277.TIROL - November 2022
277.TIROL, Ausgabe 8, November 2022
277.TIROL, Ausgabe 8, November 2022
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4 GemNova.inside<br />
GemNova.inside<br />
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Wir alle sind<br />
Gemeinde!<br />
Unter diesen Slogan haben wir vor zwei Jahren unser Unternehmen gestellt.<br />
Es soll eine Botschaft nach innen, aber auch nach außen sein. Es<br />
soll heißen, dass wir alle Teil einer Gemeinde und damit einer Gemeinschaft<br />
sind. Es soll heißen, dass wir alle unser Tun auf einen gesellschaftlichen<br />
Mehrwert ausrichten sollten. Wir sollten bei all unserem<br />
Handeln stets überlegen: Welchen Beitrag kann ich in meiner Gemeinde<br />
leisten, wie kann ich meine Mitmenschen unterstützen und den kommunalen<br />
Lebensraum mitgestalten?<br />
Weg von der Ich-Bezogenheit, hin zu<br />
einem Miteinander und Füreinander. Der<br />
große Hype um die Ich-AG und ähnliche<br />
Bewegungen hat uns zusehends in Sackgassen<br />
manövriert und war unserer Überzeugung<br />
nach eine falsche Entwicklung.<br />
Nur noch sich in den Mittelpunkt zu stellen,<br />
mag kurzfristig für die ein oder anderen<br />
erfolgreich sein, führt aber langfristig<br />
dazu, dass die Zahl der Verlierer*innen<br />
steigt und dass die Rücksichtnahme auf<br />
andere sinkt. Diese Sichtweise fördert<br />
Narzissmus und damit Selbsterhöhung:<br />
„Ich bin gut, alle anderen sind schlecht.“<br />
Diese Sichtweise fördert aber auch mangelnde<br />
Selbstreflexionsfähigkeit: „Wenn<br />
es mir nicht gut geht, sind alle anderen<br />
Schuld. An mir kann es nicht liegen.“<br />
Auch der politische und gesellschaftliche<br />
Diskurs ist zwischenzeitlich stark davon<br />
geprägt und verändert unsere Gesellschaft<br />
nachhaltig. Wir denken nicht, dass<br />
dies die Zukunft sein kann.<br />
Deshalb stellen wir das Miteinander<br />
in den Fokus unserer Arbeit und auch<br />
in den Mittelpunkt dieser Ausgabe von<br />
<strong>277.TIROL</strong>. Dabei versuchen wir den Themenkomplex<br />
aus vielen Blickrichtungen<br />
zu analysieren und darzustellen. Gerade<br />
im kommunalen Umfeld wird es immer<br />
wichtiger miteinander zu arbeiten. Sei es<br />
über die Gemeindegrenzen hinweg mit<br />
anderen Gemeinden. Sei es, indem man<br />
die Bürger*innen mehr in Entscheidungsprozesse<br />
involviert. Oder sei es natürlich<br />
auch, indem man die vorhandenen Strukturen<br />
einer „zweiten Ebene“, wie es die<br />
GemNova für die Gemeinden ist, intensiver<br />
nutzt.<br />
Wir freuen uns über mehr Zusammenarbeit<br />
und Gemeinschaftssinn und freuen<br />
uns auch über Ihre Meinung dazu!<br />
Alois Rathgeb<br />
Niki Kraak