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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 8 2022

Europas Großstädte wachsen immer weiter. Da der Bauplatz in den Städten begrenzt ist, führt dies unweigerlich zu einer Verdichtung des urbanen Raums. Einer effizienteren Auslastung der Infrastruktur steht gleichzeitig eine höhere Beanspruchung derselben gegenüber. Versorgungseinrichtungen, Freiflächen und Verkehrsmittel müssen von immer mehr Menschen geteilt, gleichzeitig weitere Wohnflächen geschaffen werden. Offensichtlich, dass hier Expertise, Kreativität und langfristige Planung gefragt sind, wenn gleichzeitig auch die Lebensqualität gewahrt oder gar ausgebaut werden soll.

Europas Großstädte wachsen immer weiter. Da der Bauplatz in den Städten begrenzt ist, führt dies unweigerlich zu einer Verdichtung des urbanen Raums. Einer effizienteren Auslastung der Infrastruktur steht gleichzeitig eine höhere Beanspruchung derselben gegenüber. Versorgungseinrichtungen, Freiflächen und Verkehrsmittel müssen von immer mehr Menschen geteilt, gleichzeitig weitere Wohnflächen geschaffen werden. Offensichtlich, dass hier Expertise, Kreativität und langfristige Planung gefragt sind, wenn gleichzeitig auch die Lebensqualität gewahrt oder gar ausgebaut werden soll.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

20<br />

Öffentlicher Raum<br />

Der öffentliche Raum:<br />

inklusives Luxusgut aller<br />

Mark Neuner von Mostlikely im Interview<br />

Interview: Linda Pezzei<br />

Mostlikely ist ein interdisziplinäres Büro, das in den<br />

Bereichen Architektur, Design und Research arbeitet.<br />

Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen großmaßstäbliche<br />

Masterpläne, öffentliche Räume, Gebäude und Installationen.<br />

Die enge Verzahnung von gebauten Projekten<br />

mit angewandter Forschung zeigt sich in spezifischen<br />

Arbeitsformaten, die in enger Kooperation mit Universitäten,<br />

Architekturinstitutionen und der österreichischen<br />

Holzindustrie weiterentwickelt werden. Die Arbeiten<br />

von Mostlikely wurden mehrfach auf nationalen und internationalen<br />

Biennalen für Architektur ausgestellt und<br />

anhand von Workshops, Vorträgen und Publikationen<br />

einem größeren Publikum vermittelt.<br />

Mark Neuner befasst sich gemeinsam mit seinem<br />

Team bereits seit einem Jahrzehnt damit, wie sich<br />

unsere Umgebung in Bezug auf Architektur, Teilhabe<br />

und innovative Formen des Zusammenlebens<br />

nachhaltig gestalten lässt. Die Plattform Mostlikely<br />

funktioniert in diesem Zusammenhang einerseits<br />

als klassisches Architekturbüro und andererseits im<br />

Rahmen der Arbeitsmethode SUDDEN WORKSHOP<br />

als interaktives Kollektiv, das sich den öffentlichen<br />

Raum zurückerobert und im Sinne aller bespielt und<br />

gestaltet. Dabei geht es den Visionären darum, Ideen<br />

zu gemeinschaftlich genutzten Stadträumen in Form<br />

von temporären Prototypen in offenen Bauaktionen<br />

zu realisieren und für eine kurze Zeit zu betreiben.<br />

Diese Erfahrungen und Ideen fließen wiederum in<br />

das COMMON SPACE Projekt ein und werden zu<br />

Strategien verdichtet, um diese langfristig auf unsere<br />

Städte anzuwenden. Das Ziel ist eine offene Stadt, die<br />

allen gehört – in der Synergien und Kooperationen<br />

mit persönlicher Entfaltung und Selbstbestimmung<br />

einhergehen. Als Gründungsmitglied des TEAM<br />

WIEN, einem Zusammenschluss von jungen Designschaffenden<br />

aus der österreichischen Hauptstadt,<br />

legen Mostlikely entsprechend Wert darauf, kritische<br />

Fragen öffentlich zu diskutieren und dadurch Grenzen<br />

zu überwinden und Veränderungen anzustoßen.<br />

Mark Neuner gibt im Interview Einblicke an die Herangehensweise<br />

und zeigt neue spannende Wege für<br />

die Zukunft unserer Städte auf.<br />

© mostlikely / studiomato

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