Gesundsitzen Ausgabe 2011/2012
Das Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheit und Wohlbefinden. Ausgabe 2011/2012
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Genau wie Monika Erb – so schiesst es<br />
einem beim ersten Zusammentreffen<br />
durch den Kopf – sieht ein gesunder<br />
Mensch aus. Das Berner Model hat einen<br />
strahlenden Teint, ihr blondes Haar ist<br />
lang, gepflegt und glänzend, ihr Körper<br />
modelmässig schlank aber keinesfalls<br />
dürr. Und dass die 31-Jährige in sportlichen<br />
Turnschuhen anstatt in High Heels<br />
zum Shooting in der Berner Brasserie<br />
Capitol erscheint, bekräftigt den Eindruck,<br />
dass Erb grossen Wert auf ihr<br />
Wohlbefinden legt.<br />
Entsprechend dem ersten optischen Eindruck<br />
ist auch ihre Art erfrischend natürlich.<br />
Monika Erb ist, was man sich unter<br />
einem waschechten «Berner Modi» vorstellt:<br />
Eine aufgestellte, bodenständige<br />
und aufrichtige Persönlichkeit.<br />
Promitalk<br />
10<br />
Zehn Jahre ist es her, seit sich Monika<br />
Erb zur Miss-Schweiz-Wahl angemeldet<br />
hatte – und Vierte wurde. Grund genug<br />
für die damalige Arztgehilfin, ihren Praxisjob<br />
an den Nagel zu hängen und voll und<br />
ganz auf die Modelkarte zu setzen. Kaum<br />
20-jährig hatte sie keine Ahnung, was<br />
sie erwarten würde. Rückblickend gibt<br />
Monika Erb zu: «Ich hatte Angst und die<br />
ersten beiden Jahre waren auch tatsächlich<br />
sehr hart». Sie habe kaum Geld verdient<br />
und musste «ziemlich unten<br />
durch.» Doch mit der Zeit hat der eiserne<br />
Durchhaltewille der Bernerin Früchte getragen<br />
– Monika Erb durfte als Model die<br />
Welt bereisen. Sie stand in Italien und<br />
Südafrika vor der Kamera, lief in Paris<br />
über den Laufsteg und lernte im Rahmen<br />
eines Auftrags die Hollywoodgrössen<br />
Michael Douglas und Antonio Banderas<br />
kennen.<br />
Im besten Wissen, dass sie auf Grund<br />
ihrer weiblichen Kurven nicht für ein internationales<br />
Laufstegdasein à la Julia<br />
Saner geschaffen ist, hat sich Monika<br />
Erb im nationalen und internationalen<br />
Mode- und Schönheitszirkus eine eigene<br />
Nische erobert. «Ich werbe vorwiegend<br />
für Beauty-Artikel und Schmuck», so<br />
Erb. «Ich werde aber auch für Modeshootings<br />
und Modeschauen gebucht.»<br />
Letzteres sei im Ausland eher schwierig,<br />
da dort oftmals ganz dünne Models gefragt<br />
sind. «In der Schweiz dagegen sind<br />
Frauen wie ich, die nicht übermässig<br />
mager sind, durchaus gesucht.»<br />
Monika Erb wurde am 13. Mai 1980 geboren<br />
und wuchs in Därligen (bei Interlaken)<br />
auf. Seit rund zehn Jahren lebt<br />
sie in der Stadt Bern und arbeitet<br />
hauptsächlich als Model, neuerdings<br />
aber auch als freiberufliche Moderatorin<br />
und Eventorganisatorin. In ihrer<br />
Freizeit treibt sie am liebsten Sport<br />
oder trifft sich mit Freunden.<br />
www.monikaerb.ch<br />
Von strengen Körperkriterien und dem<br />
Klischee des gefährlichen, zerstörerischen<br />
Modelbusiness hat sich Monika<br />
Erb nie beirren lassen. Die Bernerin ist<br />
stets ihren Weg gegangen und hat auf<br />
ihre gesunde Selbsteinschätzung vertraut.<br />
«Trotzdem hat mich das Modeln<br />
verändert», sagt Monika Erb. Und meint<br />
ganz klar «im positiven Sinne». Die vielen<br />
Eindrücke, die sie von ihren Reisen<br />
mitgenommen habe, die erlangte Selbstständigkeit,<br />
die angenehmen wie auch<br />
die unangenehmen Erfahrungen als Botschafterin<br />
für Glamour und Schönheit –<br />
das alles habe sie erwachsener gemacht.<br />
Dass sie trotz allem Erfolg bodenständig<br />
geblieben sei, habe sie ihrem langjährigen<br />
Freund (und mittlerweile Ehemann)<br />
Toni zu verdanken. «Er hat mir stets vertraut<br />
und mir den erforderlichen Freiraum<br />
gelassen», sagt sie. «Ich weiss<br />
nicht, wie viele Partner einen Job wie<br />
meinen über so viele Jahre ertragen können.»<br />
Toni habe immer daran geglaubt,<br />
dass irgendeinmal ruhigere Zeiten einkehren<br />
würden.<br />
Neben der Unterstützung von ihm und<br />
aus dem Freundeskreis haben aber auch<br />
Mutter und Vater Erb für Stabilität und<br />
Rückhalt gesorgt. Monika Erb ist ihnen<br />
dankbar: «Sie haben geschaut, dass ich<br />
mit beiden Beinen auf dem Boden bleibe.»<br />
Ihr Elternhaus im Berner Oberland ist es