Land Rover Discovery 4 - Tiroler Jägerverband

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32 Vereine reportage 33. Vollversammlung des Tiroler Jagdaufseherverbandes Das derzeit in Tirol nicht nur die jagdliche Szene beherrschende Thema Rotwildbestände stand auch im Mittelpunkt der 33. Jahreshauptversammlung des TJAV. Die Bewältigung der Aufgabe, dort wo notwendig, eine Bestandsreduzierung durchzuführen, werden sich auch insbesondere Berufsjäger und Jagdaufseher zu stellen haben. Unstimmigkeiten im Nachlauf der 32. Jahreshauptversammlung konnten ausgeräumt werden. Geschlossenes Auftreten und Zusammenarbeit sollen wieder im Vordergrund stehen. Ein weiteres wichtiges Thema dieser Veranstaltung waren die Änderungen im Tiroler Jagdrecht ab dem 1. April. In seinem Bericht wies Landesobmann Hans Huber darauf hin, dass der TJAV derzeit 1.128 Mitglieder habe, die gleichzeitig auch Pflichtmitglieder des TJV sind. Daher liege es in der Natur der Sache, dass es in einer so großen Gruppe von Jägern verschiedene Interessen und Aufgabenbereiche gebe. Huber bezog sich deshalb auf die Satzung des TJV § 2 Abs. 3: „In Tirol bestehende Vereine mit Zielsetzungen, die den Aufgaben des Verbandes entsprechen, sollen bei der Besorgung bestimmter Aufgaben herangezogen werden.“ Daher ersuchte er den Landesjägermeister, künftig die eine oder andere Aufgabe durch den Tiroler Jägerverband an den TJAV zu delegieren. Ferner präsentierte Landesobmann Hans Huber den versammelten Mitgliedern den neuen Rechtsreferenten des TJAV, Rechtsanwalt Dr. Harald Wille, der sich künftig um alle juristischen Belange des Verbandes kümmern wird und in einigen Fällen schon aktiv wurde. So auch bei der Einrichtung des neu beschlossenen Sozialfonds. Erste Informationen aus dem sogenannten Reimoser-Gutachten und den Änderungen im Tiroler Jagdrecht ab dem 1. April lieferte der Vollversammlung Mag. Gerhard Schaber vom Amt der Tiroler Landesregierung. Nach dem noch nicht offiziell vorliegenden Gutachten von Prof. Friedrich Reimoser gäbe es, ausgehend von einem Bestand von aktuell 30.000 Stück, derzeit in Tirol circa 10.000 Stück Rotwild zu viel. Das Ziel müsse sein, Für 40-jährige Tätigkeit wurden 15 Mitglieder des Tiroler Jagdaufseherverbandes ausgezeichnet Fotos: ida Schmid Der Tiroler Jagdaufseherverband ehrte 10 Mitglieder für 25-jährige Tätigkeit den Bestand in den nächsten fünf Jahren auf 20.000 Stück zu reduzieren. Schaber betonte, dass die Problematik nicht in ganz Tirol, sondern nur in einigen wenigen Hegebereichen existiere. Es gebe nur wenige schwarze Schafe, denen in Zukunft ein schärferer Wind der Behörde entgegenwehen werde. Die Behörde müsse jetzt klären, was im Tiroler Jagdgesetz gemäß dem Gutachten zu ändern sei. Wenn nötig, sei auch an Sanktionen zu denken. Schaber bat die anwesenden Jagdaufseher um ihre Mithilfe bei der Umsetzung der Maßnahmen. Landesjägermeister Brigadier Karl Berktold ging in seiner Ansprache auf die Unstimmigkeiten nach der letztjährigen Vollversammlung ein. Nachdem nun alles ausgesprochen worden sei, betrachte er die Sache als erledigt. Er betonte, dass die jagdlichen Fachleute des TJAV dringend gebraucht würden, und holte damit die applaudierenden Tiroler Jagdaufseher wieder ins gemeinsame Boot. Zum Reimoser-Gutachten stellte er klar, dass sich die Tiroler Jägerschaft gegen eine flächendeckende Reduktion wehre und sie nur dort unterstütze, wo sie wirklich notwendig ist. Jagd in Tirol 05/2010
Die Umsetzung vieler vorgeschlagener Maßnahmen seien bereits jetzt durch das Tiroler Jagdgesetz, gedeckt. Enthaltene Maßnahmen, wie Keulungsgatter oder Ähnliches kämen für die Jägerschaft ohnedies nicht in Frage. Es sei jetzt eine Herausforderung für alle Jäger, zusammenzuhelfen. Insbesondere Berufsjäger und Jagdaufseher wären in diesem Zusammenhang gefordert. „Mit dem grundlegenden Inhalt dieses Gutachtens können wir leben. Details sind noch zu verhandeln“, erklärte der Landesjägermeister. Auf die aktuelle Entwicklung in der Tbc-Problematik ging Landesveterinär Dr. Eduard Wallnöfer ein. Es seien deshalb zwischen Jägerschaft und Bevölkerung Spannungen entstanden, sagte er. Die Krankheit habe man derzeit im Griff. Der Erreger sei beim Rind und beim Wild der gleiche, wobei es hier nicht um die Frage gehe, wer wen angesteckt haben könnte. Ziel müsse es sein, sowohl die Rinder-, als auch den Wildbestand Tbc-frei zu machen, was beim Wild die ungleich schwierigere Aufgabe darstelle. „Mit dem Ansehen, das ihr habt, ist es ein Kleines, alle Probleme zu lösen, wenn man mehr miteinander redet“, sagte Wallnö- Jagd in Tirol 05/2010 fer. Erfreut zeigte sich Nationalrat Franz Hörl, dass der TJV und TJAV wieder geschlossen dastehen. Vehement wandte er sich gegen eine allgemeine Reduktion des Rotwildes in Tirol und versprach, sich energisch in der Landespolitik einzusetzen und die Abgeordneten über die tatsächlichen Verhältnisse in den Tiroler Revieren zu informieren. Geehrt wurden für 40-jährige Jagdaufseher-Tätigkeit: Manfred Albrecht, Gerhard Amann, Alois Astner, Erich Aukentaler, Felix Haslwanter, Sebastian Hechenberger, Ludwig Hofer, Hans Huber, Rupert Kathrein, Hermann Kiechl, Florian Nothdurfter, Ernst Reinstadler, Friedl Matthäus, Ing. Josef Fink, Wolfgang Palaver. Für 25-jährige Jagdaufseher-Tätigkeit: Heinz Baumann, Eberhard März, Ernst Traut, Adolf Brantner, Adolf Rainer, Hermann Gruber, Leopold Vogler, Ing. Andreas Klingenschmid, Gerhard Siegele, Peter Wimmer. Im Anschluss an die Versammlung hielt Jagdaufseher Herbert Staudacher einen Vortrag über den Jahresablauf und das Ansprechen von Rotwild. ■ Veranstaltungen | leser | Jäger in der Schule Ida Schmid leser Wir bedanken uns für die interessante Führung zur Wildfütterung in neustift. Herr Pfurtscheller Franz und Herr Kempf Karl erzählten uns viel neues über Wildtiere und Wildfütterung. Es war ein tolles Erlebnis und die Jause zum abschluss hat allen geschmeckt. Die BVJ-Klasse vom Zentrum für Hör- und Sprachpädagogik in Mils Lieber Tiroler Jägerverband, ganz herzlich möchten wir uns für die tollen Broschüren und Hefte bedanken, die wir von euch bekommen haben. Wir haben viele interessante und abwechslungsreiche BU-Stunden gehabt und freuen uns schon auf die ausstellung im Mai, wo wir dann die arbeiten präsentieren. Ein ganz besonders liebes dankeschön an Frau Elli Stocker, die uns sehr geholfen hat und immer mit rat und Tat zur Seite steht! HS Weer/1 a Klasse Auf den Spuren der heimischen Wildtiere in der Landesjagd Pitztal Seit einigen Jahren sind wir Kindergartenpädagoginnen bemüht, schon den Kleinsten die Wildarten unserer Wälder, Jagd und Wald näher zu bringen. Professionelle Unterstützung bekommen wir von den Berufsjägern der Landesjagd Pitztal. Auch heuer durften wir wieder zur Wildfütterung mitkommen, die Tiere füttern und anschließend beobachten. Es ist jedesmal ein beeindruckendes Erlebnis, das den Kindern lange Zeit in Erinnerung bleibt. Wir möchten uns auf diesem Wege recht herzlich bei ROJ Larcher Norbert und ROJ Melmer Peter für ihren Einsatz und ihr Entgegenkommen bedanken. Ebenso bedanken wir uns beim Tiroler Jägerverband für die leckeren Würstel und die Getränke, die Jäger in der Schule Ein beeindruckendes Erlebnis war die Wildtierfütterung für die Kinder des Kindergartens von St. Leonhard und Zaunhof. wir nach dem schönen Vormittag spendiert bekamen! Wir, die Kindergartenkinder und die Kindergartenpädagoginnen Bachnet- zer Tanja, Haid Beate und Melmer Barbara von St. Leonhard und Zaunhof freuen uns schon auf das nächste Jahr! ■ 33
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