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Land Rover Discovery 4 - Tiroler Jägerverband

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28<br />

aus den Bezirken<br />

reportage<br />

Bezirk innsbruck-land<br />

Im Gedenken an<br />

Theo Meierhans<br />

Völlig überraschend ist der weit über das<br />

<strong>Tiroler</strong> Gschnitztal hinaus bekannte Jagdpächter,<br />

Theo Meierhans aus Littau (Luzern),<br />

im 74. Lebensjahr in seiner Schweizer<br />

Heimat gestorben.<br />

Der Tod war ihm gnädig. Er ereilte ihn<br />

dort, wo sich Theo Meierhans am liebsten<br />

aufhielt – nämlich in Gottes freier Natur bei<br />

der Beobachtung von Fauna und Flora –<br />

und zwar plötzlich und unerwartet.<br />

Die letzten 20 Jahre seines ausgefüllten<br />

Lebens verbrachte der Verstorbene jagdlich<br />

vorrangig im <strong>Tiroler</strong> Bergdorf Gschnitz,<br />

wo er die gesamte Gemeindefläche (6<br />

Jagden) gepachtet hatte und damit Jagdherr<br />

über 5000 ha war. Gschnitz ist ihm<br />

zur zweiten Heimat geworden. Auch diesem<br />

Umstand Rechnung tragend begleitete<br />

ihn eine stattliche <strong>Tiroler</strong> Abordnung<br />

zu seiner letzten Ruhestätte in der Schweiz:<br />

Vom Bürgermeister der Gemeinde über<br />

die Fahnenabordnung der Jägerschaft des<br />

Bezirkes Innsbruck <strong>Land</strong> bis zum Bezirksjägermeister<br />

des Bezirkes und weiteren<br />

zahlreichen einheimischen Jägern.<br />

Theo Meierhans hat als Jagdpächter im<br />

Gschnitztal und darüber hinaus Spuren<br />

hinterlassen. Nicht nur bei Abschussspenden<br />

von Gams- und Steinweild, wenn ihn<br />

sein Jagdleiter BJM Thomas Messner darum<br />

bat. Er war auch stets ein großzügiger<br />

Förderer in der Gemeinde, wenn es um<br />

kulturelle und soziale Belange ging (Kapelle,<br />

Mühlendorf) sowie ein maßvoller und<br />

nachhaltig agierender Jagdpächter, wenn es<br />

um den Aufbau seiner Lieblings-Wildarten<br />

Gams- und Steinwild in einem extremen<br />

Hochgebirgsrevier, das bei Pachtbeginn<br />

vor über 20 Jahren nicht mit Wildreichtum<br />

gesegnet war, ging. Nicht unbedingt nur<br />

die Trophäe, sondern vielmehr das Erlebnis<br />

zählte für ihn, sowie das Bewusstsein,<br />

gesundes und möglichst ungestört lebendes<br />

Wild in seinem Revier erschauen zu<br />

können. Herr Meierhans hat vieles erreicht<br />

und seine Pläne konsequent umgesetzt,<br />

getreu seinem Motto: „Was ich der Natur<br />

nehme, gebe ich ihr doppelt zurück!“ Sein<br />

größter Wunsch war es immer, seine Nachfolger<br />

mögen die Jagd in diesem Tal in seinem<br />

Sinne weiterführen und Begonnenes<br />

vollenden.Dieser Wunsch möge ihm zum<br />

Wohle der Jagd in Erfüllung gehen. Weidmannsdank<br />

und Weidmannsruh!<br />

hw<br />

1 Bezirk Kufstein<br />

Was waars denn ums<br />

Lebn ohne Jagn?<br />

Jagerisches Singen krönt seit 16 Jahren<br />

Unterinntaler Jagdtage in Kufstein! Jagdkultur<br />

pur im Rahmen eines zünftigen<br />

„Jagerischen Singens“ gab auch heuer<br />

wieder den Auftakt zu den Unterinntaler<br />

Jagdtagen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es der<br />

Bezirksstelle Kufstein.<br />

Solche Jagdtage lass‘ ma uns gefallen, wo<br />

die Kultur den Ton angibt! Und dies bereits<br />

zum 16. Mal in Folge. Was würd‘ auch<br />

mehr „einigehn“ als jagerische Liader, jagerische<br />

Musig und pfiffige Jagagschichten,<br />

wie sie der <strong>Land</strong>mann Sepp Jahr für Jahr<br />

buchstäblich „aus dem Ärmel schüttelt“?<br />

Für ihn als Gestalter des Singens und die<br />

veranstaltende Jägerschaft unter Bezirksjägermeister<br />

Ing. Michael Naschberger hieß<br />

es diesmal allerdings bangen bis zuletzt.<br />

Meldete sich doch just am Wochenende,<br />

6./7. März, der Winter mit voller Wucht<br />

zurück. So steckten im Besonderen die<br />

Musikanten aus dem Bayrischen vor den<br />

Toren Tirols im Stau fest.<br />

Doch Musikanten und Jäger haben<br />

mehr gemeinsam als nur die Leidenschaft,<br />

die beide antreibt. Sie wissen sich auch<br />

zu helfen und finden meist einen Ausweg<br />

und das „rettende Hintertürl“. Das war in<br />

diesem Fall ein hilfreicher Polizist, der als<br />

Lotse fungierte. Sodass die Betroffenen –<br />

die Familienmusi Auer aus Hammerau im<br />

Berchtesgadner <strong>Land</strong> und die Inntaler Sänger<br />

aus Flintsbach – dann doch noch zur<br />

rechten Zeit am rechten Ort eintrafen. Wie<br />

auch Tirols Sing- und Spielleut, die durch<br />

den Dirndldreigesang <strong>Tiroler</strong> Dreierlei aus<br />

Zirl, den Brandenberger Saitensprung und<br />

die Kufsteiner Jagdhornbläsergruppe vertreten<br />

waren.<br />

Und was für ein großartiges, packendes<br />

Jagerisches Singen vor der Kulisse der<br />

prächtigen Trophäenschau im Kongress-<br />

Saal des Hotels Andreas Hofer konnten<br />

die vielen Besucher, die dem unwirtlichen<br />

Wetter trotzten – darunter auch Alt-<strong>Land</strong>eshauptmann<br />

Alois Partl als passionierter<br />

Jäger und großer Freund der alpenländischen<br />

Volksmusik – da wieder erleben!<br />

Nur allzu gern ließ man da den Winter<br />

Winter sein und folgte begeistert den<br />

Liedern, die u. a. vom „Gamsbergsteign<br />

im Summa“ erzählten oder gar den Eid<br />

schworen: „Koa lustigers Lebn, mein Oad,<br />

als jagn in die Berg umanand…“. Einmal<br />

mehr durften die Waidmänner dabei „Gast<br />

sein beim eigenen Erbe“. Und Nichtjägern<br />

wurde damit das jagerische Leben wohl<br />

auf eingängigste, mitreißendste Weise nahegebracht.<br />

Anne Schöbinger-Fuchs<br />

Jagd in Tirol 05/2010

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