<br />
T-Helfer und Fresszellen sind gern gesehen, auch wenn das<br />
Zeug für einen HiV-Patienten unter ART nicht so der Burner<br />
ist.<br />
Umckaloabo – Diese südafrikanische Gattung Pelargonien<br />
kurbelt die Interferonproduktion an.<br />
Cistus – Die Zistrose hat unmittelbare keim- und pilzhemmende<br />
Eigenschaften.<br />
Ich hatte das alles nur mit Grippe und Erkältung irgendwie im<br />
Kopf, aber diese Stimulanzien wirken doch deutlich breiter.<br />
Ohne, dass hier Schleichwerbung gemacht werden soll, ist<br />
es mir einfach ein Anliegen, anderen Betroffenen zumindest<br />
ein wenig unter die Arme zu greifen. Bei einer Krankheit, bei<br />
der man eigentlich nichts machen kann, außer verbinden,<br />
pflastern, abwarten und Tee trinken, hoffe ich nun, dass<br />
mich diese Helferchen schnell(er) über den Rest des Berges<br />
bringen.<br />
So vergeht also der erste Post-Pandemie-Wonnemonat in<br />
Isolation, mit reichlich waschen, bügeln und Desinfektion.<br />
*Max Musterschwuler