Industrieanzeiger 14.2022
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Auch in der Glasindustrie fallen große Wärmemengen an, die erschlossen werden können<br />
– erste Projekte laufen bereits.<br />
Bild: romaset/stock.adobe.com<br />
(8 GWh Strom pro Jahr), einem Recyclingunternehmen<br />
(1,5 GWh) oder einer<br />
Zinkhütte (5 GWh) installiert. Allein in der<br />
Zementindustrie könnten nach Schätzung<br />
von Orcan Energy mit Abwärmelösungen<br />
insgesamt weltweit 82.000 GWh Strom –<br />
das entspricht 25 Millionen 3-Personen-<br />
Haushalten – erzeugt und 36 Millionen<br />
Tonnen CO 2 eingespart werden.<br />
Abwasser stark unterschätzt<br />
Bei Alfa Laval steht neben der Abwärme<br />
noch ein weiteres Thema auf der Agenda,<br />
das künftig immens<br />
wichtig werden könnte:<br />
Die Wiederaufbereitung<br />
von Abwasser.<br />
Am eigenen Servicestandort<br />
für Plattenwärmetauscher<br />
in<br />
» Die Hauptquelle für<br />
Fernwärme müssen<br />
zukünftig Erneuerbare<br />
Energien sein. «<br />
Quelle: Pia Manz, Fraunhofer ISI<br />
Frechen bei Köln<br />
konnte man den Wasserverbrauch<br />
um bis zu 95 % senken.<br />
Denn das Brauchwasser – beispielsweise<br />
aus der Waschanlage mit einem Verbrauch<br />
von bis zu 1400 l/min – wird aufbereitet<br />
und wiederverwendet. Ab spätestens<br />
2030 möchte man das gesamte, in<br />
allen Prozessen des Unternehmens entstehende<br />
Abwasser, das in Regionen mit<br />
Wasserknappheit anfällt, recyceln. Da das<br />
Wasser dazu in einem großen Tank gesammelt<br />
wird, böte sich hier auch gleichzeitig<br />
das Thema Abwärmenutzung an.<br />
Ganz trocken legen sollten wir die Kanalisation<br />
aber nicht, denn auch sie könnte<br />
für den künftigen Energietransfer ein<br />
geeigneter Kandidat sein: So müssten keine<br />
neuen Leitungen verlegt werden, als<br />
Träger funktioniert das Abwasser. Untersucht<br />
wird das derzeit im Projekt InnoA2<br />
der Technischen Universität Kaiserslautern.<br />
Es wird dabei kein zusätzliches Wasservolumen<br />
in die Kanalnetze eingeleitet,<br />
sondern lediglich die im Kühlwasser gespeicherte<br />
Energie über Wärmetauscher<br />
dem vorhandenen Abwasserstrom zugeführt.<br />
An beliebiger Stelle stromabwärts<br />
kann die Wärme wieder entnommen und<br />
genutzt werden.<br />
Pia Manz, Projektleiterin<br />
am Fraun -<br />
hofer ISI betont: „Der<br />
ambitionierte Ausbau<br />
von effizienten Fernwärmenetzen<br />
und die<br />
Anbindung industrieller<br />
Abwärmequellen<br />
an Fernwärmesysteme sollten zentrale<br />
Elemente beim Übergang zu einer nachhaltigen<br />
und CO 2 -neutralen Wärmeversorgung<br />
in Europa sein. Dafür müssen<br />
Hemmnisse abgebaut werden, beispielsweise<br />
durch einen Marktzugang zu Wärmenetzen<br />
für Dritte und eine Absicherung<br />
von langfristigen Lieferverträgen durch<br />
Ausfallversicherungen. Industrielle Abwärme<br />
alleine wird jedoch nicht ausreichen:<br />
Die Hauptquelle für Fernwärme<br />
müssen zukünftig Erneuerbare Energien<br />
sein, in Kombination mit Großwärmepumpen<br />
und dezentralen Wärmepumpen.“<br />
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<strong>Industrieanzeiger</strong> » 14 | 2022 57<br />
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