dr attiswiler
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> > A t t i s w i l e r a m F r a u e n f e l d e r W a f f e n l a u f<br />
Mit 6,2 Kilogramm auf dem Buckel über 42,2 Kilometer<br />
Bereits zum sechsten Mal hat<br />
der Attiswiler Urs Kurth am 21.<br />
November 2010 am Frauenfelder<br />
Waffenlauf teilgenommen. Bei der<br />
76. Auflage wurde er von zwei<br />
«Frauenfelder Neulingen» begleitet:<br />
Jörg Scheidegger (Attiswil) und<br />
Daniel Amacher (Wangen a.A.).<br />
Urs Kurth hat der Redaktion<br />
einen ausführlichen Laufbericht<br />
zugestellt, den wir hier in gekürzter<br />
Form veröffentlichen.<br />
Um 09.30 Uhr war Besammlung im<br />
Kasernenhof, in militärischer Manier wurde<br />
ein- und strammgestanden. Dann spielte<br />
die Militärmusik auf und wir marschierten<br />
in Viererkolonnen zum Startplatz. Punkt<br />
10 Uhr erfolgte der ohrenbetäubende<br />
Kanonenknall und der «grüne» Tross nahm<br />
die 42,2 km mit 520 m Höhendifferenz in<br />
Angriff. Dann ging es auch gleich los mit<br />
einem lang anhaltendem Anstieg. Ich<br />
bekam das erste Mal die 6,2 kg schwere<br />
Packung in den Beinen zu spüren. Jörg<br />
dagegen schien das nicht zu stören, er<br />
zog bereits davon.<br />
Bei Matzingen (km 5) fing es an zu<br />
regnen, die Packung und der Tarnanzug<br />
wurden nun noch schwerer. Kurz vor<br />
Eschlikon (km 12) folgte der lange<br />
Anstieg zum höchsten Punkt des Laufes<br />
auf über 600 m.ü.M. Es lief gut, ich konnte<br />
bis hinauf springen und überholte eine<br />
Gruppe von Läufern. Trotzdem galt es,<br />
nicht euphorisch werden. Jörg war schon<br />
lange nicht mehr zu sehen, und wie ging<br />
es wohl Daniel?<br />
Vergebliche Zurufe an Schöpfer<br />
Ich freute mich schon, der Wendepunkt<br />
in Wil (km 21,1) stand an. Und plötzlich<br />
bekam ich schwere Beine. Nicht jetzt<br />
schon, dachte ich, und sprang sofort ein<br />
bisschen langsamer. Da stand zum wiederholten<br />
Mal ein Läufer am Strassenrand.<br />
Es war ein weiterer Attiswiler nämlich<br />
Martin Schöpfer, der wegen einer Zerrung<br />
aufgeben musste. Da halfen auch meine<br />
Zurufe nichts mehr.<br />
Ganz unverhofft schloss ich zu Jörg<br />
auf. Wir liefen gemeinsam durch die<br />
Menschenmasse, die uns im Städtchen Wil<br />
anfeuerte. Ein wunderbares Gefühl, die<br />
Beschwerden waren wie weggeblasen. Wir<br />
waren gut in der Zeit, nur einige Minuten<br />
unter zwei Stunden Laufzeit. Daniel<br />
konnte bis Wil springen, dann wurde er<br />
von Muskelkrämpfen befallen und musste<br />
von dort an in seinen «Kampfwanderer-<br />
Schritt» wechseln.<br />
Die falschen Socken angezogen?<br />
Nun ging es leicht abwärts und flach<br />
weiter, jetzt hiess es, Tempo zu machen.<br />
Guten Mutes vor dem Start: von links Urs Kurth, Daniel Amacher und Jörg Scheidegger. Foto: zvg<br />
DR ATTISWILER