Industrieanzeiger 14.2022
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» MESSE FORMNEXT<br />
Lösungen für spezielle additive Fertigungsaufgaben<br />
Freeformer für die Serienfertigung<br />
großer Bauteile<br />
Ein besonderes Augenmerk legt Arburg (Halle 12.1, Stand D61) auf die Kunststoff-<br />
3D- Druck- Anlage Freeformer 750–3X, deren Bauraum sich zur schnellen Serienfertigung<br />
großer Bauteile beziehungsweise mehrerer Artikel pro Bauauftrag eignet.<br />
Als Weltleitmesse sei die Formnext für<br />
Arburg-additive eine der wichtigsten<br />
Fachmessen überhaupt“, erklärt Geschäftsführer<br />
Dr. Victor Roman. „Deshalb<br />
sind wir mit einem entsprechend umfangreichen<br />
Auftritt präsent.“ Besonders<br />
im Fokus steht dabei die neue<br />
Kunststoff-3D-Druck- Anlage Freeformer<br />
750-3X, in deren Bauraum sich große Teile<br />
in Serie oder mehrere Artikel pro Bauauftrag<br />
fertigen lassen. Das Prinzip der<br />
Materialaufbereitung bleibt bei dem Freeformer<br />
750-3X gleich, allerdings ist das<br />
gesamte System – Aufbereitung und Austragseinheiten<br />
– optimiert, sodass die neue<br />
Baueinheit kompakter konstruiert werden<br />
konnte. Äußerlich ist der Freeformer<br />
750–3X nicht vom 300–3X zu unterscheiden,<br />
da er über die gleichen Außenabmessungen<br />
verfügt. Rund 2,5-mal größer ist<br />
jedoch der Bauteilträger mit rund 750 cm.<br />
Der signifikant vergrößerte Bauraum<br />
mit den Maßen 330 mm x 230 mm x<br />
230 mm, in dem die Temperaturen ganz<br />
ohne speziellen Luftfluss beziehungsweise<br />
-umlauf stabil gehalten werden, entsteht<br />
im Detail durch mehrere technische<br />
Neuerungen. Dazu gehören optimierte<br />
Massedruckerzeuger zum Dosieren und<br />
Einspritzen, bei denen Servo-Motoren von<br />
AMKmotion, einem Unternehmen der Arburg-Familie,<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Die drei Austragseinheiten können dadurch<br />
enger und kompakter zueinander<br />
angeordnet werden. Aufgrund von neuen<br />
Softwarefeatures der Steuerung konnte<br />
die Druckgeschwindigkeit erheblich gesteigert<br />
werden. So lassen sich zum Bei-<br />
Dr. Viktor Roman, Geschäftsführer, Arburg-additive<br />
spiel prozessoptimierte gitterförmige<br />
Stützstrukturen realisieren, bei denen die<br />
Bauzeit um bis zu 55 % schneller ist als<br />
bei herkömmlich aufgebauten.<br />
Weichmaterialien verarbeiten<br />
Der Freeformer 200–3X soft eignet sich<br />
vor allem zur Verarbeitung von Weichmaterialien<br />
wie etwa TPE in einer großen<br />
Shorehärten-Bandbreite. Die Materialtrocknung,<br />
die beim Verarbeiten von<br />
Weichmaterialien notwendig ist, ist integriert<br />
und über die Steuerung programmierbar.<br />
Durch ihre schonende Plastifizierung<br />
kann die Maschine auch zur Herstellung<br />
von Bauteilen mit hoher mechanischer<br />
Festigkeit eingesetzt werden.<br />
Ebenfalls auf dem Stand vertreten ist<br />
das Arburg-Familienmitglied innovatiQ.<br />
Dessen Systeme verarbeiten FFF-Filamente<br />
(Fused Filament Fabrication) sowie LSR<br />
(Liquid Silicone Rubber). (fr)<br />
Bild: Arburg<br />
Bild: Arburg<br />
Der Freeformer 750-3X verfügt über<br />
einen signifikant vergrößerten Bauraum<br />
und eignet sich daher für die schnelle<br />
Serienfertigung großer Bauteile.<br />
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