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Hänicher Bote | August-Ausgabe 2022

Hänicher Bote | August-Ausgabe 2022 mit den gewerblichen Sonderthemen "Freizeit & Erholung" sowie "Fahrzeugwelt"

Hänicher Bote | August-Ausgabe 2022
mit den gewerblichen Sonderthemen "Freizeit & Erholung" sowie "Fahrzeugwelt"

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17. August 2022

Hänicher Bote

Bote

AUS DER REGION

11

MARMOR HUNKE GmbH

NATUR- UND KUNSTSTEINERZEUGNISSE

Geschäftsführer Gerhard Schmitt

Rosa-Luxemburg-Str. 65 • 06773 Gräfenhainichen

Tel.: 034953 / 2 12 62 • Fax: 3 35 05

• Sohl- und Fensterbänke

• Mauer- und Pfeilerabdeckungen

• Tritt- und Setzstufen

• Küchenarbeitsplatten

• Steinpflegemittel

Traditionelles Integrations-Sommercamp

Buntes Programm am Muldestausee

(Bad Düben/Schlaitz/HäBo). Zum

14. Mal lud der Sportverein Bad Düben

(SV) in Zusammenarbeit mit der Bundespolizeiabteilung

Bad Düben (BPol)

und dem Jugendmigrationsdienst der

Diakonie (JMD) zum einwöchigen

Sommercamp ins Heide-Camp nach

Schlaitz. An den Start gingen am

25. Juli insgesamt 40 Kinder und Jugendliche

im Alter zwischen 6 und 14

Jahren sowie zwölf Betreuer von SV,

BPol und JMD. Bei den Kindern mit

Migrationshintergrund waren diesmal

auch erstmals „kleine“ Ukrainer mit

von der Partie.

Die Woche war prall gefüllt mit Programmpunkten,

die „Spiel, Spaß und

Spannung“ erahnen ließen. So war

unter anderem die Verkehrswacht

Sachsen-Anhalt aus Magdeburg mit

Verkehrssimulatoren für Fahrrad und

Moped sowie einem Fahrrad-Parcours

vor Ort. Im Detail ging es um das

Erleben von Reaktionszeit, Bremswegen,

Kurvenfahrten sowie um

Verkehrsschilder, Vorfahrt etc. Auch

die Wasserwacht Sachsen-Anhalt aus

Bitterfeld hatte nicht nur Wissenswertes,,

sondern auch Action im Gepäck.

Hier konnten die Abenteurer mit dem

Speed Boot den Goitzschesee erobern.

Auspowern war angesagt im Aquapark

am Goitzschesee. Auf dem schwimmenden

Spielplatz mit Trampolinen,

Klettertürmen, Rutschen und vielem

mehr gab es viel auszuprobieren. Die

eigene Pizza konnten die „Großen“

wiederum an der Obermühle Bad

Düben zusammenstellen und nach

dem Backen frisch aus dem Ofen zu

sich nehmen. Alle Strecken zwischen

der Kurstadt Bad Düben, dem Camp

und den Attraktionen wurden natürlich

mit dem Rad bewältigt, da war Kondition

gefragt. Der Donnerstag stand traditionell

im Zeichen des Sports. Hier

standen Tauziehen, unter anderem gegen

die Betreuer, sowie verschiedene

Stationen, in denen Geschicklichkeit,

Schnelligkeit und Mitdenken gefragt

waren, im Fokus. Eine Schnipseljagd,

während der alle durch Spinnennetze

krauchen, Pyramiden bauen und einen

Schatz suchen mussten, sowie der folgende

Abschlussabend rundeten das

Programm ab. Zum Abschlussabend,

welcher unter dem Motto „Frieden verbindet“

stand, traten die verschiedenen

Altersgruppen mit jeweils einem

kleinen Bühnenprogramm gegeneinander

an – leider auch in diesem Jahr,

aufgrund eigens auferlegter Kontaktbeschränkungen

während des Camps,

ohne Eltern und Angehörige. Am Ende

hat sich der Aufwand gelohnt – Corona

hatte keine Chance.

Ein großes Dankeschön geht an dieser

Stelle an alle Unterstützer, hervorgehoben

seien die Verkehrswacht, die

Wasserwacht, der Mühlenverein, der

Landessportbund sowie die Firma

Profiroll.

Michael Marx

Nichts für Angsthasen war die Fahrt mit dem Speed-Boot der Wasserwacht Sachsen-

Anhalt aus Bitterfeld.

Foto: privat

„Hänicher Geschichten“

Albert Walther – ein wahres Urgestein

(Gräfenhainichen/HäBo/db). Es gibt

wohl kaum einen „echten“ Gräfenhainichener,

der Albert Walther, den ersten

Büttenredner des GCC und Autoren

der „Hänicher Geschichten“, nicht

kennen würde. Er hätte in diesem Jahr

seinen 100. Geburtstag gefeiert.

Albert Walther wurde am 31. August

1922 in Gräfenhainichen geboren.

Nach der Schule erlernte Walther den

Beruf eines Musikers. Doch lange sollte

er sich nicht an seinen Beruf erfreuen

können, denn im Alter von 18 Jahren

wurde er zum Kriegsdienst an die

Ostfront eingezogen. Er sollte diesen

glücklicherweise überleben und kehrte

1946 aus der Kriegsgefangenschaft

in seine Heimatstadt Gräfenhainichen

zurück.

Bereits mit 17 Jahren begann Albert

mit dem Schreiben. „Protokoll meiner

Jugend“ (noch nicht veröffentlicht)

sollte das beeindruckende Tagebuch

aus der Zeit von 1939 bis 1946 heißen.

Die folgenden Nachkriegsjahre hielt

er dann schriftlich in der sogenannten

„Musikantenerzählung“ fest. Das kulturelle

Leben der 50er Jahre in und um

Gräfenhainichen beschrieb er in Form

einer Autobiografie in der 2005 veröffentlichten

Erzählung „Kartoffelpuffer,

Rübenmus und ein paar Musikanten“.

Ende der 60er Jahre begann Albert

Walther dann die „Hänicher Geschichten“

zu schreiben. Die in den insgesamt

drei Bänden enthaltenen Episoden

stammen allesamt aus der Vergangenheit

der Stadt, die bisher nur von Mund

zu Mund weitergetragen wurden. Er

selbst sagte über seine „Hänicher Geschichten“

einmal: „Alle Wurzeln unseres

Daseins liegen nun mal in der

Vergangenheit. Darum hat das nichts

mit Nostalgie oder Heimat-Tümelei

Albert Walther bei einer seiner zahlreihen

Buchlesungen Foto: privat

zu tun, wenn uns beim Lesen solcher

humorvollen, informativen Begebenheiten

aus früheren Tagen ein wenig

Heimatgefühl überkommt. Die Bodenständige,

humorvolle Ausdrucksweise

der handelnden Personen macht

uns bewusst, dass wir hier ‚zu Hause‘

sind.“

Wer es dagegen weniger mit dem Lesen,

sondern mehr mit dem Carneval

hält, auch dem sollte der Name Walther

ein Begriff sein. 1973 war Albert

Walther nämlich bei der Gründung des

GCC einer der Initiatoren und wurde

dann sogar deren erster Büttenredner.

Die „KulturBande“ möchte am 31. August

aus Anlass des 100. Geburtstages,

ab 19 Uhr, in der Kulturscheune des

GCC (Grüne Gasse 2) mit Anekdoten,

Zeitdokumenten, Mitschnitten und der

Lesung bisher unveröffentlichter neuer

„Hänicher Geschichten“ an das Leben

und Wirken Albert Walthers erinnern.

Der Eintritt ist frei. Eine Spende wird

erbeten. Einlass ist ab 18 Uhr.

www.haenicher-geschichten.de

Was geschah an einem 17. August...?

...1942: Die USA fliegen ihren ersten Luftangriff während des Zweiten Weltkriegs

in Europa.

...1943: Schauspieler Robert De Niro wird im New Yorker Stadtteil Manhattan

geboren.

...1949: Der Otto-Versand wird in Hamburg von Werner Otto gegründet.

...1960: The Beatles geben im Hamburger Rotlichtviertel St. Pauli ihr erstes

Konzert unter diesem Namen.

...1962: Im Todesstreifen der Berliner Mauer verblutet Peter Fechter, eines der

bekanntesten Opfer des Schießbefehls an der innerdeutschen Grenze.

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