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Ausgabe 205

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur – vier Mal jährlich mit bis zu 175 Seiten Österreich.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>205</strong> / 19. 12. 2022<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

46<br />

Slowakischer Außenminister<br />

Rastislav Káčer in Wien<br />

Außenminister Schallenberg empfing am<br />

14. Oktober seinen neuen slowakischen<br />

Amtskollegen Rastislav Káčer zu einem An -<br />

trittsbesuch in Wien. Die beiden Außenminister<br />

unterstrichen bei ihrem ersten bilateralen<br />

Treffen die ausgezeichneten Beziehungen<br />

beider Länder und betonten die Zusam -<br />

menarbeit auch in den regionalen informellen<br />

Kooperationsformaten, wie den Central-<br />

5 oder dem Slavkov 3-Format – in dem die<br />

Slowakei derzeit den Vorsitz innehat –, weiter<br />

ausbauen zu wollen. Beide Länder stehen<br />

in vielerlei Hinsicht vor den selben Herausforderungen,<br />

es biete sich daher an sie ge -<br />

meinsam anzugehen.<br />

„Österreich und die Slowakei sind so eng<br />

miteinander verwoben. In jeder Hinsicht –<br />

politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und<br />

kulturell. Wir teilen diesen gemeinsamen<br />

mitteleuropäischen Raum und wir gestalten<br />

ihn zusammen. Das macht Koordination und<br />

Zusammenarbeit in allen Lebensbereichen<br />

unerläßlich“, so Schallenberg bei der Pressekonferenz.<br />

Derzeit sind vor allem der russische An -<br />

griffskrieg auf die Ukraine und dessen Auswirkungen,<br />

die Bereiche, in denen Kooperation<br />

zwischen Österreich und der Slowakei<br />

unerlässlich ist. Das gilt besonders in Bezug<br />

auf die durch die russische Aggression ausgelöste<br />

Energiekrise und der damit verbundenen<br />

hohen Inflation. Beide Länder haben<br />

überdies die Ukraine und ukrainische Vertriebene<br />

seit Ausbruchs des Kriegs tatkräftig<br />

unterstützt. Nun gelte es aber auch weiterhin<br />

als Europäische Union geeint aufzutreten<br />

und sich für eine rasche und friedliche Lö -<br />

sung des Konflikts einzusetzen.<br />

„Es ist aus unserer Sicht ganz klar, daß<br />

die Einigkeit der EU essentiell ist. Wir fordern<br />

Rußland dringend auf, dem menschlichen<br />

Leid ein Ende zu setzen, seine Truppen<br />

zur Gänze abzuziehen und Umstände zu<br />

schaffen um sinnvolle Verhandlungen zu er -<br />

möglichen“, betonte Alexander Schallenberg<br />

die Not wen digkeit des europäischen Zusam -<br />

menhalts und einer friedlichen Streitbeilegung.<br />

Darüber hinaus besprachen die Außenminister,<br />

wie die Länder des Westbalkans möglichst<br />

rasch an die EU herangeführt werden<br />

können – auch um für Stabilität in der Re -<br />

gion zu sorgen. Dabei begrüßte Schallenberg<br />

ausdrücklich die Empfehlung der Europäischen<br />

Kommission, Bosnien und Herzegowi -<br />

na den Beitrittskandidatenstatus zuzuerkennen.<br />

Foto: BMEIA / Michael Gruber<br />

Foto: BMEIA<br />

Der Außenminister mit seinem neuen slowakischen Amtskollegen Rastislav Káčer<br />

Intercultural Achievement<br />

Awards 2022 verliehen<br />

Am 18. Oktober eröffnete der Generalsekretär<br />

für auswärtige Angelegenheiten,<br />

Peter Launsky-Tieffenthal, die Verleihung<br />

des Intercultural Achievement Awards (IAA)<br />

im Wiener Jazzclub Porgy & Bess. Der seit<br />

2014 vom Bundesministerium für europäische<br />

und internationale Angelegenheiten<br />

verliehene Preis zeichnet herausragende Projekte<br />

für zivilgesellschaftliches Engagement<br />

sowie für die Förderung des interkulturellen<br />

und interreligiösen Dialogs aus. Die fünf Sie -<br />

gerprojekte im Jahr 2022 – ausgewählt aus<br />

über 180 Einreichungen weltweit – stammen<br />

aus Frankreich, Indien, Jordanien, Marokko<br />

und Südafrika. In den österreichischen Son -<br />

derkategorien wurden die Organisationen<br />

Generalsekretär Peter Launsky-Tieffenthal bei seiner Eröffnungsrede<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at<br />

„gemma! – Gemeinsam machen, Verein zur<br />

Förderung des interkulturellen Austauschs<br />

junger Menschen“ und „Sindbad – Mentoring<br />

für Jugendliche Österreich“ ausgezeichnet.<br />

„Meine herzlichen Glückwünsche an alle<br />

Preisträgerinnen und Preisträger. Es freut<br />

uns außerordentlich zu sehen, welche innovative<br />

Kraft und starker Gemeinsinn weltweit<br />

trotz aller Widrigkeiten insbesondere<br />

auch jungen Menschen innewohnt. Diese<br />

interkulturellen und interreligiösen Dialoginitiativen<br />

sind in Zeiten enormer Herausforderungen<br />

auf globaler und regionaler Ebene<br />

von unschätzbarem Wert“, betonte Launsky-<br />

Tieffenthal bei der Preisverleihung.<br />

Um die besonderen Herausforderungen<br />

zu würdigen, die in Zusammenhang mit der

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