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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 8 2022

Europas Großstädte wachsen immer weiter. Da der Bauplatz in den Städten begrenzt ist, führt dies unweigerlich zu einer Verdichtung des urbanen Raums. Einer effizienteren Auslastung der Infrastruktur steht gleichzeitig eine höhere Beanspruchung derselben gegenüber. Versorgungseinrichtungen, Freiflächen und Verkehrsmittel müssen von immer mehr Menschen geteilt, gleichzeitig weitere Wohnflächen geschaffen werden. Offensichtlich, dass hier Expertise, Kreativität und langfristige Planung gefragt sind, wenn gleichzeitig auch die Lebensqualität gewahrt oder gar ausgebaut werden soll.

Europas Großstädte wachsen immer weiter. Da der Bauplatz in den Städten begrenzt ist, führt dies unweigerlich zu einer Verdichtung des urbanen Raums. Einer effizienteren Auslastung der Infrastruktur steht gleichzeitig eine höhere Beanspruchung derselben gegenüber. Versorgungseinrichtungen, Freiflächen und Verkehrsmittel müssen von immer mehr Menschen geteilt, gleichzeitig weitere Wohnflächen geschaffen werden. Offensichtlich, dass hier Expertise, Kreativität und langfristige Planung gefragt sind, wenn gleichzeitig auch die Lebensqualität gewahrt oder gar ausgebaut werden soll.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

40<br />

Verdichtung<br />

Ein helles Exoskelett<br />

prägt die Fassaden des<br />

Hauptgebäudes. Als<br />

Unterkonstruktion für<br />

Balkone und Schiebeläden<br />

legt es sich vor die Außenhülle,<br />

lässt aber trotzdem<br />

genügend Tageslicht in<br />

die Innenräume.<br />

Mit Jaurès Petit schaffte archi5 mitten in der französischen<br />

Metropole den Spagat zwischen behutsamer<br />

Integration und subtiler Inszenierung: Die<br />

Architekten gliederten die Neubauten stimmig in die<br />

Umgebung ein und machten sie trotzdem zum modernen<br />

Hingucker. Das Ergebnis ist ein Pilotprojekt,<br />

das Verdichtung, erschwingliches Wohnen und hohe<br />

Lebensqualität geschickt kombiniert und zusätzlich<br />

zum ökologischen Vorbild für künftige Umnutzungsvorhaben<br />

in Paris wird. Bei sämtlichen Entwurfsentscheidungen<br />

der Wohngebäude standen dabei<br />

neben den Bewohnern von Anfang an die Themen<br />

Langlebigkeit und Nachhaltigkeit im Fokus. Die Holzbauweise<br />

verbessert die Wohnqualität im Inneren der<br />

einzelnen Einheiten und macht den Sozialwohnungsbau<br />

gleichzeitig zum passiven CO 2 -Speicher. Außerdem<br />

erwies sich das Material – dank vorgefertigter<br />

Module – im urbanen Kontext hinsichtlich seiner<br />

kurzen Bauzeit und schadstoffarmen Montage als<br />

großer Vorteil. So konnte Rücksicht auf die übrigen<br />

Anwohner genommen werden, die sich den Block<br />

künftig nicht mehr mit Autos, sondern mit den neuen<br />

Eigentürmern und Mietern teilen.<br />

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