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Herbert Kickl fordert auf dem Neujahrstreffen vorgezogene Nationalratswahlen

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Die Eröffnungsfeier für das renovierte<br />

Parlamentsgebäude war<br />

ein fulminantes Fest. Ausnahmsweise<br />

muss man den Präsidenten<br />

dafür loben, insbesondere für die<br />

Entscheidung, Wolfgang Schäuble<br />

als Festredner ein<strong>zu</strong>laden.<br />

Schäuble hat seinen Job ausgezeichnet<br />

gemacht, die Erwartungen<br />

übererfüllt.<br />

Linke Hyper-Moral<br />

Er hat nicht <strong>dem</strong> Zeitgeist gehuldigt,<br />

sondern klar ausgesprochen,<br />

was die Demokratie und<br />

somit den Parlamentarismus gefährdet:<br />

die linke Hyper-Moral,<br />

deren Hohepriester nicht <strong>bereit</strong><br />

<strong>sind</strong>, sich mit anderen Meinungen<br />

auseinander<strong>zu</strong>setzen, sondern<br />

diese als rechtsextrem oder<br />

verschwörungstheoretisch brandmarken<br />

und kriminalisieren. Der<br />

Kriminalisierung geht die gesellschaftliche<br />

Stigmatisierung voraus,<br />

derweil die Agenten der linken<br />

Hyper-Moral ihre schützende<br />

Hand über Klima-Terroristen und<br />

andere Kriminelle halten.<br />

Der Punktsieger der Eröffnungsfeier<br />

war somit die FPÖ. Sie<br />

hat einen entsprechenden Antrag<br />

<strong>zu</strong>r härteren Bestrafung der Klima-Terroristen<br />

eingebracht, der<br />

rasch vom Justizausschuss positiv<br />

erledigt werden sollte. Wie so<br />

oft liegt es an der wankelmütigen<br />

ÖVP, ob sich die anständigen Leute<br />

weiter von ein paar Extremisten<br />

tyrannisieren lassen müssen.<br />

Das Verhalten der Volkspartei im<br />

Justizausschuss wird Licht ins<br />

Dunkel bringen.<br />

Apropos Aufklärung: Auch der<br />

Kinderporno-Skandal rund um<br />

den Burgschauspieler Florian<br />

Teichtmeister, das Burgtheater<br />

und das Kulturministerium wird<br />

einer peniblen parlamentarischen<br />

Kontrolle unterzogen werden.<br />

Foto: NFZ<br />

WIRTSCHAFTSPOLITIK<br />

Sondersit<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Teuerung<br />

Kommende Woche stellt die Glaubwürdigkeit der<br />

SPÖ in der von ihr beantragten Nationalratssondersit<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>zu</strong>r Teuerung selbst auf <strong>dem</strong> Prüfstand. Denn<br />

sie hat die Regierung bei den Knieschuss-Sanktionen<br />

gegen Russland voll unterstützt. „Wenn es der<br />

SPÖ mit ihrem Kampf gegen die Teuerung wirklich<br />

ernst ist, dann muss sie sofort alle Belastungs- und<br />

Teuerungsmaßnahmen im rot regierten Wien <strong>zu</strong>rücknehmen“,<br />

sagte da<strong>zu</strong> FPÖ-Chef Herbert Kickl.<br />

Foto: NFZ<br />

WOHNBAUPOLITIK<br />

Richtwerterhöhung<br />

Als „unsozial und beschämend“<br />

bezeichnete die freiheitliche Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch<br />

die drohende Richtwerterhöhungen<br />

bei Mietwohnungen von etwa 8,6<br />

Prozent aufgrund der hohen Inflation.<br />

Angesichts der Teuerung fordert<br />

die FPÖ ein Aussetzen der Richtwerterhöhungen<br />

auf allen Ebenen.<br />

Alle Corona-Gesetze<br />

sofort außer Kraft setzen!<br />

Kaniak: Budgetierte Covid-Gelder ins Gesundheitswesen umleiten<br />

Für FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak ist die angekündigte<br />

Aufhebung aller Corona-Gesetze<br />

<strong>zu</strong> wenig. Er forderte<br />

<strong>zu</strong>sätzlich die Umleitung aller<br />

Corona-Gelder ins Spitalswesen.<br />

Als „späte Einsicht“ wertete der<br />

FPÖ-Gesundheitssprecher die vom<br />

grünen Gesundheitsminister Johannes<br />

Rauch angekündigte Abschaffung<br />

sämtlicher Covid-bezogenen<br />

Gesetze „im Laufe des<br />

Jahres“. „Rauch folgt damit genau<br />

der Argumentation und Forderung<br />

der FPÖ. Allerdings ist der Gesundheitsminister<br />

damit um Monate<br />

<strong>zu</strong> spät dran“, erklärte Kaniak.<br />

Gesundheitswesen sanieren<br />

Es sei höchst an der Zeit, Geld in<br />

die Hand <strong>zu</strong> nehmen und die Krise<br />

Einmal mehr förderte eine Anfragebeantwortung<br />

das „System<br />

Kocher“ im ÖVP-geführten Arbeits-<br />

und <strong>Wir</strong>tschaftsministerium<br />

Kaniak: Gesundheitswesen mit<br />

„Corona-Millionen“ sanieren.<br />

im Gesundheitswesen an<strong>zu</strong>packen,<br />

forderte Kaniak. Das Geld dafür<br />

sei vorhanden, schließlich hätte die<br />

Koalition ja noch hunderte Millio-<br />

Foto: NFZ<br />

nen Euro für Corona-Maßnahmen<br />

budgetiert, die jetzt nicht mehr benötigt<br />

würden.<br />

Diese Mittel müssten in den Wiederaufbau<br />

des angeschlagenen Gesundheitswesens<br />

umgeleitet werden,<br />

forderte der freiheitliche Gesundheitssprecher:<br />

„Die Betten- und Abteilungsschließungen<br />

wegen Personalmangels<br />

oder die überlangen<br />

Wartezeiten auf Operationen müssen<br />

der Vergangenheit angehören.“<br />

Die Konzepte dafür lägen seit<br />

Monaten auf <strong>dem</strong> Tisch: die Stärkung<br />

der Allgemeinmedizin und<br />

der niedergelassenen Versorgung,<br />

eine Kompetenzerweiterung der<br />

Pflege und anderer Gesundheitsberufe,<br />

die Reduktion der Bürokratie,<br />

eine Personaloffensive und die volle<br />

Inflationsabgeltung für Beschäftigte<br />

im Gesundheitswesen.<br />

Über eine Million Euro „negativ veranlagt“<br />

(BMAW) <strong>zu</strong> Tage. Frei nach <strong>dem</strong><br />

Motto: Wo die ÖVP die Macht hat,<br />

da macht sie, was sie will, wurden<br />

hunderte Millionen Euro des<br />

Arbeitsmarktservice (AMS) bei<br />

schwarzen Banken „veranlagt“.<br />

Seit 2020 wurden nicht weniger als<br />

590 Millionen Euro „anlagestrategisch“<br />

bei der Hypo Niederösterreich,<br />

der Hypo Tirol und der Raiffeisen<br />

Bank International geparkt.<br />

„Und mit diesen ,Veranlagungen‘<br />

produziert das AMS unter<br />

ÖVP-Parteigünstling Johannes<br />

Kopf aber weit mehr als eine Million<br />

Euro an Negativzinsen <strong>zu</strong><br />

Lasten der Arbeitslosenversicherten<br />

und der Steuerzahler,“ empörte<br />

sich FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch (Bild). Das<br />

sei wohl auch dadurch ermöglicht<br />

worden, dass es noch immer keine<br />

Innenrevision im „Reich des Martin<br />

Kocher“ für die Arbeitsmarktpolitik<br />

im Ressort gebe, kritisierte<br />

die FPÖ-Sozialsprecherin. Obwohl<br />

Kocher die Innenrevision für diesen<br />

Bereich seiner Ex-Kabinettschefin<br />

und nunmehrigen Generalsekretärin<br />

Eva Landrichtinger übergeben<br />

habe, existieren für die Jahre 2020<br />

bis 2022 keine Prüfungshandlungen,<br />

und für 2023 gebe es auch<br />

noch keine Prüfungspläne.

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