Stahlreport 2022.07
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Messen<br />
und Märkte<br />
Bericht/Nachrichten<br />
Marktplatz der metallverarbeitenden Industrien: Die AMB 2022 in Stuttgart<br />
vom 13. bis 17. September 2022 hat digitale Konzepte im Fokus.<br />
Bild: Landesmesse Stuttgart<br />
AMB 2022 in Stuttgart<br />
Digitalisierung zum Anfassen<br />
Die AMB 2022 in Stuttgart vom 13. bis 17. September 2022 bildet den Marktplatz der metallverarbeitenden<br />
Industrie in Europa und darüber hinaus. Der Blick auf die Ausstellenden und ihre Top-Themen zeigt, dass<br />
mechanische und elektrische Lösungen immer häufiger durch intelligente, digitale Konzepte ergänzt werden, wie<br />
ein exemplarischer Rundgang zeigt.<br />
[Kontakt]<br />
Landesmesse<br />
Stuttgart GmbH<br />
Messepiazza 1<br />
70629 Stuttgart<br />
+49 711 18560-0<br />
info@messe-stuttgart.de<br />
www.messe-stuttgart.de<br />
Effizienz, höhere Verfügbarkeit und gesteigerte<br />
Produktivität – so lautet der Dreiklang der Ziele in den<br />
Betrieben der metallbearbeitenden Industrie. Sie lassen<br />
sich durch hochqualifiziertes Personal und qualitativ<br />
hochwertige Maschinen, Werkzeuge und Komponenten<br />
erreichen – und immer mehr durch die Nutzung digitaler<br />
Produkte und Services. Sie werden auf der diesjährigen<br />
AMB vom 13. bis 17. September in Stuttgart eine wichtige<br />
Rolle spielen und an vielen Ständen im Zentrum des Interesses<br />
stehen.<br />
Beispielsweise erschließt Aussteller Chiron das Potenzial<br />
der Digitalisierung mit einem umfassenden Portfolio<br />
an Systemen, SmartLine genannt. Dabei hat der CNC-Maschinen-Hersteller<br />
Chiron nicht nur die Bearbeitungszentren,<br />
sondern auch das Umfeld der Produktion und die<br />
Unternehmensleitung im Blick. Die einzelnen Komponenten<br />
der Lösung kommunizieren dabei über umati, eine<br />
universelle Schnittstelle der VDW-Brancheninitiative, die<br />
seit einigen Jahren als offener Standard für den Werkzeugmaschinenbau<br />
weltweit etabliert wird.<br />
Digitalisierungsbausteine auf der AMB in Stuttgart<br />
Auch AMB-Aussteller Hermle legt einen Schwerpunkt auf<br />
die Automatisierung und Digitalisierung. Eine Kombination,<br />
die immer wichtiger wird, wie die zahlreichen Kundenanforderungen<br />
zeigen. Industrie 4.0 und der Wunsch<br />
zur Digitalisierung der Hermle-Produkte spielt gerade in<br />
den Wachstumsbranchen mit hohem Automationsanteil<br />
eine bedeutende Rolle. Hermle bietet hier digitale Bausteine<br />
wie Digital Production, Digital Service und Digital<br />
Operation an. Jeder Baustein greift in den anderen, wie<br />
man im September in Stuttgart sehen kann. So stehen<br />
verschiedene Funktionen zur Verfügung: Das „Maschinen<br />
Tuning“ der Digital Operation passt Reglerparameter<br />
dynamisch an und bietet intelligente Bearbeitungssetups.<br />
Der Baustein Digital Production enthält die Tool-ManagementSysteme<br />
HTMC/HOTS, Informations-Management-Systeme<br />
HIMS und AutomationControl-Systeme,<br />
kurz HACS, und der Digital Service die Funktionen Fernwartung,<br />
Diagnoseund Monitoring Systeme.<br />
Ohne Konnektivität geht es nicht<br />
Der Aussteller Grob setzt sich seit Jahren intensiv mit der<br />
Digitalisierung und der Entwicklung neuer Lösungen zur<br />
Fertigungs- und Prozessoptimierung auseinander und ist<br />
zu modularen Lösungen gekommen. Aufgrund der Konnektivität<br />
und flexiblen Anpassungsmöglichkeiten lassen<br />
sich mit den von Grob entwickelten Applikationen innerhalb<br />
von Grob-NET4Industry nicht nur die Grob-Maschinen,<br />
sondern alle Arten von Maschinen und Steuerungen<br />
sämtlicher Hersteller anbinden. Dadurch können Anwender<br />
die Performance der Maschinen analysieren und ihre<br />
Prozesse optimieren.<br />
Intelligente Spannmittel<br />
Im Bereich der Spannmittel-Hersteller spielt die Optimierung<br />
der Produktion mit Hilfe der Digitalisierung eine<br />
bedeutende Rolle, wie die AMB zeigen will. Beispielsweise<br />
wird Hainbuch Spannmittel mit integrierter, intelligenter<br />
Messtechnik – die IQ Reihe – ausstellen. Damit sind<br />
dank integrierter Sensorik viele verschiedene Messungen<br />
und Überwachungen möglich. Sogar Messmaschinen lassen<br />
sich teilweise einsparen. Über berührungslose Datenund<br />
Energieübertragung werden die Messdaten direkt an<br />
die Maschinensteuerung geleitet und ausgewertet. 2<br />
www.amb-messe.de<br />
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