Stahlreport 2022.07
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Stahlproduktion<br />
XXXXX Nachrichten A XXXXX<br />
ArcelorMittal setzt die Stahlspundbohlen der<br />
EcoSheetPile Plus-Reihe bereits erfolgreich in<br />
mehreren europäischen Großprojekten ein, zum<br />
Beispiel beim Bau eines neuen Fischerei-Terminals<br />
im Hafen von Egersund, Norwegen. Dort<br />
werden 2.200 t geradlinige Spundbohlen des Typs<br />
AS 500 zu großen, kreisrunden Zellenstrukturen<br />
verbaut.<br />
te werden in einem Elektrolichtbogenofen<br />
aus 100 % recyceltem Material und mit<br />
100 % erneuerbarer Energie aus Wind- und<br />
Solarquellen hergestellt.<br />
Bild: Vestbetong AS<br />
EcoSheetPile Plus-Reihe von ArcelorMittal<br />
Grüne Stahlspund-Lösung für die Bauinfrastruktur<br />
ArcelorMittal zeigt auf der Baufachmesse<br />
Bauma vom 24. bis 30. Oktober in<br />
München (Stand: A5-338) eine weitere Produktneuheit<br />
auf dem Weg des Konzerns zur<br />
angestrebten Klimaneutralität bis 2050. Mit<br />
der EcoSheetPile-Plus-Reihe präsentiert<br />
ArcelorMittal Europe – Long Products Stahl-<br />
spundwände mit einem deutlich reduzierten<br />
CO 2 -Fußabdruck.<br />
Die EcoSheetPile Plus-Produktreihe von<br />
Stahlspundwänden ist Teil von ArcelorMittals<br />
Marke XCarb ® , einem recycelten und<br />
erneuerbar hergestellten Stahl. Die Produk-<br />
Zertifiziert durch eine spezielle Umweltproduktdeklaration<br />
(Environmental Product<br />
Declaration, EPD), verursacht die Produktion<br />
der EcoSheetPile Plus-Reihe nur 370<br />
kg CO 2 -eq. pro Tonne Stahl (CO 2 -eq. =<br />
CO 2 -Äquivalent; Einheit, um verschiedene<br />
Treibhausgase vergleichbar zu machen). Im<br />
Vergleich dazu lagen die durchschnittlichen<br />
CO 2 -Emissionen in der weltweiten Stahlindustrie<br />
für alle Produktionswege (konventionell<br />
und elektrisch) im Jahr 2020 bei etwa<br />
1,85 t CO 2 -eq. pro Tonne produzierter Stahlprodukte.<br />
Darüber hinaus ist ein unabhängig<br />
ausgestellter Herkunftsnachweis für den<br />
erneuerbaren Strom enthalten.<br />
http://corporate.arcelormittal.com<br />
Kooperation mit japanischem Graphitelektroden-Hersteller<br />
Salzgitter-Konzern sichert SALCOS ab<br />
Die Showa Denko Carbon mit Hauptsitz<br />
in Japan und der Salzgitter-Konzern<br />
haben einen strategischen Liefervertrag für<br />
die Belieferung von Ultra-Hochleistungs-Graphitelektroden<br />
(UHP) sowie Pfannenofen-Graphitelektroden<br />
(ΩMEGA) beschlossen.<br />
Showa Denko Carbon, die 2017 das<br />
Elektrodengeschäft der SGL Carbon übernommen<br />
hat, liefert somit seit der Inbetriebnahme<br />
des Elektrostahlwerks in Peine im<br />
Jahr 1996 die Hauptmengen an UHP-Graphitelektroden<br />
für die Elektrolichtbogenöfen.<br />
Mit der Umstellung der Metallurgie in Salzgitter<br />
im Rahmen des Programms SALCOS ®<br />
Salzgitter Low CO 2 Steelmaking wird der<br />
Bedarf an Ultra-Hochleistungs-Graphitelektroden<br />
zunehmen. Darüber hinaus hat Showa<br />
Denko mit ΩMEGA eine in Europa hergestellte<br />
Pfannenofenelektrode entwickelt. Dieses<br />
Produkt wird häufig auch von ausländischen<br />
Bild: Salzgitter AG<br />
Lieferanten hergestellt. Der Elektrodenbruch<br />
aus der Fertigung soll zudem im Einklang mit<br />
der Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“<br />
recycelt werden. Die beiden Unternehmen<br />
Strategische Zusammenarbeit<br />
bei Graphitelektroden:<br />
Gunnar<br />
Gröbler, CEO der<br />
Salzgitter AG, und<br />
Makoto Takeda, CEO<br />
von Showa Denko<br />
Carbon, freuen sich<br />
über die Vereinbarung.<br />
wollen ebenso bei Themen der CO 2 -Reduzierung<br />
zusammenarbeiten.<br />
www.salzgitter-ag.com<br />
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