Corona-Chaos kostet 46,5 Milliarden Euro!
Jedes „Krisenmanagement“ der Koalition endet in einem Milliarden-Desaster
Jedes „Krisenmanagement“ der Koalition endet in einem Milliarden-Desaster
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Foto: Alexander Schwarzl<br />
Foto: Harald Dostal<br />
Foto: Daniel Scharinger<br />
Günter Go tfried,<br />
OÖ-Zahnärztepräsidentt<br />
Foto: Daniel Scharinger<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
DER SPIEGEL<br />
@derspiegel<br />
Zum Imperium des kürzlich<br />
verstorbenen Red-Bull-Gründers<br />
gehört auch der rechtspopulistische<br />
Fernsehsender »Servus<br />
TV«. Was sagen die Inhalte über<br />
die Geisteshaltung von Dietrich<br />
Mateschitz?<br />
Heimo Lepuschitz<br />
@heimolepuschitz<br />
Aktivisten besetzen Haus in Innsbruck<br />
um Häuser für Asylwerber<br />
zu erzwingen. Der zuständige<br />
LH-Stellvertreter von der SPÖ eilt<br />
herbei und gibt in Verhandlungen<br />
nach. Jetzt kommt heraus, die<br />
Aktivisten waren die eigenen<br />
SPÖ Studenten. Dreister Bluff.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
12. Nov. 2022 16:40<br />
Der „Spiegel“ war immer links.<br />
Aber, dass jetzt alles andere „rechts“<br />
von ihm zumindest populistisch<br />
sein muss, ist schon Größenwahn.<br />
13. Nov. 2022 11:11<br />
Die SPÖ beugt sich nur „Volkes<br />
Wille“. Es gibt ja keine Asylkrise.<br />
TELEGRAM<br />
Herbert Kickl<br />
16. Juni 2021<br />
Das werden wir dieser ÖVP NIE<br />
vergessen. Könnt ihr euch noch<br />
an die Hetze – etwa von Alexander<br />
Schallenberg – gegen Ungeimpfte<br />
erinnern?<br />
1.696 Personen gefällt das.<br />
Der Hang zum Totalitarismus ist<br />
in der ÖVP genetisch bedingt, wie<br />
die Geschichte lehrt.<br />
GIS-Erhöhung und Werbeeinnahmen<br />
retten ORF-Budget 2022<br />
Das Minus in der Bilanz dürfte geringer ausfallen, als erwartet<br />
Der ORF dürfte mit knapp<br />
900 Millionen <strong>Euro</strong> an Einnahmen<br />
doch ein Minus in der<br />
Bilanz erzielen, wenn auch nur<br />
im einstelligen Millionenbereich.<br />
Nach einem Bericht der Tageszeitung<br />
„Standard“ hat ORF-Chef<br />
Roland Weißmann im Stiftungsrat<br />
Entwarnung zur Budgetproblematik<br />
des Staatsfunks geben können.<br />
Dank der GIS-Erhöhung im Februar<br />
dürfte das Einnahmeziel über<br />
die Zwangsgebühr in Höhe von<br />
664 Millionen <strong>Euro</strong> wohl erreicht<br />
werden.<br />
Mehr Werbeeinnahmen<br />
Die Werbeeinnahmen des Staatsfunk<br />
übertrafen mit 149 Millionen<br />
<strong>Euro</strong> in den ersten neun Monaten<br />
des Jahres die Planwerte um rund<br />
zehn Millionen <strong>Euro</strong>. Für das Gesamtjahr<br />
2022 hat der ORF mehr als<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
OBERÖSTERREICH Dienstag, 15. November 2022 OBERÖSTERREICH<br />
ŝ Seite 21<br />
Seite 20 ŝ Dienstag, 15. November 2022<br />
Was uns<br />
bewegt<br />
Nicht ideologiegetriebene Drüberfahrpolitik,<br />
sondern Politik, die<br />
sich an den Bedürfnissen der Bürger<br />
orientiert. Das macht die FPÖ<br />
in Oberösterreich, berichtet die<br />
„Kronen Zeitung“. Zur Planung<br />
der Verkehrspolitik<br />
hat FPÖ-Landesrat<br />
Günther Steinkellner<br />
300.000 Haushalte<br />
zu ihrem Mo-<br />
FRANZISKA TROST<br />
franziska.trost@kronenzeitung.at<br />
Trauerspiel<br />
Barbados gehört zu den<br />
Ländern, die auf der großen<br />
Bühne der Weltpolitik meistens<br />
nur eine Statistenro le<br />
bekommen. Doch bei der<br />
COP27, der Weltklimakonferenz<br />
in Ägypten, wurde<br />
der Inselstaat nun zum tragischen<br />
Star im Rampenlicht.<br />
In einer feurigen Rede<br />
nahm Premierministerin<br />
Mia Mottley die Industriestaaten<br />
in die Verantwortung.<br />
„Wir waren diejenigen,<br />
deren Blut, Schweiß<br />
und Tränen die industrie le<br />
Revolution finanziert haben“,<br />
meinte sie. „So len<br />
wir auch noch für die Kosten<br />
aufkommen, die durch<br />
die so verursachten Treibhausgase<br />
entstehen?“ Barbados<br />
wurde einst als Plantagen-<br />
und Sklavenkolonie<br />
ausgebeutet, was massiv<br />
zum Aufstieg Großbritanniens<br />
zur Industriemacht<br />
beitrug. Heute gehört die<br />
Insel zu den von der Klimakrise<br />
am stärksten betroffenen<br />
Ländern. Aufgrund des<br />
steigenden Meeresspiegels<br />
könnte das Karibikparadies<br />
in den kommenden Jahrzehnten<br />
untergehen.<br />
Die reichen Industriestaaten<br />
geben als Global<br />
Player gerne den Ton an, in<br />
der Klimakrise sind es aber<br />
die ärmsten Länder, die die<br />
unfreiwi lige Hauptro le<br />
übernehmen müssen – die<br />
als größte Opfer eines Klimawandels,<br />
den sie nicht<br />
verursacht haben.<br />
Viel Zeit bleibt nicht<br />
mehr bei der Weltklimakonferenz,<br />
um ambitionierte<br />
Entschädigungen für dieses<br />
Unrecht auszuhandeln.<br />
Geschweige denn in Sachen<br />
Klimakrise einen globalen<br />
Schulterschluss zu erringen.<br />
Die Erde wird heißer –<br />
doch auf der Bühne der<br />
Weltpolitik herrscht Eiszeit.<br />
Es ist ein Trauerspiel.<br />
Obdie Energie<br />
AG im „Power<br />
Tower“ in Linz<br />
beim Strom<br />
spart? Ein<br />
normaler<br />
Haushalt in<br />
OÖ muss – für<br />
Strom und<br />
Gas – pro<br />
Monat mit<br />
etwa 250 €<br />
mehr<br />
rechnen.<br />
Je<br />
Kilowattstunde (kWh)<br />
32 Cent – ab Jahresbeginn<br />
wird die Energie AG<br />
die Strompreise für Bestandskunden<br />
beinahe vervierfachen.<br />
Und bei Gas<br />
steigt der Preis auf 14,25<br />
Cent je kWh. „Wir haben<br />
die Preisgarantie eingehalten,<br />
und die Anpassung an<br />
die Marktpreise erfolgt erst<br />
nach Aktivierung der<br />
Strompreisbremse“, sagt<br />
Sprecher Michael Frostl<br />
und rechnet vor, dass sich<br />
treue Energie-AG-Kunden<br />
– im Vergleich zu Anbietern,<br />
die heuer schon Preise<br />
erhöht hatten, bis zu 400 €<br />
bei Strom und 700 <strong>Euro</strong> bei<br />
Gas erspart hätten.<br />
HOHE KOSTEN<br />
Preishammer bei<br />
Strom und Gas<br />
Interessant sind für die<br />
Verbraucher die Folgen:<br />
Ein Haushalt, der im Jahr<br />
etwa 3500 kWh Strom verbraucht,<br />
muss monatlich –<br />
nach Abzug der Strompreisbremse<br />
– 24,53 <strong>Euro</strong><br />
Mehrkosten kalkulieren.<br />
Wer 2000 kWh braucht,<br />
zahlt 9,26 <strong>Euro</strong> mehr pro<br />
Spritpreise vermiesen vielen<br />
Oberösterreichern das Autofahren<br />
Die teuren Spritpreise<br />
und womöglich auch das<br />
Klimaticket haben im<br />
dritten Quartal des heurigen<br />
Jahres den Verkehr<br />
auf den Autobahnen in<br />
OÖ schrumpfen lassen.<br />
Im ersten Halbjahr waren<br />
noch mehr Autos unterwegs<br />
als im ersten Halbjahr<br />
2021 (da gab es a lerdings<br />
einen Lockdown),<br />
im dritten Quartal (Juli<br />
bis September) habe sich<br />
das geändert, so der Verkehrsclub<br />
Österreich, der<br />
die Zahlen der Asfinag-<br />
Zählste len analysiert hat.<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Energie AG wird Bestandskunden-Tarife ab<br />
Jänner erhöhen – teils um das Vierfache.<br />
„Was bereits Umfragen<br />
ergeben haben, zeigt sich<br />
nun auch bei den Daten.<br />
Ein Teil hat auf die gestiegenen<br />
Spritpreise reagiert<br />
und Autofahrten auf öffentliche<br />
Verkehrsmittel<br />
verlagert oder Fahrgemeinschaften<br />
gebildet“,<br />
so VCÖ-Experte Michael<br />
Schwendinger. So ging<br />
auf der A 1 bei Haid (hier<br />
wird immer der meiste<br />
Verkehr gezählt) die Zahl<br />
der Pkw um fast 700.000<br />
zurück. A lerdings gibt es<br />
dort noch immer 9,45<br />
Mi lionen Pkw-Fahrten.<br />
Monat. Bis maximal 4900<br />
Kilowattstunden pro Jahr<br />
(das sind etwa drei Viertel<br />
der Kunden) stehen rund<br />
50 <strong>Euro</strong> mehr auf der Rechnung.<br />
Und Gaskunden mit<br />
15.000 kWh-Verbrauch haben<br />
monatlich eine etwa<br />
127 <strong>Euro</strong> höhere Belastung<br />
zu stemmen. M. Schütz<br />
Ich bedanke mich für das<br />
Engagement unserer<br />
Bürger und bei all jenen,die<br />
sich Zeit genommen haben,<br />
uns bei der zukünftigen<br />
Arbeit zu unterstützen.<br />
Günther Steinke lner, Verkehrslandesrat<br />
So auffällig umfangreich sich die<br />
ORF-Nachrichten der „Klimakatastrophe“<br />
und der „Erderhitzung“<br />
widmen, so desinteressiert geben<br />
sie sich gegenüber der Asylkrise.<br />
Nur wenn von „guter Seite“<br />
Kommentare abgegeben werden,<br />
wird dem Wortspender prompt<br />
ein ORF-Mikrofon unter die Nase<br />
gehalten. So etwa zuletzt in Sachen<br />
Zeltlager zur Entlastung der<br />
überfüllten Quartiere der Bundesbetreuungsagentur<br />
und dem Salto<br />
rückwärts von ÖVP-Klubobmann<br />
August Wöginger in Sachen <strong>Euro</strong>päischer<br />
Menschenrechtskonvention.<br />
Die wird in der „ZIB1“ damit<br />
verteidigt, dass in ihr gar nicht<br />
D<br />
Zahnarzt-System vor Kollaps<br />
ie Situation ist dramatisch:<br />
In Oberösterreich<br />
sind aktue l 28<br />
Zahnarzt-Kassenste len unbesetzt,<br />
von denen der Großteil<br />
schon mehrfach erfolglos<br />
ausgeschrieben wurde.<br />
„Der Blick in die Zukunft<br />
ist noch trister. 48 Prozent<br />
der Kassenzahnärzte und 42<br />
Prozent der Wahlzahnärzte<br />
sind über 55 Jahre alt und<br />
werden in den kommenden<br />
zehn Jahren in den Ruhestand<br />
gehen“, warnt Günter<br />
Gottfried, Präsident der oö.<br />
Zahnärztekammer. Eine<br />
vo lständige Nachbesetzung<br />
sei angesichts der aktue len<br />
Situation an den staatlichen<br />
Zahnmedizin-Unis schier<br />
unmöglich. „Im Gegensatz<br />
zur A lgemeinmedizin wurde<br />
bei den Zahnmedizinern<br />
auf EU-Geheiß die Ausländerquote<br />
beim Zugang zum<br />
Studium ohne politischen<br />
Widerstand abgeschafft.“<br />
Die Folge: Österreich bilde –<br />
auf Kosten seiner Steuerzahler<br />
– inzwischen mehr deut-<br />
W<br />
Oberösterreichs Kammerpräsident schlägt Alarm, immer mehr Kassenstellen bleiben<br />
unbesetzt. Die Politik schaut offenbar untätig zu, wie die Versorgung zusammenbricht.<br />
ie so len Verkehrsprojekte<br />
künftig<br />
angelegt werden?<br />
Antworten auf diese Frage<br />
erhofft sich die Landespolitik<br />
aus den Ergebnissen der<br />
nun abgeschlossenen Mobilitätserhebung,<br />
zu der zunächst<br />
300.000 oberösterreichische<br />
Haushalte eingeladen<br />
wurden. Laut Verkehrslandesrat<br />
Günther<br />
Steinke lner (FPÖ) haben<br />
sich rund 32.000 Haushalte<br />
mit durchschnittlich jeweils<br />
2,3 Personen beteiligt.<br />
Konkret heißt das: Rund<br />
80.000 Oberösterreicherinnen<br />
und Oberösterreicher<br />
haben an einem bestimmten<br />
Stichtag ihr Mobilitätsverhalten<br />
dokumentiert. „Die<br />
Personeninterviews werden<br />
sche Numerus-Clausus-<br />
Flüchtlinge aus als heimische<br />
Studenten. „Die Auswirkungen<br />
dieses gesundheitspolitischen<br />
Versagens<br />
werden die Österreicher in<br />
den kommenden Jahren<br />
massiv spüren. Doch das in-<br />
80.000 Personen reden<br />
bei Verkehrsplanung mit<br />
nun analysiert und geben<br />
Aufschluss über das Mobilitätsverhalten<br />
der Bevölkerung“,<br />
sagt Steinke lner.<br />
Die Erkenntnisse so len in<br />
die künftige Verkehrsplanung<br />
einfließen.<br />
Zunächst dominiert aber<br />
die Bürokratie: Die elektronische<br />
Erfassung der etwa<br />
GIS-Erhöhung rettet dem ORF noch einmal die Bilanz 2022.<br />
210 Millionen <strong>Euro</strong> veranschlagt.<br />
Die Bilanz des ORF dürfte daher<br />
„nur“ ein Minus von 4,1 Millionen<br />
<strong>Euro</strong> ausmachen, weniger als noch<br />
bis in den Sommer hinein erwartet.<br />
ORF-General Weißmann hat<br />
den Stiftungsräten trotz steigender<br />
Energiepreise ein ausgeglichenes<br />
Ergebnis für heuer angekündigt,<br />
dank umfangreicher Sparmaßnahmen.<br />
Ausgeglichen soll auch die<br />
Bilanz 2023 ausfallen. Der Finanz-<br />
teressiert niemanden“, betont<br />
Gottfried. Er befürchtet,<br />
dass die soziale Zahnheilkunde<br />
den Bach hinuntergeht.<br />
Als Sofortmaßnahme<br />
seien dringend Anreize<br />
für ältere Zahnärzte zu<br />
schaffen, dass diese erst spä-<br />
10.000 per Post retournierten<br />
Fragebögen so l bis Jahresende<br />
abgeschlossen sein.<br />
Noch bis Ende November<br />
können Papierfragebögen<br />
eingesandt werden. A le<br />
Fragebögen werden dann<br />
einer Plausibilitätsprüfung<br />
unterzogen. Danach werden<br />
die Daten so gewichtet und<br />
Es ist ein Wahnsinn! Ich<br />
führe ständig Gespräche<br />
mit Bürgermeistern, die<br />
eine Zahnarztstelle<br />
nachbesetzen wollen,<br />
wo sich aber<br />
niemand<br />
meldet.<br />
28 Zahnarzt-Kassenste len<br />
sind derzeit unbesetzt.<br />
Doch an unseren Unis<br />
werden immer weniger<br />
Österreicher ausgebildet.<br />
ter in Pension gehen. „Auch<br />
die Kassentarife müssen<br />
dringend angehoben werden.<br />
Für einen gezogenen<br />
Zahn etwa bekommt man<br />
derzeit nur 18 <strong>Euro</strong> , wobei<br />
die Anästhesie in diesem Tarif<br />
inkludiert ist. “ J. Pachner<br />
Die Mobilitätserhebung in OÖ ist abgeschlossen. Von 300.000<br />
eingeladenen Haushalten hat sich gut jeder zehnte beteiligt.<br />
Wirtschaft<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN AUS ALLER WELT<br />
18<br />
Dienstag, 15. November 2022 Nummer 315<br />
bilitätsverhalten angeschrieben,<br />
80.000 Personen haben mitgemacht.<br />
Im Frühjahr 2023 will<br />
Steinkellner das auf die Gesamtbevölkerung<br />
hochgerechneten<br />
Ergebnis präsentieren.<br />
Der Tiwag-Grundversorgungstarif<br />
gerät dank der<br />
FPÖ-Tirol ins Visier<br />
der Politik. Die<br />
Freiheitlichen orten<br />
einen Rechtsbruch,<br />
da der Tarif um 400<br />
Die EU-Kommission wi l die auslaufende Zulassung für den Unkrautvernichter Glyphosat um ein Jahr verlängern. Foto: iStock<br />
Glyphosat-Zulassung nun<br />
doch vor Verlängerung<br />
EU-Kommission will den Unkrautvernichter trotz fehlender Risikobewertung<br />
ein weiteres Jahr zulassen. Österreich will der Verlängerung zustimmen.<br />
Wien, Brüssel – Das Ringen<br />
um die Zulassung des Unkrautvernichters<br />
Glyphosat<br />
in der EU geht heute in die<br />
nächste Runde. Die EU-Staaten<br />
könnten einem Vorschlag<br />
der EU-Kommission folgen,<br />
wonach der Einsatz ein weiteres<br />
Jahr erlaubt bleibt.<br />
Eigentlich endet die Zulassung<br />
von Glyphosat am<br />
16. Dezember 2022. Danach<br />
dürfte das weltweit am häufigsten<br />
eingesetzte Herbizid<br />
nicht mehr in der EU verwendet<br />
werden. Allerdings verzögert<br />
sich die Risikobewertung<br />
und damit die Voraussetzung<br />
für eine neuerliche Zulassung<br />
durch die <strong>Euro</strong>päische Behörde<br />
für Lebensmittelsicherheit<br />
(EFSA) auf den Juli 2023. Weshalb<br />
die EU-Kommission vorgeschlagen<br />
hat, die Zulassung<br />
für den Unkrautvernichter<br />
um maximal ein Jahr zu verlängern.<br />
Obwohl dieser Vorschlag<br />
vor einem Monat im<br />
zuständigen EU-Ausschuss<br />
hochgerechnet, dass sie repräsentativ<br />
für die Wohnbevölkerung<br />
sind. „Erst dann<br />
sind valide Analysen der Ergebnisse<br />
und eine Ableitung<br />
von Trends im Verkehrsverhalten<br />
möglich“, sagt<br />
Steinke lner. Sie so len bis<br />
„Frühlingsmitte 2023“ präsentiert<br />
werden. CO<br />
Wien – Der Aufstieg der Kryptobörse<br />
FTX war phänomenal.<br />
In nicht einmal drei Jahren<br />
erreichte das 2019 von<br />
Sam Bankman-Fried und Gary<br />
Wang gegründete Unternehmen<br />
eine Bewertung von<br />
32 Mrd. Dollar (31 Mrd. <strong>Euro</strong>).<br />
Vor einer Woche stürzte<br />
die FTX-Gruppe wie ein Kartenhaus<br />
zusammen und meldete<br />
Insolvenz an.<br />
Die Gründe sind noch nicht<br />
ganz klar. Zum einen hatte<br />
Bankman-Fried schon 2017<br />
Alameda Research gegründet,<br />
um aus Kursunterschieden<br />
keine Mehrheit von den EU-<br />
Staaten bekommen hat, steht<br />
dennoch eine Verlängerung<br />
bevor. Sollte nämlich erneut<br />
keine qualifizierte Mehrheit<br />
für die ein oder andere<br />
Richtung zustande kommen,<br />
kann die EU-Kommission<br />
das Pflanzengift selbst für<br />
ein weiteres Jahr zulassen.<br />
Österreich will der Verlängerung<br />
zudem seine Zustimmung<br />
erteilen, weil man der<br />
EFSA-Bewertung nicht vorgreifen<br />
wolle, wie Johannes<br />
Fankhauser, Sektionschef im<br />
Landwirtschaftsministerium,<br />
vor Journalisten erklärte. Zudem<br />
sieht unter anderem die<br />
heimische Agentur für Gesundheit<br />
und Ernährungssicherheit<br />
(AGES) im Zuge eines<br />
Glyphosat-Monitorings<br />
von Lebens- und Futtermitteln<br />
nur ein sehr geringes Risiko<br />
für Glyphosatrückstände<br />
in Lebensmitteln. Die <strong>Euro</strong>päische<br />
Chemikalienagentur<br />
(ECHA) hat das Herbizid im<br />
Mai 2022 als nicht krebserregend<br />
eingestuft.<br />
Glyphosat hat in der EU<br />
2017 nur eine vorübergehende<br />
Zulassung für fünf Jahre<br />
erhalten, nachdem die WHO-<br />
Krebsforschungsagentur IARC<br />
den Unkrautvernichter 2015 –<br />
im Gegensatz zu anderen Behörden<br />
– als „wahrscheinlich<br />
krebserregend“ eingestuft hat.<br />
Chemiekonzerne haben nun<br />
eine Neuzulassung für Glyphosat<br />
beantragt. Für diese ist<br />
a lerdings die ausstehende Risikobewertung<br />
notwendig.<br />
In Österreich beschloss der<br />
Nationalrat 2021 einstimmig<br />
ein Teilverbot von Glyphosat.<br />
An sensiblen Orten wie<br />
Kinderspielplätzen, Parks<br />
sowie Einrichtungen der<br />
Altenbetreuun g oder Gesundheitseinrichtungen<br />
darf es<br />
nicht mehr eingesetzt werden.<br />
Ebenso sind Haus- und Kleingartenbereich<br />
und private<br />
Verwendun g betroffen. In der<br />
Landwirtschaft bleibt es aber<br />
beim Kryptohandel zwischen<br />
Asien und den USA Profit zu<br />
schlagen. Diese Geschäfte<br />
nahmen immer größere Ausmaße<br />
an. Daher entschied<br />
sich „SBF“, mit FTX eine eigene<br />
Handelsplattform zu gründen.<br />
Die Verbindung zwischen<br />
FTX und Alameda ist sehr undurchsichtig.<br />
Zum anderen<br />
steht auch der Verdacht im<br />
Raum, dass FTX Kundengelder<br />
in Höhe von zehn Mrd. Dollar<br />
veruntreut haben soll. Ein<br />
Großteil davon so l an Alameda<br />
geflossen sein. Das Unternehmen<br />
so l damit riskante Finanzwetten<br />
eingegangen sein.<br />
Verstärkt wurde die Liquiditätskrise<br />
des FTX-Konzerns<br />
durch den Wertverlust der eigenen<br />
Kryptowährung FTT,<br />
die einen erheblichen Teil der<br />
Einlagen ausmachte.<br />
Nun fordern maßgebliche<br />
Vertreter der Kryptobranche<br />
eine strengere Regulierung.<br />
„Wir sind in einem neuen<br />
Geschäftsfeld, wir haben in<br />
der letzten Woche gesehen,<br />
wie verrückt die Dinge geworden<br />
sind“, meinte gestern<br />
der Chef der führenden Kryptowährungsbörse<br />
Binance,<br />
weiter erlaubt.<br />
Die AGES hat zwischen<br />
2017 und 2022 2952 Lebensund<br />
Futtermittel-Proben auf<br />
Glyphosat rückstände untersucht.<br />
Dabei sei der Unkrautvernichter<br />
in 164 (5,6 %) Proben<br />
nachgewiesen worden. In<br />
vier Fä len wurden Grenzwert e<br />
leicht überschritten.<br />
Helmut Burtscher-Schaden<br />
von der Umweltschutzorganisation<br />
Global 2000 appe lierte<br />
gestern an Landwirtschaftsminister<br />
Norbert Totschnig<br />
(ÖVP), die Zulassungsverlängerung<br />
von Glyphosat zu verhindern:<br />
„Ein österreichisches<br />
Ja unter Landwirtschaftsminister<br />
Totschnig stünde nicht<br />
nur im Widerspruch zum<br />
österreichischen Nein unter<br />
Landwirtschaftsminister<br />
Rupprechter vom Jahr 2017, es<br />
wäre auch im Widerspruch zu<br />
der bisherigen parteiübergreifenden<br />
Ablehnung von Glyphosat<br />
durch a le Parlamentsparteien.“<br />
(ecke)<br />
„ Wochenlange<br />
Verhandlungen waren für<br />
dieses tolle Gesamtpaket notwendig,<br />
die Geschlossenheit der BetriebsrätInnen und<br />
Beschäftigten hat sich ausgezahlt.“<br />
Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) sind mit<br />
dem neuen Meta ler-KV zufrieden. Foto: APA/Fohringer<br />
Streit um<br />
Tiwag-Tarif<br />
spitzt sich zu<br />
Von Max Strozzi<br />
Changpeng Zhao. Binance<br />
hatte zuvor nach einer Betriebsprüfung<br />
Abstand von<br />
einem Kauf der Sparte FTX.<br />
com des Rivalen genommen.<br />
Auch Visa beendet seine Zusammenarbeit<br />
mit der insolventen<br />
Kryptobörse, wie ein<br />
Unternehmenssprecher gestern<br />
bestätigte. Die Notlage<br />
von FTX versetzte den Kryptowährungsmarkt<br />
in Turbulenzen.<br />
Die älteste und wichtigste<br />
Cyber-Devise Bitcoin<br />
und die Nummer zwei, Ethereum,<br />
verloren seither deutlich<br />
an Wert. (APA, TT)<br />
Prozent zu hoch sei.<br />
Er widerspreche daher<br />
dem Gesetz und müsse<br />
deshalb reduziert<br />
werden. Wie schon<br />
zuvor in Kärnten will<br />
die FPÖ sich in Tirol<br />
für einen rechtskonformen<br />
und sozial<br />
verträglichen Tarif<br />
einsetzen. Wenn die<br />
zuständige Landespolitik<br />
nicht reagiert, dann per Klage.<br />
Hoher Tiwag-Grundversorgungstarif<br />
ist rechtswidrig, meint auch die FPÖ.<br />
Ministerium ortet ebenfalls Indizien.<br />
Die Tiwag will das ausjudiziert haben.<br />
Innsbruck – Mit der Energiepreisexplosion<br />
ist heuer auch<br />
eine Debatte um den Grundversorgungstarif<br />
entbrannt.<br />
Energieversorger müssen<br />
nämlich laut Gesetz (Elwog)<br />
jedem Kunden (Privatkunde,<br />
Kleinunternehmer), der darum<br />
ansucht, einen Vertrag<br />
zum Grundversorgungspreis<br />
anbieten. Dieser Preis darf<br />
nicht höher sein als jener Tarif,<br />
zu dem die größte Anzahl der<br />
Kunden beliefert wird.<br />
Im Fall der Tiwag müsste<br />
dieser Grundversorgungstarif<br />
für Haushalte dem Bestandskundentarif<br />
von ca. 10 Cent je<br />
kWh (brutto) gleichen. Aktue l<br />
liegt der Grundversorgungstarif<br />
bei der Tiwag aber bei ca. <strong>46</strong><br />
Cent. Ein Anwalt aus Wörgl sowie<br />
der Prozessfinanzierer Padronus<br />
haben die Tiwag deshalb<br />
bereits im Visier, wie die<br />
TT berichtete.<br />
Gestern schoss sich auch<br />
die Tiroler FPÖ auf das Thema<br />
ein und ortet bei der Tiwag<br />
Rechtsbruch. Der Grundversorgungstarif<br />
widerspreche<br />
dem Gesetz und müsse dahe<br />
reduziert werden, forderte<br />
Landesparteigeneralsekretär<br />
Patrick Haslwanter. Im November-Landtag<br />
will die FPÖ<br />
einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag<br />
einbringen.<br />
FPÖ-Nationalratsabgeordneter<br />
Peter Wurm warf der Bundesregierung<br />
vor, das Recht<br />
auf Grundversorgung gegenüber<br />
der Bevölkerung totzuschweigen.<br />
Stattdessen arbeite<br />
man an der „Strompreisbremse“,<br />
bezahlt mit Steuergeld.<br />
Die Tiwag will das ausjudiziert<br />
wissen: „Aktuell sind in<br />
dieser Frage mehrere Klagen<br />
anhängig. Davon betroffen ist<br />
auch die Tiwag. Aus unserer<br />
Sicht kann diese Frage nicht<br />
politisch gelöst, sondern muss<br />
im Rahmen eines ordentlichen<br />
Verfahrens Rechtssicherheit<br />
geschaffen werden“, so der<br />
Landesenergieversorger. Der<br />
Kärntner Versorger Kelag senkte<br />
unlängst den Grundversorgungstarif<br />
von 60 auf 11 Cent.<br />
Das Grundversorgungs-Thema<br />
gilt nicht nur für Strom,<br />
sondern auch für Gas. „Wir<br />
schauen uns das für beide Bereiche<br />
an“, sagt Juristin Alexandra<br />
Schwaiger-Faber von<br />
der Behörde E-Control. Konkre<br />
tätig werden könne die E-<br />
Control hier aber nur im Gasbereich.<br />
Beim Strom gebe es<br />
nämlich zusätzlich zum Bundesgesetz<br />
auch Ausführungsgesetze<br />
der Bundesländer,<br />
weshalb hier die Bundesländer<br />
zuständig seien.<br />
Was sagt das Energieministerium<br />
von Leonore Gewessler<br />
(Grüne) zum Grundversorgungstarif<br />
der Tiwag? „Wenn<br />
es einen sehr großen Unterschied<br />
zwischen Bestandsund<br />
Grundversorgungstarif<br />
gibt, kann das ein Indiz dafür<br />
sein, dass ein Verstoß gegen<br />
die gesetzlichen Regelungen<br />
vorliegt.“ Jeder könne sich bei<br />
einem Energieversorger auf<br />
das Recht auf Grundversorgung<br />
berufen, betont das Ministerium.<br />
Auch seien „soziale<br />
Bedürftigkeit oder fehlgeschlagene<br />
Versuche bei der Lieferantensuche<br />
keine gesetzlichen<br />
Voraussetzungen für die<br />
Berufung auf die Grundversorgung“.<br />
Es sei auch nicht<br />
geplant, diese Schutzbestimmungen<br />
für Haushalte und<br />
kleine Unternehmen aufzuweichen.<br />
Krypto-Pleite: Verdacht auf Veruntreuung<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
GISBÄRS TV-NOTIZ<br />
das Wort Asyl vorkommt, weswegen<br />
Wöginger unterstellt wird, gar<br />
nicht zu wissen, worum es darin<br />
gehe.<br />
Dass es Wöginger, wie schon<br />
zuvor auch der FPÖ, um die überschießende<br />
Auslegung derselben<br />
durch den <strong>Euro</strong>päischen Gerichtshof<br />
für Menschenrechte geht, wird<br />
plan dazu soll bereits stehen und<br />
dem Stiftungsrat übermittelt werden.<br />
Nach 2023 könnten die „mageren<br />
Zeiten“ für den ORF beendet<br />
sein. Denn laut Entscheidung des<br />
Verfassungsgerichtshofs vom Juni<br />
2022 stehen ab 2024 weitere Einnahmen<br />
ins Haus, da der ORF auch<br />
von Streaming-Nutzern die GIS<br />
oder eine ähnliche Abgabe einfordern<br />
kann.<br />
natürlich verschwiegen. So hat<br />
der Gerichtshof die Abschiebung<br />
abgewiesener Asylwerber de facto<br />
unmöglich gemacht, wenn dieser<br />
nicht gerade aus einem EU-Land<br />
stammt. Ja sogar Schwerstkriminelle<br />
bewahrt das Gericht vor<br />
deren Rückführung in ihr Heimatland.<br />
Als Begründung heißt es in<br />
den Urteilen stets, die Zusicherung<br />
des Landes zur Wahrung der Rechte<br />
des Betroffenen sei „nicht vertrauenswürdig“.<br />
Dies erklärt die massiv steigende<br />
Zahl von somit „subsidiär Schutzbedürftigen“<br />
in <strong>Euro</strong>pa, die für<br />
Rechts- und Sozialstaat ein wachsendes<br />
Problem darstellen. Aber<br />
das interessiert den ORF nicht.<br />
Anleger fürchten um ihre Einlagen und Kapitalgeber um ihre Investitionen<br />
in Mi liardenhöhe. Foto: APA/Reynolds<br />
Foto: NFZ