ECHO Top1000 NOE 2022
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TOP 1000 | VERKEHR<br />
Fotos: OEBB, ChrisZenz<br />
Milliarden für den Bahnausbau<br />
Mit einer blau-gelben Bahnoffensive<br />
möchte Niederösterreichs<br />
Landesregierung den öffentlichen<br />
Verkehr im Bundesland auf ein neues<br />
Niveau heben. Dafür sollen in den nächsten<br />
20 Jahren rund 2,3 Milliarden Euro investiert<br />
werden. „Damit schaffen wir billigere, bessere<br />
und bequemere Öffis in unserem Land“,<br />
kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-<br />
Leitner bei einer gemeinsamen Präsentation<br />
Blau-gelbe Bahnoffensive: 2,3 Milliarden Euro an<br />
Investitionen in Niederösterreich.<br />
mit Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko<br />
und dem Leiter der ÖBB Infrastruktur, Franz<br />
Hammerschmid, an. Investiert werden die<br />
Mittel der blau-gelben Bahnoffensive in die<br />
Nordwestbahn, die Laaer Ostbahn, die Südbahn<br />
und die Franz-Josefs-Bahn. Auch Regionalbahnstrecken<br />
wie die Erlauftalbahn, die<br />
Traisentalbahn, die Puchbergerbahn und die<br />
Kamptalbahn werden von den Investitionen<br />
profitieren.<br />
Schon die Einführung des Klimatickets sei<br />
„ein klares Signal in Richtung Öffentlicher<br />
Verkehr und Mobilitätswende“ gewesen, hielt<br />
Landesrat Schleritzko fest. Mit dem Investitionsprogramm<br />
erfolge der nächste gemeinsame<br />
Schritt, um die Bahninfrastruktur auszubauen<br />
und damit das Angebot besser zu machen. Die<br />
blau-gelbe Bahnoffensive stellt laut Landespolitik<br />
den zweiten Schritt einer Gesamtstrategie<br />
dar. Neben billigeren Tickets wolle man auch<br />
ein besseres Angebot schaffen. Die insgesamt<br />
2,3 Milliarden Euro würden in die Modernisierung,<br />
die Attraktivierung und den Ausbau<br />
der Schieneninfrastruktur investiert, ergänzte<br />
Landeshauptfrau Mikl-Leitner.<br />
Konkret geht es etwa um den viergleisigen<br />
Ausbau von Meidling bis Mödling sowie die<br />
Kapazitätssteigerung am Knoten Wiener<br />
Neustadt mit einer viergleisigen Nordeinfahrt.<br />
Auf der Südbahnstrecke, einer der meistbefahrenen<br />
Strecken im Land, werden die Kapazitäten<br />
bis 2030 verdoppelt. 355 Millionen Euro<br />
fließen in den Ausbau der Franz-Josefs-Bahn.<br />
Die Stadt Horn wird bis zum Jahr 2030 direkt<br />
an die Franz-Josefs-Bahn angebunden, was<br />
eine Zeitersparnis von Horn bis Wien von 15<br />
Minuten bringen soll.